Bob Marley im Biopic „Bob Marley: One Love“
So., 18.02.2024
Musik

Diese 7 Musikfilme sollten Sie 2024 nicht verpassen

Egal, ob Biopics wie „Bohemian Rhapsody“, „Rocketman“, „Elvis“, der gerade im Kino angelaufene „Bob Marley: One Love“ oder Musical-(Neu-)Verfilmungen wie „Der König der Löwen“ – Musikfilme aller Art erfreuen sich großer Beliebtheit. 2024 warten dabei diese 7 Highlights auf uns …

1. Musikfilm 2024: „Bob Marley: One Love“ (Kinostart: 15. Februar)

„Bob Marley: One Love“ von Reinaldo Marcus Green erzählt die Geschichte der jamaikanischen Reggae-Legende Bob Marley (Kingsley Ben-Adir) – oder zumindest ein Ausschnitt aus dieser, denn die Handlung beschränkt sich auf den Zeitraum von 1976 bis 1978: Die Hauptstadt Jamaikas, Kingston, wird von Gewalt und Gangkriminalität geplagt. Nach einem missglückten Mordanschlag auf seine Frau Rita (Lashana Lynch), seinen Manager und ihn selbst flieht der Musiker nach London, wo er das Erfolgsalbum „Exodus“ (1976) aufnimmt. Es ist sein endgültiger Durchbruch: Nach einer erfolgreichen Europatournee kehrt Marley in seine Heimat zurück, um bei einem Friedensfestival in Kingston 1978, dem One Love Peace Concert 1978, aufzutreten. Vor den Augen von ungefähr 32.000 Zuschauern gelingt es, die verhärteten politischen Fronten und bürgerkriegsähnlichen Zustände des Landes zu beschwichtigen.

2. Musikfilm 2024: „Back To Black“ (Kinostart: 18. April) 

Am 23. Juli 2011 verstummte die wohl größte Soul-Stimme des 21. Jahrhunderts für immer. Die britische Sängerin Amy Winehouse verstarb nach einer Alkoholvergiftung. Unter dem Titel „Back To Black“ (Sam Taylor-Johnson), wie auch der Titel ihres zweiten Albums lautet, welches ihr den weltweiten Durchbruch bescherte, erscheint nun die Lebensgeschichte der Ausnahmesängerin. Ein erster Trailer zeigt den Aufstieg der Amy Winehouse (Marisa Abela) zu einer international anerkannten Musikerin, beleuchtet aber ebenso ihre von Drogen- und Alkohol gezeichnete Karriere. Zwischen Weltruhm und Selbstzerstörung erzählt „Back To Black“ die Geschichte einer jungen Frau, die unaufhörlich gegen ihre inneren Dämonen kämpft, aber schlussendlich scheitert.

3. Musikfilm 2024: „Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story“ (Start: 26. April auf Hulu; später: Disney +)

Mit „Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story“ (Gotham Chopra) erscheint eine umfassende, vierteilige Rückschau auf die Karriere der Band Bon Jovi. Im Rahmen des Großprojekts kommen ehemalige Weggefährten wie der langjährige Gitarrist Richie Sambora zu Wort kommen. Bisher unveröffentlichtes Bildmaterial skizziert die Geschichte hinter Welthits wie „You Give Love A Bad Name“ oder „Living On A Prayer“ sowie den Aufstieg einer der größten Rockbands aller Zeiten. Bereits seit längerem wird über eine mögliche Rückkehr von Sambora zu Bon Jovi spekuliert, welcher 2013 aufgrund von Suchtproblemen aus der Band ausschied – nicht zuletzt deshalb, weil sich beide Seiten in jüngerer Vergangenheit positiv bezüglich eines derartigen Vorhabens geäußert haben. Möglicherweise ist ja die Veröffentlichung von „Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story” ja der richtige Anlass für eine entsprechende Bekanntgabe…

