Bill Murray: Der wortkarge Exzentriker

Ein Porträt des Schauspielers Bill Murray im Smoking und einem schwarzen Hut
Seit vielen Jahrzehnten bringt er uns zum Lachen, Weinen und Nachdenken – jetzt wird Bill Murray 75
Credit: Imago
Ein Porträt des Schauspielers Bill Murray im Smoking und einem schwarzen Hut
Seit vielen Jahrzehnten bringt er uns zum Lachen, Weinen und Nachdenken – jetzt wird Bill Murray 75
Credit: Imago

Bekannt wurde er als Cast-Mitglied der US-amerikanischen Comedy-Show „Saturday Night Live“. Nach seiner Zeit als TV-Comedian feierte er mit „Ghostbuster - Die Geisterjäger“ seinen endgültigen Durchbruch bevor er mit Filmen wie „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder „Lost in Translation“ in die Schauspiel-Elite aufstieg. Jetzt wird Hollywoods Humor-Ikone Bill Murray 75. Höchste Zeit für eine Liebeserklärung, findet unsere Autorin: an sein tröstliches Knautschgesicht, seinen trägen Gleichmut und seinen scharfen Witz

Brigitte Steinmetz
Von: Brigitte Steinmetz
19.09.25
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Auf dem Zenit seines Erfolges verschwand Bill Murray nach Paris und markierte dort den unbekannten Mann. Er besuchte Vorlesungen für Philosophie und Geschichte an der Sorbonne, rauchte handgerollte Gitanes, und während sein Agent ihn händeringend zu erreichen versuchte, guckte er Buster-Keaton-Filme in der Cinémathèque. Es waren die 80er-Jahre, und „Ghostbusters“ hatte ihn, einen durchaus erfolgreichen Comedian, an die Spitze von Hollywoods A-List katapultiert. Doch statt Reibach mit dem neuen Ruhm zu machen, schaltete Murray sein Telefon auf stumm und klinkte sich für vier Jahre aus. Derart von der Bildfläche verschwunden war er, dass nicht einmal bekannt ist, wo er sich die ganze Zeit herumtrieb. Außer den sechs Monaten in Paris. Es war die Geburtsstunde von Bill Murray, dem Exzentriker.