Mein erstes Mal im Stadion beim Frauenfußball

Gründe zu feiern gab es für Jule Brand (l.) und Klara Bühl beim Sieg der DFB-Frauen gegen Dänemark genug. Unser Autor war beim Spiel dabei und hat mitgejubelt
Credit: Imago
Gründe zu feiern gab es für Jule Brand (l.) und Klara Bühl beim Sieg der DFB-Frauen gegen Dänemark genug. Unser Autor war beim Spiel dabei und hat mitgejubelt
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Unser Autor war schon häufiger im Stadion. Beim Frauenfußball allerdings noch nie. Bei der Frauen-EM in der Schweiz besuchte er sein erstes Spiel und feuerte das deutsche Team an. Was er dabei beobachten konnte – und was ihn überraschte – hat er für uns aufgeschrieben

Von: David Holzner
15.07.25
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Vor dem Eingang zu Block B im Basler St. Jakob-Park teilen sich die Fans in zwei Warteschlangen auf. In der einen Schlange, an deren Ende eine weibliche Security-Mitarbeiterin wartet, stehen ausschließlich Frauen. In der anderen, an dessen Ende ihr männlicher Kollege steht, sind die Männer. Warum das erwähnenswert ist? Die Schlange, in der die Frauen stehen ist länger. Sehr viel länger. Ich kenne sowas von der Toilette in überfüllten Kneipen. Vor einem Fußballstadion habe ich eine solche Szenen allerdings seltener beobachtet. Wirklich überrascht bin ich dennoch nicht.

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Der Frauenfußball wird immer beliebter. Vor allem die großen Turniere. Die Europameisterschaft 2022 in England brach alle Rekorde: 87.192 Zuschauer sahen das Finale in Wembley. Zu Hause vor dem Fernseher verfolgten sogar rund 20 Millionen Menschen das Spiel. In Deutschland war es das meistgesehene Sportereignis des Jahres.

Zwar finden die Spiele bei der Women’s Euro in der Schweiz in vergleichsweise kleineren Stadien statt, doch die Ränge sind stets ausgefüllt. In Basel, im größten Stadion der Schweiz, sind es an diesem Tag 34.165 Zuschauer– ein neuer Besucherrekord, wie die Anzeigetafel kurz vor Anpfiff verkündet.