Playboy 2020/12
Magazin

Inhalt

AKTION

Scorpion Day: So genossen Playboy-Leser und PS-Fans die Ausfahrt mit Abarth

UPDATE

First Lady: Kylie Minogue bittet zum Tanz

Ein guter Monat für: Gamer und Gourmets

20 Fragen an . . . Regie-Meister Oliver Stone

Reise: Winterurlaub trotz Corona? Wir zeigen, wo

Die Reise meines Lebens: Fredy Gareis über den Flug, der ihn zum Mann werden ließ

Motor: Der bayerische Kraftprotz BMW M2 CS

Männerküche: So gelingt Ihnen das perfekte Steak

Streitschrift: Ohne Massentierhaltung kein Fleisch – Plädoyer für ein neues Genuss-Bewusstsein

Pro & Contra: Männer auf Shopping-Tour

Männerbar: Amerikanisches Whiskey-Wissen

INTERVIEW

Till Lindemann & Joey Kelly: Die Musiker über ihr Abenteuer auf dem Amazonas, Begegnungen mit dem Tod, Familie und Männerfreundschaft

REPORTAGE

Im Zeichen des Q: Unser Autor taucht ab in die deutsche Szene der verschwörungsgläubigen Anhänger der QAnon-Bewegung

MOTOR & TECHNIK

Bentley Bentayga: Wir stellen das 550 PS starke Luxus-SUV im Flussbett auf die Probe

Gorden Wagener: Der Mercedes-Chefdesigner über den Sex-Appeal der neuen S-Klasse

Mein Schlitten & ich: Autohändler Christoph Finster und sein 50 Jahre alter Audi 60 L

EROTIK

Playmate: Miss Dezember Julia Römmelt bringt uns mit heißen Grüßen durch den Winter

Blende Sechs: Cowgirl Lorena Medina sieht im Männerjob verdammt gut aus

TITELSTRECKE

100 Jahre Helmut Newton: Die schärfsten Schüsse des Ausnahmefotografen – und eine Hommage seines Freundes und Weggefährten Gero von Boehm

STIL

Outdoor-Mode: Das Coolste für draußen

Düfte: Sechs Noten für mehr Feiertagsflair

UHREN-SPECIAL

Trends 2020: Männeruhren für jeden Typ

Zeit-Zeug: Tolle Teile für Liebhaber mit Tick

40 Jahre Hublot: CEO Ricardo Guadalupe im Geburtstags-Interview

118 Uhren made in Berlin: 150 Jahre Askania

LUST & LEBENSART

Porno-Paar: Sex-Star Little Caprice und ihr Ehemann packen im Interview aus – über Harmonie in der Beziehung und Tricks fürs Bett

Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky kennt Regeln für Rollenspiele

KULTUR-POOL

Miroslav Nemec & Udo Wachtveitl: Die Münchner TV-Kommissare stellen sich im Kreuzverhör zum 50. „Tatort“-Jubiläum

Playboy-Umfrage des Monats: Nora Tschirner ist der Liebling der „Tatort“-Nation

Literatur, Musik & Film: Das Beste des Monats

Do., 05.11.2020
Interviews

"Ich war wie ein Barbar aus dem Dschungel"

In seiner neuen Autobiografie „Chasing the Light“ gewährt uns der STAR-REGISSEUR („Platoon“, „JFK“), dreifache Oscar-Preisträger und Ex-Soldat tiefe Einblicke in sein Leben. Im großen Interview für die Dezember-Ausgabe des Playboy verriet er uns noch ein paar weitere Geheimnisse. 

Der Star-Regisseur Oliver Stone hat nach eigener Überzeugung eine seiner größten Leistungen außerhalb der Filmwelt vollbracht. Wie der 74-jährige dreifache Oscarpreisträger in einem Interview mit dem Playboy verriet, habe er seinen Sohn Sean von einem Einsatz als US-Soldat im Irakkrieg abhalten können, der 2003 begann. „Ich habe es geschafft, ihm das auszureden. Ich sagte, du wirst die falschen Leute umbringen und dich schrecklich danach fühlen. Jetzt ist er politischer Kommentator und überzeugter Anti-Kriegs-Aktivist“, so Stone in dem Interview. „Trotz meiner ganzen Filme hat sich im politischen System nicht viel geändert. Aber in diesem Fall habe ich ganz konkret etwas erreicht. Ich habe etwas Gutes getan.“ 

Oliver Stone hatte als junger Mann selbst im Vietnamkrieg gekämpft und litt, wie er dem PLAYBOY berichtete, anschließend unter psychischen Nachwirkungen. „Ich hatte Schwierigkeiten, mit Leuten klarzukommen. Ich war wie ein Barbar aus dem Dschungel, der mit normalen Menschen nicht normal sprechen konnte. Und einmal, als ich auf der Straße einen Auspuffknall hörte, warf ich mich auf den Bürgersteig“, so der Regisseur.

Credit: Chris McAndrew / Picture Press

Auf die Frage nach seinen schmerzvollsten Erfahrungen nennt Stone in dem Interview „an erster Stelle die Scheidung meiner Eltern“ und den Moment, „als mein Roman, den ich mit 19 Jahren geschrieben hatte, abgelehnt wurde. Aus dem Grund wollte ich nur noch weg – auch von mir selbst. Ich änderte meinen Namen, ging nach Vietnam.“ 

Wie es nach seiner eigenen Scheidung von seiner zweiten Ehefrau Elizabeth in den 90er-Jahren seinem 1984 geborenen Sohn Sean ging, beantwortet der Regisseur  in dem Interview mit den Worten: „Der wollte auch in den Krieg ziehen.“ Sean sei „an den Sets meiner Kriegsfilme groß geworden, von daher kannte er die Knallerei. Er war so ein richtiges Kraftpaket und wollte mit den Special Forces in den Irak.“

Zu Oliver Stones berühmtesten Werken gehören die Vietnamfilme „Platoon“ (1986), „Geboren am 4. Juli“ (1989) und „Zwischen Himmel und Hölle“ (1993) sowie „JFK – Tatort Dallas“ (1991) und die „Wall Street“-Filme (1987 und 2010).

Oliver Stones Autobiografie „Chasing the Light” ist am 13. Oktober im Finanzbuch Verlag erschienen.