Di., 26.06.2018
Sex & Lust

So wirkt sich schlechter Sex auf die Beziehung aus

Wenn wir das erste Mal mit jemandem schlafen, ist das meist leider keine hollywoodreife Verschmelzung zweier Körper, sondern oftmals eher eine etwas holperige Nummer. Kein Wunder, schließlich muss ein gemeinsamer Rhythmus und eine gewisse Vertrautheit erst gemeinsam gefunden werden. Aber wie lange lassen sich die meisten Menschen schlechten Sex gefallen, bevor sie die Sache wieder beenden? Eine neue Umfrage gibt Aufschluss.

Zunächst einmal ein beruhigender Fakt: Laut einer Befragung von 2.000 Teilnehmern durch One Poll und dem Online-Shop Pure Romance ist das erste Mal für 60 Prozent nicht gerade berauschend. Glücklicherweise finden das 71 Prozent aber nicht weiter schlimm und sehen ein schlechtes Erlebnis im Bett nicht gleich als Ende einer möglicherweise sonst gerade aufblühenden Beziehung an. Lange Zeit zum Eingrooven geben sich die meisten Menschen dann allerdings trotzdem nicht: Durchschnittlich reichte es den Befragten nach 4,5 Mal schlechtem Sex und sie suchten das Weite.

Was ist schlechter Sex?

Um herauszufinden, was für Männer und Frauen denn überhaupt schlechter Sex bedeutet, gab es ebenfalls die passenden Fragen. Die Herren der Schöpfung sind demnach nicht zufrieden, wenn sie nicht kommen (41 Prozent), wenn es kein Vorspiel gibt (36 Prozent), wenn sie keinen Oralsex zurück bekommen, es zu schnell geht oder sie nicht hart werden, weil sie betrunken sind (jeweils 29 Prozent).

Credit: Playboy Deutschland

Bei den Frauen sieht das grundsätzlich gar nicht so anders aus. Ein Großteil von ihnen stört sich daran, wenn es nicht genug Vorspiel gibt (57 Prozent), sie nicht zum Höhepunkt kommen oder es zu schnell geht (44 Prozent). Für 37 Prozent ist dreckige Bettwäsche ein absolutes No-Go, während es 33 Prozent der Frauen missfällt, wenn sie nicht oral befriedigt werden.

So wird’s besser

Glücklicherweise ging es in der Umfrage nicht nur darum, alle negativen Dinge aufzudecken. Es wurde auch abgefragt, was man unternehmen kann, um dafür zu sorgen, dass es nach dem ersten mäßigen Abenteuer im Bett nur noch steil bergauf geht. Mehr als ein Drittel der Befragten (72 Prozent) verbessern ihr Sexleben dadurch, dass sie ihrem Partner neue Stellungen zeigen und offen kommunizieren, wo sie am liebsten angefasst werden.

Knapp die Hälfte (48 Prozent) greift auf Sexspielzeug zurück, um für mehr Aufregung zu sorgen. Für 46 Prozent liegt der Schlüssel darin, ihrem Lover offen zu sagen, worauf sie stehen, anstatt das nur zu zeigen. Am beruhigendsten sind aber wohl die 71 Prozent, die sich einig waren, dass Sex mit der Zeit ganz von allein besser wird.

Relax, just do it

Was können wir aus diesen Ergebnissen lernen? Zunächst einmal ist es beruhigend zu wissen, dass der erste Sex nicht sofort perfekt sein muss. Es dauert einfach ein wenig, bis man sich wirklich auf einen neuen (Bett-)Partner einlassen kann.

Deshalb sollte man sich auch nicht zu viel Druck machen und ganz entspannt an die Sache rangehen. Denn selbst wenn das erste Mal ein Desaster wird: Es kann ja eigentlich nur besser werden! Und falls es selbst nach einer Weile wirklich partout nicht passen will, kannst man daraus immer noch seine Konsequenzen ziehen – dann sollte es wohl einfach nicht sein.

Titelbild: Playboy Deutschland