Mo., 30.04.2018
Musik

Mythos um James Browns sterbliche Überreste

Als James Brown am 25. Dezember 2006 in Atlanta stirbt, trauert die Welt um einen der größten Musiker des 20. Jahrhunderts. Doch stimmt es, dass die Überreste des "Godfather of Soul" mumifiziert auf dem Anwesen seiner Tochter liegen?

Der „Hardest Working Man in Showbusiness“ hat nach einem turbulenten Leben endlich Frieden finden können, so scheint es. Aber seine Totenruhe währt nur kurz, denn Erbstreitigkeiten unter seinen neun Kindern und deren Müttern führen dazu, dass der Soul-Sänger nicht begraben, sondern mumifiziert und in einer Krypta bestattet wird.

Allerdings bleibt er dort nicht lange: Innerhalb von sechs Monaten wird der Leichnam 14-mal umgebettet. Als traurigen Höhepunkt verordnet ein Richter 2007 die Entnahme von Browns Beinen, um an eine verlässliche DNA-Probe zur Bestimmung der rechtmäßigen Erben zu gelangen. 2009 wird das Urteil gefällt: Eine Hälfte des Erbes wird unter den Kindern und der letzten Ehefrau Browns aufgeteilt, die andere geht an seine Stiftung.

Die Mumie jedoch liegt seitdem auf dem Anwesen seiner ältesten Tochter Deanna.

 

Titelbild: Scott Barbour