Do., 31.12.2020
Kommentar

Das Beste kommt zum Schluss

Bevor das Jahr heute um Mitternacht mit einem nicht ganz so lauten Knall zu Ende geht und wir uns alle gemeinsam versichern, dass 2021 einfach alles besser wird, möchte ich ein letztes Mal zurückblicken: auf ein 2020, das bekanntlich ganz im Zeichen eines fiesen Erregers stand. Der weltweit unser Leben veränderte. Bestenfalls. Schlimmstenfalls beendete Covid-19 Menschenleben. Stand heute: fast zwei Millionen Tote seit Jahresbeginn.
 

Aber selbst das Jahr 2020 hatte seine erfreulichen Seiten. Und auch die hatten in Teilen mit Corona zu tun. So ist es niemals zuvor in der Geschichte der Menschheit Wissenschaftlern und Unternehmen gelungen, einen Impfstoff in solch kurzer Zeit zu entwickeln und der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. In der Regel braucht die Entwicklung von wirksamen Impfstoffen Jahre, manchmal Jahrzehnte. Nach einem Impfstoff, der einen hundertprozentigen Schutz vor der Ansteckung mit HIV bietet, wird beispielsweise seit 1981 – dem Jahr des Ausbruchs von Aids – geforscht. Bisher ohne Erfolg.
 
Was war gut in 2020?

 
Der deutsche Fußball kann (wieder) internationale Titel. Die Mannschaft des FC Bayern München gewinnt in allen Wettbewerben, in denen sie angetreten ist – und stellt mit Robert Lewandowski und Manuel Neuer sogar die weltbesten Fußballspieler des Jahres. Nur Trainer Hansi Flick hat sich mit dem für Bayern-Verantwortliche ungewohnten zweiten Platz zu begnügen – und musste bei der Wahl zum Weltrainer einem anderen den Vortritt lassen: dem deutschen Manager des FC Liverpool, Jürgen Klopp. Auch wenn ich persönlich der Ansicht bin, dass es in diesem Jahr kein anderer als der Bayern-Coach verdient gehabt hätte, als FIFA-Trainer des Jahres ausgezeichnet zu werden, so wenig bestreite ich andererseits die Leistungen des Preisträgers 2020: „The Normal One“ prägt seit Jahren mit seiner Ausstrahlung und seinen Erfolgen den internationalen Fußball. Grund genug für uns, Kloppo zum Titelhelden unserer Special Edition „How to be a Man – Der PLAYBOY Gentlemen’s Guide“ zu machen. Entdecken Sie in dem 132-seitigen Sonderheft die wichtigsten Stil- und Spielregeln für 2021, und lesen Sie, was wir alle vom Fußball-Lehrer Jürgen Klopp lernen können.

Die Playboy-Sonderausgabe "How to be a Man" gibt es im Magazinshop!

Da wir gerade bei guten Typen sind, müssen wir an dieser Stelle einen großen rhetorischen Bogen um Donald Trump machen. Aber auch hier hat 2020 durchaus erfreuliche Nachrichten geschrieben: Mit dem klaren Wahlsieg von Joe Biden findet die präsidiale Karriere des Donald-Grab-them-by-the-pussy-Trump nach nur einer Amtszeit am 20. Januar 2021 ihr unrühmliches Ende. Joe, make America great again!
 
Großartig war weniges in 2020, aber eben auch nicht alles ganz schlecht. Sagen Sie mir, wie Sie selbst das Jahr erlebt haben. Was hat Sie persönlich bewegt, geärgert, erfreut? Schreiben Sie mir unter boitin@playboy.de.
 
Auch wir, das Team PLAYBOY, durften uns in 2020 über viele schöne Momente freuen. So konnten wir in den zurückliegenden zwölf Monaten viele neue Leser und User begrüßen. Sowohl bei der Kioskauflage als auch im Online-Traffic (unserer vollkommen neu gestalteten Website) konnten wir mit PLAYBOY weiter zulegen. Für Ihre Treue möchte ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bedanken!
 
Zum Schluss möchte ich Sie noch auf eine Dokumentation hinweisen, die aktuell bei „BILD plus“ zu sehen ist: Erstmals haben wir einem Kamerateam Einblicke hinter die Kulissen des neuen deutschen PLAYBOY gestattet. Unter dem Titel „Faszination Playboy“ verrät BILD: „So schön provozieren und polarisieren Playmates“. Die 20-minütige Dokumenation zeigt Interviews, Videos und seltene Backstage-Aufnahmen – und geht der Frage nach, wie zeitgemäß der PLAYBOY heute ist. So kommen neben Lesern und Machern auch Frauenrechtlerinnen zu Wort. Machen Sie sich gerne selbst ein Bild: 

Ich wünsche Ihnen nun einen guten Start ins neue Jahr! Bleiben Sie gesund!

 

 

Titelbild: imago