4. Musikfilm 2024: „Mufasa: Der König der Löwen“ (Kinostart: 20. Dezember)

Zum 30. Geburtstag von „Der König der Löwen“ präsentiert Disney mit „Mufasa: Der König der Löwen“ (Barry Jenkins) ein Prequel zu einem seiner bekanntesten und beliebtesten Werke. Nachdem bereits die Live-Action-Verfilmung von „Der König der Löwen“ (2019) gigantische Erfolge einfahren konnte, untermalt die nun Musik von Star-Komponist Hans Zimmer die Vorgeschichte des Blockbusters rund um den späteren Löwenkönig Mufasa sowie dessen Bruder und späteren Widersacher Scar. Die Handlung wird sich dabei vermutlich an der 1994 erschienen Buchvorlage „The Lion King: Tales Of Two Brothers“ orientieren. Erstes offizielles Bildmaterial von „Mufasa: Der König der Löwen“ lässt unterdessen noch auf sich warten.

5. Musikfilm 2024: „Shout It Out Loud“ (Kinostart: tba; später: Netflix)

„You wanted the best, you got the best! The hottest band in the world: Kiss!” Am 2. Dezember erklang ein letztes Mal das charakteristische Intro der Plateauschuh-Rocker von der Bühne im New Yorker Madison Square Garden. Danach kehrten Paul Stanley, Gene Simmons und Co. dem aktiven Musikgeschäft den Rücken. Doch statt sich auf ihren Lorbeeren auszuruhen, werkeln die Musiker in Kooperation mit Netflix an einem Biopic. „Shout It Out Loud“ – benannt nach einem der größten Hits – soll der Titel des Films lauten und im Laufe des Jahres zunächst im Kino starten, später auch auf Netflix abrufbar sein. Auf dem Regiestuhl nimmt Joachim Rønning Platz und sich in „Shout It Out Loud“ der Frühphase der Band an. Erste Szenen gibt es bisher noch nicht zu sehen. Der langjährige Kiss-Manager Doc McGhee erklärte: „Das Drehbuch handelt von den ersten vier Jahre von Kiss. Es spielt zu einer Zeit, bevor sie berühmt waren.“

6. Musikfilm 2024: „Better Man“ (Kinostart: tba)

Boygroup-Ikone Robbie Williams wird 2024 ebenfalls mit einem Biopic gewürdigt. Das bewegte Leben des „Take That“-Sängers soll in diesem Jahr unter dem Titel „Better Man“ (Michael Gracey) als satirisches Musical auf die Leinwand kommen und die Karriere des Musikers zwischen Höhen und Tiefen nacherzählen. Nach Alkohol- und Drogenexzessen trennte sich der Musiker schließlich von seiner einstigen Band und startete eine erfolgreiche Solokarriere. „Better Man“ soll nun das inzwischen drei Jahrzehnte währende Schaffen Williams nachskizzieren. Bereits 2023 nahm sich Neflix dem Leben des Künstlers an und veröffentlichte mit „Robbie Williams“ eine vierteilige Dokumentation, die mit Teils bisher unveröffentlichtem Material einen detaillierten Einblick in das Leben des Künstlers gewährt.

7. Musikfilm 2024: „Midas Man“ (Kinostart: tba)

Über The Beatles scheint jede Geschichte bereits erzählt, allerdings noch nicht verfilmt worden zu sein. „Midas Man“ (Joe Stephenson) nimmt sich dem kurzen Leben des Bandmanagers Brian Epstein (Jacob Fortune-Lloyd) an, der die „Fab Four“ bereits zu Beginn ihrer Karriere protegierte und nicht nur als deren Vertreter nach außen hin fungierte, sondern zudem ihre Auftritte choreografierte und ihnen zu ihrem gestriegelten Auftreten in der Frühphase riet. Zunehmende Drogenprobleme ließen ihn allerdings nachlässig in seinen Tätigkeiten werden; Epstein verlor das Interesse an den Beatles, die sich in den 1960ern zur größten popkulturellen Sensation entwickeln sollten. Er starb schließlich 1967 an einer Überdosis Schlaftabletten. Ein genaues Erscheinungsdatum ist bisher noch unklar, 2024 scheint als Veröffentlichungszeitraum aber festzustehen.

Titelbild: © Paramount Pictures Germany