Fr., 01.02.2019
Lifestyle

6 Wege, sein Geld mit Spaß zu vermehren

Sie haben Ihr Vermögen gern dort, wo Sie es sehen können? Dann sind Investitionen in ausgefallene Dinge vielleicht das Richtige für Sie: erwerben, sammeln, anschauen – und irgendwann richtig teuer verkaufen.

 

1. Film-Requisiten

Obwohl Requisiten aus Filmklassikern oft keine Unikate sind, haben sie einen ideellen Wert, der nur in immensen Summen aufzuwiegen ist. Zumindest für manche. Sie legen bei Auktionen für das Lichtschwert von Luke Skywalker umgerechnet mehr als 211.000 Euro hin. Oder 443.000 Euro für den Hut von Indiana Jones. Oder 477.000 Euro für einen der drei DeLoreans aus der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie. Oder über 4 Millionen Euro für James Bonds Aston Martin aus „Goldfinger“. Überzeugt? Dann ab nach London. Dort versteigern die Kinokette Odeon unddas Auktionshaus Prop Store (propstore.com) seit 2013 jedes Jahr originale Filmrequisiten.

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2. Waffen

Historische Pistolen, Revolver, Schwerter, Degen, Vorder- und Hinterlader sind auch ohne Waffenschein ein Volltreffer. Denn mit seltenen Exemplaren lassen sich Beträge bis in den sechsstelligen Bereich verdienen (für Schusswaffen, die ab dem 19. Jahrhundert hergestellt wurden, reicht eine Waffenbesitzkarte). Einen Bonus gibt’s beim Nachweis darüber, wer sich damit anno Tobak mit wem und warum duellierte. Gute Anlaufstellen für Auktionen sind das auf alte Waffen spezialisierte Münchner Hermann Historica (hermann-historica.de) oder das britische Christie’s (christies.com).

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3. Lego-Sets

Wer meint, Lego sei nur etwas für Kinder, der glaubt auch noch an den Nikolaus. Und wer selbst Lego baut, sollte sofort damit aufhören. Zumindest, wenn er ein Set in limitierter Auflage vor sich hat. Denn bei diesen Sets (zum Beispiel bei der First Edition des „Star Wars“-Raumschiffs „Millennium Falcon“) steigt der Wert innerhalb wenigerJahre um mehr als 200 Prozent. Für eine möglichst hohe Rendite sollten Steine und Originalverpackung vor Sonneneinstrahlung geschützt sein (sonst bleichen sie aus), die mitgelieferten Sticker nicht auf die Steine geklebt (sonst kann man sie nicht richtig säubern) und alles vollständig sein (logisch). Welches Set wie hoch im Kurs steht, lässt sich auf Brick Picker (brickpicker.com) nachschauen.

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4. Inseln

Laut der Website des Insel-Dealers Farhad Vladi (vladi-private-islands.de) muss man kein Multimillionär sein, um seine eigene Insel zu besitzen. Vor allem in Griechenland, im Norden Europas oder vor der Ostküste Kanadas hat Vladi nämlich so einige Anwesen im Angebot, die nicht einmal 100.000 Euro kosten. Wie wäre es zum Beispiel mit der finnischen Insel Salonpää? Dieses 3156 Quadratmeter große Eiland im nördlichen Konnevesi-See gibt’s für 99.600 Euro – kleines Cottage und Sauna inklusive. In das Inselgeschäft einzusteigen lohnt sich richtig: Seit den Siebzigern haben sich die Preise für Privatinseln etwa verdreifacht. Als der Milliardär Richard Branson1978 das rund 30 Hektar große Necker Island erstand, hat er angeblich nur 150.000 Dollar bezahlt. Heute kann man die Karibikinsel mieten: für 65.000 Dollar. Pro Nacht.

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5. Sneakers

Während die produzierten Stückzahlen bei gewöhnlichen Sneakers in die Millionen gehen, liegen sie für limitierte Modelle (wie den Yeezy von Kanye West) bei wenigen hundert oder nur Dutzenden Paaren – und machen die Treter damit zu begehrten Objekten, die innerhalb weniger Minuten ausverkauft sind. Und wenn Sie zugeschlagen haben? Sind sogenannte Sneakerheads bereit, Ihnen den Schuh für ein Vielfaches des ursprünglichen Preises wieder abzukaufen. Was man tun muss? Release-Kalender auf den Websites der Marken (wie Nike oder Adidas) und Plattformen wie Klekt (presentedbyklekt.com) oder Sole Collector (solecollector.com) im Blick haben und den Kurs der Schuhe auf StockX (stockx.com) beobachten.

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6. Rum

Sein Geld in Flüssigem anzulegen muss nicht im Vollrausch enden. Lang gereifte Single Malt Whiskys, edle Weine oder seltene Rums kann man auch einfach im Keller lagern – wobei Rum eine vergleichsweise unkonventionelle und pflegeleichte Geldanlage ist. Denn während Wein regelmäßig gewendet werden muss, darf Rum einfach rumliegen, und Sie müssen nur warten, bis sein Wert sich vervielfacht. Sorten von den Antillen und solche, die länger reifen müssen, haben die besten Wertsteigerungschancen. Mit viel Glück landet man dann bei Sorten wie dem „La Mauny 1979“ oder dem „Trois Rivières“ (zu finden zum Beispiel bei rumundco.de), deren Wert sich in zehn Jahren verfünffacht hat. Na denn prost!

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Dieser Text erschien zuerst in der Sonderausgabe "How To Be A Playboy".

Titelbild: Playboy Deutschland