Liebe Frau Gwozdz, willkommen zurück in der Freiheit! Sie befürchteten bereits, dass "Promi Big Brother" eine ganz neue Herausforderung für Sie wird, wie Sie in unserem Interview der aktuellen Ausgabe erzählten...
Für mich stand relativ schnell fest, dass ich es nicht so lange durchhalte, wie ich mir vorgenommen hatte. Schon am zweiten Tag habe ich mich richtig unwohl gefühlt, dazu kam Müdigkeit, die Enge im Container und die Lautstärke. Es war nie ruhig und ich konnte mich nirgends zurückziehen. Man konnte nicht einmal in Ruhe duschen gehen, immer hatte man jemanden um sich herum – und dann auch noch Leute, die ich nicht einschätzen kann. Ich wusste einfach nicht, wer mich wirklich mag und wer nur eine Show macht. Ich hatte ständig einen Kloß im Hals und dachte mir, ich kann so ohnehin nicht ich selbst sein. Wieso sollte ich noch weiter hierbleiben? Ich zeige ja nichts von mir, sondern nur eine genervte, traurige Mimi, die da versauert.
Das war ja eigentlich Ihr Plan: Sich nach Ihrem TV-Debüt beim RTL-Dating-Format "Der Bachelor" den Zuschauern so zu zeigen, wie Sie wirklich sind.
Und wäre das Ganze wie letztes Jahr im Märchenwald (das Motto der letztjährigen Promi Big Brother-Staffel, Anm. d. Red.) unter freiem Himmel gewesen und wir hätten uns mit zwei Metern Entfernung in eine Ecke verziehen können, wäre das auch total in Ordnung gewesen. Aber so – wir hatten in der Raumstation keine Fenster und auch keinen Überblick darüber, wie spät es wohl ist. Die Uhrzeiten konnten wir lediglich an zwei Mikrowellen im Container ablesen – und beide zeigten etwas anderes an. Wir hatten keine Ahnung, ob wir jetzt mitten in der Nacht aufgestanden sind oder morgens um sechs Uhr. Letztendlich habe ich nur so lange durchgehalten, weil ich wusste, dass mein Playboy-Cover irgendwann demnächst rauskommen wird. Denn dort sieht man mich wirklich so, wie ich bin – ich konnte mich frei entfalten und von meiner besten Seite zeigen.
"Es wäre traurig gewesen, nicht mitzubekommen, was die anderen zum Cover sagen – insbesondere Gitta."
Das ehrt uns. Im Container haben Sie ja unter anderem mit Gitta Saxx, unserer "Playmate des Jahrhunderts", zusammengewohnt.
Ja, ich wollte unbedingt ihre Reaktion sehen und das gemeinsam mit den anderen zelebrieren. Deshalb habe ich mir gesagt: Komm, das hältst du jetzt noch durch. Es wäre sehr traurig gewesen, nicht mitzubekommen, was die anderen dazu sagen – insbesondere Gitta.
Und, was hat sie gesagt?
Ich durfte mir die Bilder ja vorab kurz ohne die anderen in einem separaten Raum ansehen und sie dann mitnehmen. Und dann kam ich da an mit den Bildern und das war so süß – sie hat sich so für mich gefreut. Sie weiß ja, wie toll so ein Shooting abläuft, wie viel Mühe sich alle geben. Wir haben uns auch davor schon super gut verstanden, aber ab dann waren wir wie Verbündete.
"Ich überlege, mir eines meiner Bilder groß auszudrucken und mir in die Wohnung zu hängen"
Welches Ihrer Bilder gefällt Ihnen selbst am besten?
Ich liebe sie alle und bin so stolz auf sie. Ich überlege sogar, mir eines davon groß auszudrucken und mir in die Wohnung zu hängen (lacht).
Welches ist der Favorit für die Wand?
Ich mag das im Van, das im Magazin sogar eine Doppelseite bekommen hat, auf dem ich mich so vorbeuge. Aber auch das auf dem Stuhl liebe ich – das war die erste Pose, die ich so ausprobiert habe und ich hätte nie gedacht, dass die so reinhaut und so gut wird.
Die Reaktionen auf die Fotos Ihrer Mitbewohnerinnen und Mitbewohner bei "Promi Big Brother" waren ja durchweg positiv. Wie kam das Shooting bei Ihrem Umfeld und Ihren Fans an?
Alle waren komplett überwältigt, finden die Bilder unglaublich schön und sind super stolz auf mich, genau wie ich auch. Auf meinem Instagram-Account ist das Feedback vor allem von den Frauen zweigeteilt: Einerseits bekomme ich Neid und Missgunst zu spüren, etwa mit Sätzen wie "Dass du dich ausziehen musst..." und andererseits pure Motivation und Unterstützung mit einem "Ich wäre an deiner Stelle so stolz auf dich". Ich merke aber auch, dass mir jetzt viel mehr Männer folgen und mir schreiben, dass sie mich kennenlernen wollen, weil sie meine Bilder so toll finden (lacht).
"Ich merke, dass mich jetzt viel mehr Männer kennenlernen wollen"
Kein Wunder!
Ja, teils sind sie jetzt auf Instagram präsenter als die Frauen (lacht). Im Privatleben hat sich durch die Fotos aber nichts verändert.
Was stellen Sie denn nun mit Ihrer neugewonnenen Freiheit an?
Mein Schlaf ist noch immer nicht wirklich erholsam, ich glaube, ich muss erst einmal runterkommen und bei mir zu Hause ankommen – das steht als nächstes an. Nach der Sendung bin ich nämlich direkt zu meinen Freunden und meiner Familie nach Pfungstadt gefahren, jetzt geht es für mich zurück nach Köln. Und dann brauche ich dringend Urlaub! Ich spiele mit dem Gedanken, einfach nochmal nach Ibiza in das Hotel von unserem Shooting zu fliegen (lacht). Davor kaufe ich mir aber noch einen Playboy! Ich habe zwar schon einen zugeschickt bekommen – aber einfach aus Prinzip werde ich mit viel Trommelwirbel in einen Laden gehen, das Heft hinlegen und sagen: Das möchte ich gerne kaufen (lacht).
Die ganze Fotostrecke mit Coverschönheit Mimi Gwozdz sehen Sie in unserer September-Ausgabe 2021 – und noch mehr Aufnahmen exklusiv auf Playboy Premium.