Do., 09.07.2020
Uhren

Männerspielzeuge: Taktische Outdoor-Uhren

Taktische Uhren sind ein Thema für sich. Seit Jahrzehnten versucht sich die Uhren-Branche daran, möglichst robuste und multifunktionale Zeitmesser zu entwickeln, die einerseits den hohen Anforderungen von Elite-Soldaten und Extremsportlern gerecht werden, andererseits aber auch dann noch getragen werden können, wenn man sich gerade mal nicht kopfüber aus dem Flugzeug stürzt. Mit den beiden Garmin Modellen „Marq Commander“ und „Instinct Tactical“ stellen wir Ihnen zwei robuste, stylische aber preislich gegensätzliche Tool-Watches vor. 

Text & Fotos: Max Marquardt

Natürlich sind taktische Uhren nicht nur etwas Kampftaucher und Bergretter. Besonders in den letzten Jahren haben sich Outdoor-Watches ihren Platz auf dem zivilen Markt gesichert. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass sie sich von ihrem ursprünglich klobigen und martialischem Aussehen zu stylischen Alleskönnern gewandelt haben. Inzwischen ist das Tragen einer solchen Uhr ein Statement, das die Sportlichkeit und die Abenteuerlust des Trägers kommuniziert. Ein Erkennungsmerkmal, wenn man so will. 

Credit: Max Marquardt

Garmin "Marq Commander"

Mit der „Marq Commander“ Toolwatch hat Garmin eine taktische Outdoor-Uhr, speziell für den militärischen Einsatz entwickelt. Zu diesem Zweck bringt der Kommandeur integrierte topographische Karten mit, das volle GPS, GLONASS und Galileo-Paket, einen barometrischen Höhenmesser und Kompass und eine „Jumpmaster“-Funkion für Fallschirmspringer und Paraglider. Diese hilft den Springern beim Navigieren zum gewünschten Landepunkt. Im Dual-Position-Modus bildet die Uhr zwei Koordinatensysteme gleichzeitig auf dem Datenbildschirm ab. Zum Spektrum der taktischen Funktionen gehört auch ein sogenannter Kill Switch. Im Fall des Falles lassen sich die Benutzerdaten mit einem Tastendruck komplett löschen – ein nettes Feature, falls Sie mal in Gefangenschaft geraten sollten. Damit die Uhr in allen Klimazonen der Welt verlässlich funktioniert, ist sie stoßfest, hitze- und kältebeständig von -20 bis +60 Grad Celsius und wasserdicht bis 100 ATM.

Credit: Max Marquardt

Beim Aktivieren des so genannten Stealth-Modus begibt sich die drahtlose Konnektivität und Kommunikation in einen Ruhezustand und es erfolgt die Aufzeichnung der Aktivitäten ohne Koordinaten. Bei Dunkelheit können Sie die Display-Informationen der „Marq Commander“ dank der Always-on Funktion klar ablesen. Außerdem gibt es eine Display-Sonderfunktion für das verwenden eines Nachtsichtgeräts. Für sicheren Halt am Handgelenk sorgt ein strapazierfähiges Nylon-Armband, gewebt im traditionellen Jacquard-Verfahren.

Credit: Max Marquardt

Preislich ist die „Marq Commander“ im unteren Luxus-Uhren-Segment angesiedelt. Aus diesem Grund finden sich die Toolwatches der „Marq“-Serie auch primär in den Ladengeschäften ausgesuchter Fachhandelspartner. Weitere Informationen zur „Marq Commander“ finden Sie hier.

Garmin "Instinct Tactical"

Ganz anders aber nicht minder robust und funktional ist hingegen die Garmin „Instinct Tactical“, die militärische Variante der „Instinct“, der wohl perisgünstigsten Outdoor-Toolwatch von Garmin (günstigster Preis im Internet 272,00 EUR). Das Besondere: Die "Tactical" gibt es inzwischen auch in einer Solar-Variante. Dies sichert dem Träger eine schier unbegrenzte Akku-Laufzeit. Laut Hersteller soll m Smartwatch-Modus der Akku bis zu 54 Tage, im Battery Saver Modus sogar noch länger haltern.

Credit: Max Marquardt

In der Tactical-Version spendiert Garmin zusätzliche Funktionen für spezielle Einsätze: Das Display lässt sich mit Nachtsichtbrille ablesen, im Tarnmodus verbirgt die Uhr ihre GPS-Daten. Auch die „Instinct Tactical“ verfügt über der Jumpmaster-Modus, der Fallschirmspringern nach der Landung bei der Navigation zum Ziel helfen soll. Wie auch die „Marq Commander“ lässt sich das Display der Uhr im  Nachtsichtmodus auch mit einer Nachtsichtbrille ablesen.

Credit: Max Marquardt

Das Design der „Instinct Tactical“ ist klobiger und lässt Vergleiche zu den berühmten G-Shock Uhren von Casio schließen. Eine Geschmacksache, für Puristen und Militär-Geeks aber genau richtig. Farbverliebte, denen Oliv oder Coyote zu militärisch sind, können aus einer Palette von 19 weiteren Farben wählen.

Trotz der Fülle an Militärfunktionen hat Garmin die „Instinct Tactical“ auch mit allerhand normalen Sportuhr-Funktionen bestückt. So kann die Uhr auch Routen aufzeichnen– der Hersteller setzt auf GPS-, Glonass- sowie Galileo-Empfang – und besitzt verschiedene Navigationsfunktionen: Das Trackback-Feature führt Nutzer zurück zum Start der Route, ein Kompass zeigt die Richtung an. Die Outdoor-Karten der Garmin „Marq“ fehlen der Uhr aber. Über die App "Garmin Explore" bietet sie allerdings einige Kartenfunktionen für Eingefuchste.

Credit: Max Marquardt

Die Sport-Profile sind vielfältig: Laufen, Wandern, Radfahren, Yoga, Skifahren, Schwimmen, Freiwasser-Schwimmen, Mountainbiken, Rennrad und Kajakfahren sind vorprogrammiert. Nach individuellem Gusto können Sie jedoch auch eigene Profile erstellen. Ein schönes Feature: Beim Krafttraining zählt die Uhr die Anzahl der Wiederholungen. Das funktioniert bei eindeutigen Bewegungen, etwa beim Gewichte stemmen. Im Alltag erfasst sie Schritte, trackt automatisch den Schlaf und ermittelt ein Stresslevel.

Weitere Informationen zur Garmin „Instinct Tactical“ finden Sie hier.

 

Titelbild: Playboy Deutschland