Sa., 09.05.2020
Uhren

Passend zum verflixten vierten (Schalt-)Jahr: Die sieben schönsten Ewigen Kalender

Er zählt zu den aufwendigsten und teuersten Komplikationen mechanischer Uhren: der Ewige Kalender. Passend zum Schaltjahr 2020 präsentieren wir mechanische Wunderwerke, denen auch die Berücksichtigung des 29. Februar alle vier Jahre kein Problem bereitet.

Diese Komplikation gehört zusammen mit dem Tourbillon und der Minutenrepetition zur Königsklasse der Uhrmacherkunst und stellt die genaueste Form eines Kalenders an einer Armbanduhr dar. Zum Vergleich: Eine Uhr mit einfacher Datumsanzeige muss jedes Mal neu gestellt werden, wenn ein Monat weniger als 31 Tage hat. Ein Werk mit Jahreskalender dagegen kennt auch die unterschiedlichen Längen der einzelnen Monate – aber nur eines mit Ewigem Kalender berücksichtigt zusätzlich alle vier Jahre den 29. Februar als Schalttag. Dadurch läuft die Uhr inklusive der Darstellung aller Tage, des Datums, des Monats und des Jahres sowie oft auch inklusive der Mondphase fehlerfrei bis zum Jahr 2100. Denn alle 100 Jahre fällt nach gregorianischem Kalender das Schaltjahr aus.

 

„Datograph Perpetual Tourbillon“ in Weißgold

A. Lange & Söhne

Credit: A. Lange & Söhne

Das Zifferblatt ist aus massivem Rotgold gefertigt und mit Appliken und Indizes aus massivem Gold versehen. Die Zeiger bestehen aus rhodiniertem Gold und gebläutem Stahl. Der Zeiger für Stunde und Minute sowie die Stundenindizes bei 3, 6, 9 und 12 Uhr sind nachtleuchtend. Der Preis liegt bei 285.000 Euro.

 

„Slimline Perpetual Calendar Manufacture“

Frederique Constant

Credit: Frederique Constant

Das 42mm-Gehäuse aus Stahl ist mit Roségold plattiert, im Innern arbeitet das automatische Manufakturkaliber FC-775. Seine optischen Kennzeichen wie die feine Perlage und die Genfer Streifen kommen durch den Saphirglasboden zum Vorschein. Am Alligator-Lederband kostet der ewige Kalender 8.295 Euro.

 

„Master Ultra-Thin Perpetual“

Jaeger-LeCoultre

Credit: Playboy Deutschland

Mit einem Manufakturkaliber (868/1) von gerade einmal 4,72 Millimeter besitzt die Uhr eines der dünnsten Werke mit Ewigem Kalender. Das Edelstahlgehäuse kommt mit einem schwarzen Zifferblatt und Armband, der Preis liegt bei 20.300 Euro.

 

„Portugieser Perpetual Calendar“ in Weißgold

IWC

Credit: IWC

Das 44,2 mm Gehäuse besteht aus 18 Kt. Weissgold mit einem Saphirglasboden auf der Rückseite. Neben der üblichen Anzeige von Datum, Wochentag und Monat wird auch das aktuelle Jahr als vierstellige Ziffer angezeigt, sowie eine 7-Tage-Gangerserve. Der Preis liegt bei 41.500 Euro.

 

„Senator Excellence Ewiger Kalender“

Glashütte Original

Credit: Glashütte Original

Das 42mm-Gehäuse der Uhr besteht aus Rotgold, das braune Lederband aus Alligator. Neben der Anzeige von Stunde, Minute und Sekunde fällt vor das für die Marke charakteristische Glashütte Original Panoramadatum auf der 4 auf, sowie die Anzeige des Schaltjahrs auf der 12. Der Preis liegt bei 30.500 Euro (Dornschließe) bzw. 32.300 Euro (Faltschließe).

 

„Ewiger Kalender Ref. 5320G“

Patek Philippe

Credit: Patek Philippe

Ein automatischer Ewigen Kalender im „Vintage“-Touch sowie einem cremefarben lackierten Zifferblatt mit Leuchtziffern und -zeigern – inspiriert von den Zeitmessern der 1940/50er Jahren aus dem Hause Patek Philippe. Das Gehäuse besteht aus Weißgold mit einem Sichtboden aus Saphirglas, der Preis liegt bei 76.930 Euro.

 

„Royal Oak Automatik Ewiger Kalender Extraflach“

Audemars Piguet

Credit: Audemars Piguet

Den Namen Extraflach verdankt die Uhr ihrem Gehäuse, das gerade bei 6,3 Millimeter liegt, darin befindet sich das ebenfalls ultradünne Manufakturkaliber 5133 mit nur 2,89 Millimeter in der Höhe. Damit gilt die Uhr derzeit als der flachste Ewige Kalender der Welt. Das Gehäuse sowie das Armband besteht größtenteils aus Titan, nur die Lünette und die Bindeglieder des Bands sind aus Platin. Der Preis liegt bei 153.900 Euro.

Titelbild: Playboy Deutschland