Fr., 16.03.2018
Sex & Lust

"Virtueller Sex mit mir ist preiswerter als im Bordell"

Mit VRXcity wollen die Macher um CEO Tobias Platte die Porno-Branche revolutionieren. Wir haben mit Pornostar Anike Ekina über die Vorzüge der virtuellen Verführbarkeit und die neue Krypto-Währung RedBUX gesprochen.

Anike, Kannst Du uns kurz erklären was VRXcity ist?

VRXcity ist eine digitale, dreidimensionale Stadt, in der jegliche Art von Erotik angeboten wird. Vergleichbar mit der Reeperbahn in Hamburg, nur eben online. Avatare von internationalen Erotikstars, ob weiblich oder männlich, bieten hier ihre Dienste an. Die Darstellung der digitalen Girls und Boys und der virtuellen Welt ist dabei absolut realistisch.

Worin liegt der Unterschied zu anderen VR-Pornos?

In VRXcity interagierst du mit den Girls. Du kannst in eine Strip-Bar gehen, dich an den Tresen setzen und den Stripperinnen zuschauen. Wenn sie dir gefallen, wirfst du ihnen Geld zu. Bestellst dir ein Bier und genießt. Sollte sie dir noch besser gefallen, gehst du mit dem Girl ins Separe und hast Sex mit ihr. In jeder Stellung, so wie du es magst. Du kannst dir auch in der VRXcity ein Apartment mieten oder kaufen, es einrichten nach deinem Geschmack und die Girls zu dir nach Hause einladen. Es gibt Erotik-Stores, in den du dir alles ansehen und anfassen kannst. Gefällt es dir, kaufst du es digital, um das Sex-Toy gleich mit einem Girl auszuprobieren oder du lässt es dir als reales Produkt nach Hause senden. Und ja, es gibt auch Produkte von mir (lacht).

Credit: Anike Ekina

Wozu sind die Apartments gut?

Hast du ein Apartment, kannst du Freunde einladen und ihr macht eine Sex-Party. Hier kannst du dann auch Eintritt verlangen und verdienst noch dabei.

Und bezahlt wird mit der neuen Krypto-Währung "RedBUX"?

Genau. Das ist die Währung im VRXcity Ecosystem und die User können mit dieser all ihre erotischen Wünsche erfüllen. Dank der Blockchaintechnologie ist die Bezahlung anonym, schnell und sicher. In der virtuellen Welt nutzt der User sein Wallet - die digitale Brieftasche - und bezahlt damit. Für mich ist der redBUX optimal, da ich sofort, wenn der User meinen digitalen Avatar bucht, meinen Anteil bekomme. Ich muss nicht warten, bis ich eine Provisionsabrechnung bekomme und dann warten, bis das Geld auf meinem Konto ist.

Was kostet digitaler Sex mit Dir?

Die Preise stehen noch nicht fest. Aber es wird auf alle Fälle preiswerter sein, als ein Besuch im realen Bordell. Als Avatar kann ich ja gleichzeitig viele Gäste befriedigen.

Fühlt es sich tatsächlich wie echter Sex an?

Ich habe es natürlich selber ausprobiert. Richtiger Sex ist anders, doch es war schon ein besonderes Erlebnis. Ich war im "60`s Dinner“ und hatte Sex mit Texas Patti. Das war richtig cool. Du musst es selber ausprobieren, du musst es selber erleben. Die Macher von VRXcity arbeiten schon jetzt mit Sex-Toy-Herstellern. Diese entwickeln Zusatzgeräte, welche das in der VR-Brille gesehene dann direkt umwandeln. Dann kann mann nicht nur sehen und interagieren, sondern auch fühlen.

Credit: Anike Ekina

Dazu wird dein Körper mit Hightech-Kameras eingescannt.

Ja. Ich stelle mich komplett nackt und ungeschminkt mit hochgesteckten Haaren in den 3D-Scanner. Dort werden ca. 60 Scans gemacht. Ich muss diverse Gesichtsausdrücke machen und verschiedene Posen einnehmen. Ein Scan dauert 1/100 Sekunde. Alle 150 Kameras lösen bei einem Scan gleichzeitig aus.

Welche Models außer Dir stehen dem User zur Verfügung?

VRXcity hat bereits über 600 Scans von internationalen Stars. Namenhafte Darstellerinnen sind beispielsweise Jessica drake, Asa Akira oder Texas Patti.

Wann geht VRXcity an den Start?

Die erste öffentliche Präsentation von VRXcity fand im Januar in Las Vegas auf der AVN statt. Die Software befindet sich in einer umfangreichen Testphase und soll im 3. Quartal 2018 als OpenBeta auf den Markt kommen.

 

Titelbild: Anike Ekina