Di., 18.06.2019
Partnerschaft

Tradition trifft Luxus: Das Priesteregg im Salzburger Land

„Retreat“ ist zum Zauberwort gestresster Großstädter geworden. Wenn der Alltag hektisch und laut ist, sehnen sich die Menschen nach einem Rückzugsort: Durchatmen und zu sich kommen als Tribut an Körper und Seele. Die Freizeit wird zur spirituellen und gesundheitlichen Verpflichtung. Also nutzt so mancher seine 20 Tage Jahresurlaub um den Jakobsweg zu gehen. Für alle, denen das zu weit geht, haben wir eine entspannte Alternative. Mitten im Salzburger Land liegt das Priesteregg, ein Bergdorf-Retreat, das Naturerlebnis und Luxus vereint.

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Auf 1.100 Höhenmetern bekommt man einen Eindruck davon, was das bedeutet. Das Priesteregg befindet sich auf einem Hochplateau, umgeben von unberührter Natur. Straßen, Stress und Lärm existieren in dem autofreien Dörfchen nicht. Dafür kann man die Aussicht auf das steinerne Meer und die umliegenden Gipfel der Schieferalpen genießen. Wälder, Wiesen und Täler rahmen das Panorama ein. Seit mehr als 200 Jahren ist dieses ursprüngliche Stück Land im Besitz der Familie Oberlader. Das jüngste Oberhaupt, Gastronom Hubert Oberlader ist Landwirt aus Leidenschaft, seine Frau Renate Wellness-Expertin. Gemeinsam haben sie ihrem Traum verwirklicht: eine Insel der Abgeschiedenheit inmitten von Festland.

Authentischer Alpenglamour

Das Priesteregg steht unter dem Motto, einfach leben, einfach Mensch sein. Im Einklang mit der Natur, aber auf höchstem Niveau. Nach dieser Devise konzipierte Familie Oberlader kein Hotel, sondern ein ganzes Bergdorf. Beim Bau der 16 Chalets wurden vor allem Naturmaterialien wie Altholz, Schiefer und handgewebte Bauernleinen verwendet. So fügen sich die Almhütten, inklusive Dorfplatz harmonisch in ihre Umgebung ein und erwecken den Anschein, einer natürlich gewachsenen Gemeinde. Die gehobene Ausstattung bemerkt man erst auf den zweiten Blick. Denn hinter der traditionellen Holzfassade kommen Luxusliebhaber auf ihre Kosten.

Die Chalets

Das Kaminfeuer prasselt, die private Kräuter-Sauna ist vorgeheizt und der Hot-Pot auf angenehme 37 Grad erwärmt. Wer im heißen Quellwasser ein wohltemperiertes Tröpfchen genießen möchte, kann sich am Weinklimaschrank bedienen. Und statt Kirschwasser mit Käsefondue kommt die Massagetherapeutin frei Haus. In der urigen Almküche findet man zwar noch den alten Holzherd und die massive Eckbank, doch das dient eher der Dekoration. Denn der Frühstückstisch wartet am Morgen bereits fertig gedeckt – fast wie von Zauberhand. Oberladers Motto, „einfach leben, einfach Mensch sein“ wird so umgesetzt, dass man im Priesteregg besonders einfach Mensch sein kann.

Wer auf all das noch eine Schippe draufsetzen will, wählt das Willy Bogner Chalet. Das Motto-Haus lockt mit dem besten Blick über die Berge und sorgt für eine Extraportion Dekadenz. Champagner und Wohlfühlanwendung gehören hier zum Begrüßungspaket. Ein Tag im Bogner Chalet beginnt unter der hauseigenen Felsendusche und schließt mit einem Bad im privaten Infinity-Pool. Dazwischen kann man sich die Zeit in der finnischen Sauna versüßen oder den BMW Shuttle-Service nutzen, um die Natur zu erkunden. Ein besonderes Schmankerl für Bogner-Fans: In der Bibliothek findet man Filme und Bücher der Ski-Legende.

Kulinarik

Für das leibliche Wohl ist Hubert „Huwi“ Oberlader zuständig. Als gelernter Gastronom kümmert er sich darum, dass der Urlaub im Priesteregg durch den Magen geht. Dabei werden vorrangig regionale Zutaten verwendet: selbstgebackenes Brot, frische Milch oder Honig aus dem Nachbarort gehören für den Gastgeber zu jedem Almfrühstück dazu. Bei Festen rund um den Dorfteich kann man Huwi Oberlader dabei zusehen, wie er persönlich seine Spezialität zubereitet: Kaiserschmarrn aus der Gusseisernen Pfanne.

Eine legere Atmosphäre ist dem Ehepaar Oberlader wichtig. Die Gäste sollen sich zu jeder Zeit wohl fühlen – in geselliger Atmosphäre, ebenso wie im privaten Rahmen. Wer sich dazu entschließt den Gasthäusern „Huwis Alm“ oder „Brugg“ einen Besuch abzustatten, sollte Steaks aus der dorfeigenen Galloway-Rinderzucht probieren oder Forellen, frisch aus dem Fischräucherschrank. Wer lieber unter sich bleibt, kann die Leckerbissen auch ins Chalet liefern lassen.

Wellness im Wald

Renate Oberlader ist als Heilbademeisterin, Fitnesstrainerin und Masseurin für das Wellnesskonzept ihrer Alm-Oase verantwortlich. Dieses wurde ebenso wie die Architektur des Priestereggs im Einklang mit der Natur entwickelt. Einen begrenzten Bereich sucht man hier vergebens. Zwischen Latschenkiefern, Almrosen und Obstbäumen kann man sich im Quellwasser-See abkühlen und das Alpenpanorama genießen. Auf neun Yoga-Plattformen, die sich inmitten der Steinberge befinden, lädt Gastgeberin Oberlader regelmäßig zu Kursen ein. Auch Massageliegen und Badewannen stehen unter freiem Himmel, umrahmt von den Gewächsen des angrenzenden Waldes. Dieses Wohlfühl-Programm setzt auf die belebende Kraft der Höhenluft.

Das ganze Jahr über Natur pur

Neben absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit gibt es rund um das Priesteregg eine Vielfalt an Freizeitaktivitäten. Zu Fuße des Hochplateaus liegt die Gemeinde Leogang, die bei Mountainbikern besonders beliebt ist. Im Sommer bieten sich neben Bachschuhwanderungen, Paragliding oder Trekking-Touren auch der neu gebaute Naturpool des Hauses für sportliche Aktivitäten an. Im Winter lockt der Skicircus Saalbach mit 270 präparierten Pistenkilometern. Ob Schnee oder Sonnenschein – die wilde Natur des Salzburger Lands lohnt sich das ganze Jahr über.

Wen die Lust auf das Luxus-Retreat in den Bergen gepackt hat, sollte dem Tipp der Oberladers folgen: „Das Priesteregg liegt so geheim, dass es nicht einmal jedes Navi kennt. Also nicht darauf verlassen! Besser in Leogang bei der Bäckerei Ritter abbiegen, von da an unseren grünen Wegweisern folgen und auf der Straße immer links halten. Bei der Zugunterführung durch und gleich wieder links über die Brücke. Von dort zwei Kilometer der Beschilderung „Bergdorf Priesteregg“ folgen.“ Ein kleiner Wegweiser, um Straßen, Stress und Lärm hinter sich zu lassen.