Do., 24.05.2018
Reise

Reise: Swingen in der Schweinebucht

Cap d’Adge ist ein Badeort für Hemmungslose. Was in den 1970er Jahren mit der Freikörperkultur begann hat sich heute zum größten Swingerclub der Welt entwickelt.

In den Sommermonaten findet im südfranzösischen Badeort Cap d’Adge eine Strandorgie der Extraklasse statt. Hier treffen FKK-Liebhaber auf Swinger aus der ganzen Welt.

Swinger und Nudisten

Ursprünglich war das Viertel „Village Naturiste“ im Familien-Badeort Cap d'Agde als FKK-Quartier geplant. Hier konnte und kann man den ganzen Tag nackt sein. Ob beim Einkaufen, im Restaurant oder natürlich auch am Strand – Textil spielt keine Rolle.

Mit den Jahren hat sich das Dorf und insbesondere ein bestimmter Strandabschnitt, der „Schweinebucht“ genannt wird, auch zu einem Pilgerort für Swinger etabliert. Sie leben harmonisch zusammen mit Nudisten in diesem Feriendorf.

Wilde Nächte

Tagsüber treiben sich die Herren und Damen unbekleidet im Badeort und am Strand herum. Nachts mutiert die Ferienstadt dann zur großen Orgie. Vor allem am Strand und in den Clubs geht es wild zur Sache.

Sex gibt es nur in den dafür ausgewiesenen Bereichen. Das sind neben der „Schweinbucht“ auch viele Nachtclubs. Das Melrose Cafe ist beispielsweise eine Bar, in der sich die Sexhungrigen Appetit holen vor dem eigentlichen Swingerclub-Besuch. Stripstangen, Disco-Music und starke Drinks. Es ist der Dreh- und Angelpunkt des Nachtlebens im FKK-Dorf.

FKK-Fans bei einer Spendenaktion in Cap d'Agde.
Credit: Getty

Clubs in denen es dann richtig zur Sache geht findet man in Cap d’Agde wie Sand in der „Schweinebucht“. In einschlägigen Foren wird dem Cap-Besuch gefröhnt wie Metalheads dem Wacken Open Air entgegenfiebern. Die meisten der Swinger-Jünger befinden sich allerdings in der Altersklasse 40 und älter. Aber bei 50 000 Besuchern in der Hochsaison sollte für jeden etwas dabei sein.

Titelbild: iStock