Greg Gorman hatte sie alle vor der Kamera: von Andy Warhol bis Leonardo DiCaprio, von Sophia Loren bis Sharon Stone. Seine Star-Porträts für Magazin-Titel, Hollywood- Plakate oder Platten-Cover haben den heute 70-Jährigen im Lauf seiner fünf Jahrzehnte umfassenden Karriere selbst zum Star gemacht. Weniger bekannt, für ihn persönlich aber mindestens ebenso wichtig, sind seine Aktfotografien. Er begann in den 80er-Jahren damit. Ein Freund hatte ihm gesagt, einen dauerhaften Rang als Fotograf könne er sich nur dann erarbeiten, wenn er außerhalb der kommerziellen Fotografie einen Bereich finde, in dem er Bilder erschaffe, die ganz und gar ihm selbst entstammten.
Jana Rajlich - Extreme Licht- und Schattenspiele – wie bei dieser Inszenierung von 1988 – kennzeichnen viele von Gormans Arbeiten.
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Greg Gorman
Jana Rajlich - Die kalifornische Schönheit steht heute noch als Model vor der Kamera. Für dieses Bild tat sie es 1988 in Long Beach.
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Greg Gorman
Janice Dickinson - Die Amerikanerin, ein Top-Model in den 80er-Jahren, war 37-mal auf dem Cover der „Vogue“ zu sehen. Für dieses Bild trat sie 1988 in Los Angeles vor Gormans Kamera.
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Greg Gorman
Gorman fand diesen Bereich in der Inszenierung von Nackten. Es sind vielleicht seine persönlichsten Arbeiten. Oft geprägt von extremen Licht- und Schattenspielen, verbinden sie klassische Ästhetik mit erotischer Energie. Sein außergewöhnliches Gespür für die Aktfotografie bewies Gorman auch im Auftrag des deutschen Playboy: So setzte er beispielsweise für unsere September-Ausgabe 1996 die damals 50-jährige Hippie-Ikone Uschi Obermaier in Szene sowie im Jahr zuvor Sonja Kirchberger. Eine Auswahl aus seinem Bestseller "It’s Not About Me" zeigt Greg Gorman ab dem 1.10.2021 in München in seiner gleichnamigen Ausstellung. Sie ist bis 30. November 2021 in der Galerie Immagis zu sehen. (Weitere Infos dazu unter www.immagis.de)
Der 1949 geborene Amerikaner studierte Fotojournalismus und Kinematografie, bevor er mit seinen Star-Porträts Karriere machte. „Ein gelungenes Bild ist für mich eines, das nicht alle Fragen beantwortet“, sagt er.
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Andreas Bitesnich
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