Playboy 2018/04
Magazin

Inhalt

AKTIONEN

Gentlemen’s Weekend: Bewerben Sie sich für ein Männer-Traumwochenende mit uns in Wolfsburg

Lion’s Run: Ein Playboy-Ticket für die Nobel-Rallye

Top 100: Deutschlands beste Barbershops

UPDATE

First Lady: Pop-Queen Kylie Minogue über Striptease, Country und die Macht reifer Damen

Ein guter Monat für: Schönlinge, wilde Kerle und Freunde vieler Pferdestärken

20 Fragen an . . . Schauspieler Fahri Yardim

Stil: Drei Hightech-Sneakers

Männerbar: Hochgeistige Basics für die Hausbar

Männerreise: Der Hotel-Wohnstil der Superreichen

Pro & Contra: Verreisen vs. Daheimbleiben

Männerküche: Die hawaiianische Poké-Bowl

Motor: Der Aston Martin DB11 Volante

Playboy-Umfrage des Monats: Ändert die MeToo-Debatte das Verhältnis von Mann und Frau?

Die Ralf-Husmann-Kolumne: Mein letzter Wille

INTERVIEW

Mike Tyson: Der frühere Knock-out-König des Schwergewichts über seinen Hass aufs Boxen, seine Pleiten und sein hollywoodfilmreifes Leben

REPORTAGE

Der Staatsfeind, den sie liebten: Einst Elitepolizist und Action-Star im Kino, zieht der Venezolaner Óscar Pérez in den Kampf gegen den eigenen Staat

MOTOR & TECHNIK

Italienische Renaissance: Der ATS GT – ein Supersportler auf McLaren-Basis mit Seltenheitswert

Mein Schlitten & ich: Claus Theo Gärtners VW Bulli

Formel 1: Verblasste Schönheit – sieben Dinge, die wir an der großen Rennserie noch heute gern lieben würden

Deutsche Rallye Meisterschaft: Das Playboy-Team 2018

EROTIK

Playmate Veronika Klimovits: Auf dem Speedboot verzaubert uns die 29-Jährige so schnell wie keine zuvor

Blende Sechs: Zu Besuch in der Hotelsuite von Model-Schönheit Milena Gorum in Los Angeles

TITEL

MAREIKE SPALECK: Wer hätte bei so einem Fitness-Coach Motivationsprobleme? Bevor die 31-Jährige bei „The Biggest Loser“ auf SAT.1 die Kandidaten ans Limit bringt, treibt sie auf Fuerteventura unseren Puls hoch

STIL

Jeans-Typen: Sechsmal Denim zum Kombinieren

Frischer Wind: Die Düfte dieses Frühjahrs

German Sneakers: Das Label VOR.shoes und sein Schuh zum neuen BMW X

LUST & LEBENSART

Ich & Er: Eine Analyse der schicksalhaften Freundschaft zwischen dem Mann und seinem Penis

Tagebuch einer Verführerin: Warum Frauen manchmal weniger oft wollen als Männer

KULTUR-POOL

Lara Croft: Die schöne Grabräuberin kehrt im Körper einer Oscar-Preisträgerin ins Kino zurück

Ferdinand von Schirach: Seit seiner Zeit als Strafverteidiger weiß der Bestsellerautor, dass jeder Mensch zu Monströsem fähig ist

Kino, Musik und Literatur: Die besten Filme, Alben und Bücher des Monats

STREITSCHRIFT

Rettet die Musik: Die Digital-Ära zerstört unsere einstige große Liebe, sagt unser Autor. Es ist Zeit, die alten Plattenschätze auszugraben!

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Witze
  • Cartoon
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  • Playboy Classic
Di., 06.03.2018
Editorial

Weinstein und die Folgen

Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine weitere schockierende Enthüllung die Ausmaße des Problems aufzeigt. Ausgelöst wurde die Debatte, die unter dem Hashtag #MeToo sexuelle Gewalt und sexuellen Missbrauch anprangert, bekanntlich durch die Veröffentlichungen über das systematische Fehlverhalten eines der mächtigsten Film-Schwergewichte Hollywoods. Harvey Weinstein, der es als Produzent von Kassenschlagern wie „Scary Movie“, „Gangs of New York“, „Pulp Fiction“ oder „Kill Bill“ zu Vermögen, Einfluss und Macht gebracht hat, wurde im Oktober letzten Jahres einer Vielzahl sexueller Missbrauchshandlungen bezichtigt. Über Jahre soll der vermeintlich Allmächtige Darstellerinnen, Mitarbeiterinnen und Kolleginnen belästigt, genötigt und vergewaltigt haben.

Die Schilderungen in der „New York Times“ und „The New Yorker“ lösten daraufhin einen weltweiten Tsunami aus. Hunderte Frauen erhoben nun schier unglaubliche Vorwürfe gegen Weinstein. Und als die Schauspielerin Alyssa Milano dazu aufrief, das von der Aktivistin Tarana Burke initiierte Hashtag #MeToo in den sozialen Netzwerken zu teilen, war die Welle nicht mehr aufzuhalten.

Auf Facebook setzten innerhalb der ersten 24 Stunden mehr als viereinhalb Millionen Nutzer in über zwölf Millionen Posts das inzwischen nahezu jedem bekannte Solidaritätszeichen. Längst ist die Sexismus-Debatte über Hollywood hinausgeschwappt – in alle Teile der Welt. So berief etwa das Europäische Parlament im Zuge der MeToo-Bewegung eine Sondersitzung ein, nachdem Anschuldigungen gegenüber Parlamentsmitgliedern laut wurden.

In Deutschland sieht sich Regisseur Dieter Wedel seit Wochen mit öffentlich gemachten Missbrauchsvorwürfen schlimmster Ausprägung konfrontiert. Seither streitet das Land aber auch darüber, warum so viele Opfer jahrelang geschwiegen haben und ob das Miteinander von Mann und Frau künftig vor allem von Unsicherheit, Hysterie und gegenseitigem Misstrauen gekennzeichnet sein wird. Was darf Mann? Wo hört der Flirt auf, und wann fängt die Belästigung an?

Selbstverständlich sollte es jedem halbwegs zivilisierten Menschen klar sein, was der Unterschied zwischen einem wertschätzenden Kompliment und einer sexistischen Anmache ist – oder worin sich ungeschicktes Balzgehabe von einer strafbaren Handlung unterscheidet. Dass das Problem Sexismus in Deutschland aber deutlich umfassender und allgegenwärtiger ist, als mancher annehmen mag, enthüllt unsere Umfrage des Monats. Die erstaunlichen Ergebnisse – ab Seite 32.
Setzen Sie Zeichen,

Ihr

Florian Boitin, Chefredakteur

Titelbild: Playboy Deutschland