Playboy-Berater hilft bei Fragen rund um Mansplaining, Trinkgeld und Sex gegen Geld
Playboy-Berater hilft bei Fragen rund um Mansplaining, Trinkgeld und Sex gegen Geld
Mo., 29.04.2024
Berater

Fragen Sie den Playboy-Berater: Von Sex gegen Geld, Mansplaining-Sorgen und Trinkgeld-Fragen

Das Leben stellt Männer jeden Tag vor neue Herausforderungen. Wenn Sie mal nicht weiterwissen: Der Playboy-Berater ist immer für Sie da. Dieses Mal beantwortet er Fragen rund um Mansplaining, Trinkgelder und Sex gegen Geld. 

Der Berater – quasi Playboys hauseigener Dr. Sommer für Erwachsene – ist seit Beginn der Playboy-Geschichte ein fester Bestandteil des Magazins. Monat für Monat beantwortet er im Magazin die Fragen der Playboy-Leser rund um Genuss, Gesundheit, Lebensart, Sex oder Beziehung. Seine Antworten lesen Sie jetzt auch hier. 

Der Playboy-Berater: Sie haben die Fragen, er die Antworten

Bei meinem Hausarzt steht am Empfang ein Sparschwein für Trinkgeld. Sollte man Arzthelferinnen Trinkgeld geben? K. W.

Rechnen Sie selbst: Medizinisches Fachpersonal bekommt im Mittel ein Monatsgehalt von circa 2780 Euro brutto, das sind rund 880 Euro weniger als der Durchschnitt. Ob Sie den Helferinnen helfen, ist Ihre Entscheidung. Anders als im Restaurant oder beim Friseur wird es nicht erwartet. Fühlen Sie sich also nicht gezwungen.

Wie erkläre ich denn bitte einer Frau etwas oder korrigiere sie, ohne dass ich als „Mansplainer“ gesehen werde? R. S.

Sie wollen begriffsmodisch auf Nummer sicher gehen? Okay: Die britische Schriftstellerin Kim Goodwin hat dazu einen Leitfaden entwickelt. Im Prinzip müssen Sie sich bloß folgende Fragen stellen: Hat die Frau um Ihre Meinung gebeten? Verfügen Sie über mehr Fachwissen auf dem Gebiet als sie? Haben Sie vorher gefragt, ob Ihre Erklärung erwünscht ist? Falls Sie diese Fragen mit Ja beantworten können, ist es kein Mansplaining. Andernfalls sollten Sie einfach schweigen.

Welches Getränk kann ein Mann in einer Bar bestellen, wenn er mal auf Alkohol verzichten möchte? Mit Softdrinks komme ich mir oft vor wie ein kleiner Junge.  T. S.

Wasser mit Zitrone. Oder halt irgendeinen Mocktail, also einen Cocktail ohne Alkohol. Einfach dem Barkeeper sagen, er soll Ihnen einen Mojito mit Ginger Ale statt Rum mixen. Dann  fühlen Sie sich besser, aber damit sind wir noch nicht am Kern des Problems. Der liegt nämlich woanders: Was wirklich an einen kleinen Jungen erinnert, ist nicht das Getränk, sondern die Scham. Ein gestandener Erwachsener trinkt einfach alles, wonach ihm ist.

Liebes Playboy-Beraterteam, beantwortet ihr auch Fragen von Frauen? Ich habe herausgefunden, dass mein Freund im Bordell war,  obwohl wir ein aktives Sexleben haben. Könnt ihr mir erklären, warum er trotzdem für Sex bezahlt? P. T.

Es ist vermutlich ein schwacher Trost, aber laut einer Studie der Erotik-Plattform Erobella sind 52 Prozent der Bordellbesucher in Beziehungen. Viele nehmen solche Dienste in Anspruch, weil sie im heimischen Schlafzimmer nicht bekommen, was sie sich wünschen, und zum Beispiel einen Fetisch ausprobieren möchten. Viele suchen auch einfach nach Abwechslung. Fragen Sie Ihren Partner am besten mal offen nach seinen Sexfantasien. Dann können Sie immer noch entscheiden, ob Sie da mitmachen wollen oder es doch lieber Professsionellen überlassen. 

Meine Tochter hat sich verlobt. Könnt ihr mir sagen, was von mir als Brautvater erwartet wird? Ist es zum Beispiel noch üblich, dass der Brautvater die Hochzeit bezahlt oder es zumindest anbietet? U. E.

Nein, das ist nicht mehr üblich. Nur die Kosten für das Brautkleid übernehmen immer noch viele Brauteltern. Heilige Playboy-Pflicht hingegen ist: Seien Sie ein guter, großzügiger Vater, und helfen Sie, wo Sie nur können. Das absolute Minimum ist: Sie führen Ihre Tochter elegant zum Altar, halten eine kurzweilige Rede beim Hochzeitsessen und tanzen mit der Braut. Wir wünschen ein tolles Fest!

Mein Chef hat mir auf Instagram eine Kontaktanfrage geschickt. Ich will aber nicht, dass er all meine Fotos sieht. Wie soll ich reagieren? I. R.

Ein Chef sollte nicht ins Privatleben seiner Angestellten eindringen, das ist eine Grenzüberschreitung. Und es ist Ihr Recht, das abzulehnen. Zum Beispiel mit einer höflichen Nachricht: „Vielen Dank für die Anfrage. Aber ich würde Privatleben und Beruf gerne trennen. Ich hoffe, Sie nehmen mir das nicht übel.“

Sie haben auch eine Frage an den Berater?  

Playboy kann leider nicht alle Zuschriften veröffentlichen. Wir beantworten Ihre Fragen aber gern, wenn sie in Playboy behandelte Themen betreffen. Schreiben Sie uns einfach eine Mail an leserservice@playboy.de

Titelbild: Shutterstock