Zur Frauen-EM 2025: Warum Frauenfußball einfach Bombe ist


Das Schönste am Frauenfußball? Es geht um Fußball. Auf dem Platz und abseits.
Kein Leben in einer eigenen Welt. Kein Abkapseln. Keine Bodyguards, die Spielerinnen beim Aussteigen aus ihren Autos die paar Meter ins Mannschaftshotel mit staatstragender Miene begleiten, obwohl überhaupt niemand vor dem Hotel steht. Nichts von alledem.
Keine Theatralik auf dem Rasen. Keine acht Rollen nach einem Rempler. Normaler Torjubel. Und nicht die Huldigung des Heiligen Vaters oder der verstorbenen Großmutter. Auch kein Schnulleralarm, keine Scharfschützen-Gestik. Nein, es fiel einfach ein Tor.
“Schwalben sitzen maximal auf den Dächern der Stadien. Ansonsten kennt man sie nicht im Frauenfußball
Wenn die Schiedsrichterin etwas entscheidet, springt nicht die ganze Bank auf und brüllt wüste Worte in Richtung der Unparteiischen. Es müssen auch keine Megarudel aufgelöst werden auf dem Platz. Niemand trommelt wutentbrannt mit der flachen Hand auf den Boden.
Abseits ist Abseits. Elfmeter bleibt Elfmeter. Oder eben nicht. Schwalben sitzen maximal auf den Dächern der Stadien. Ansonsten kennt man sie nicht im Frauenfußball.
Die Spielerinnen haben Respekt voreinander, wertschätzen sich. Auch und gerade während der 90 Minuten. Die EM wird gut. Weil einfach Fußball gespielt wird.
