Fr., 20.07.2018
Sport

Die 5 tödlichsten Berge der Welt

Am 21. Juli 1938 wurde die Eiger Nordwand zum ersten Mal bestiegen. Sie galt als letzte unerschlossene Wand in den Alpen. Zuvor waren viele Bergsteiger beim Versuch, sie zu bezwingen, in den Tod gestürzt. Unter den tödlichsten Bergen ist der Eiger allerdings der niedrigste.

Matterhorn

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Wer in dieser Liste nur 8000er erwartet hat, wird überrascht sein. Das Schweizer Matterhorn mit "nur" 4478 Metern ist der höchste Berg der Alpen und gleichzeitig einer der tödlichsten Berge der Welt. Über 500 Bergsteiger haben hier schon ihr Leben gelassen. Lawinenrutsche, Gletscherspalten und der unübersichtliche Einstieg machen diesen Berg zur unterschätzten Todesfalle.

Annapurna

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Der nepalesische Annapurna ist der am seltensten bestiegene 8000er der Welt. Der Grund? Lawinen. Bis zum Jahr 2012 erreichten nur 190 Bergsteiger den Gipfel - 61 fanden den Tod beim Versuch, ihn zu erklimmen. Auf drei erfolgreiche Besteigungen kommt ein Todesfall.

Mount Everest

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Nepal ist das Land der 8000er. Am höchsten Berg der Erde fanden bereits mindestens 288 Menschen den Tod. Bei über 8000 Besteigungen ein verhältnismäßig geringer Wert. Häufigste Todesursache ist hier die Selbstüberschätzung und ein zu großer Ehrgeiz, den höchsten Gipfel der Welt zu besteigen.

K2

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Der chinesisch-pakistanische K2 ist mit 8611 Metern zwar "nur" der zweitgrößte Berg der Welt, gilt unter Bergsteigern aber als der anspruchsvollste. Auf 302 Besteigungen kommen 80 Versuche mit tödlichem Ausgang.

Eiger

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Seit der Erstbesteigung der Eiger Nordwand im Jahr 1938 sind 50 Menschen an der "Mord"wand ums Leben gekommen. Allein beim Rennen um die Erstbesteigung ließen acht Bergsteiger ihr Leben. Schließlich schaffte es eine deutsch-österreichische Seilschaft um Anderl Heckmaier und Heinrich Harrer, ihr Gipfelsturm wurde anschließend von der nationalsozialistischen Propaganda ausgeschlachtet.

Die Wetterumschwünge der 1800 Meter hohen Wand sind unberechenbar. Seither hat sich viel getan: Hat man für die Erstbesteigung noch drei Klettertage gebraucht, schaffen es Profis heute in knapp zweieinhalb Stunden.

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