Mi., 04.04.2018
Lifestyle

Studie: Warum viel Sex gut für die Gesundheit ist

Wer häufig kommt, lebt länger. So fasst eine aktuelle Harvard-Studie die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Wie oft Mann im Monat Sex haben sollte, um das Risiko zu senken, an Prostata-Krebs zu erkranken, lesen Sie hier.

Es ist wissenschaftlich längst erwiesen und durch Studien belegt: Wer viel Sex hat, lebt länger. Doch dass die häufige Ejakulation beim Mann auch das Risiko für Prostatakrebs erheblich senken kann, ist neu. Nun haben Wissenschaftler der Universität Harvard herausgefunden, dass man dieser schrecklichen Krankheit sehr gut vorbeugen kann. Noch erfreulicher als diese Nachricht: Es hat etwas mit dem Höhepunkt zu tun.

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Neben vorbeugenden Maßnahmen wie der richtigen Ernährung, körperlicher Ertüchtigung und regelmäßigen Untersuchungen beim Arzt haben die Experten ein weiteres vorbeugendes Mittel gefunden: Sexuelle Aktivität in einem hohen Maß, auch im Alleingang. Dafür wurden eigens für die Studie 32.000 Männer und ihre sexuellen Gewohnheiten in Augenschein genommen. Es offenbarte sich, dass jene Männer, die über häufigere Samenergüsse verfügten, einer weitaus geringeren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt waren, an Prostatakrebs zu erkranken.

Je öfter, desto besser

"Wir fanden heraus, dass Männer, die eine höhere Ejakulationshäufigkeit im Erwachsenenalter angaben, gegenüber Männern mit niedrigerer Ejakulationshäufigkeit eine geringere Wahrscheinlichkeit hatten, später eine Prostatakrebs-Diagnose zu erhalten", heißt es in der Studie. Und weiter: "Diese große, weitsichtig angelegte Studie liefert den bis dato stärksten Beweis für eine vorteilhafte Funktion der Ejakulation bei der Vorbeugung von Prostatakrebs.“ In anderen Worten: Wer häufiger kommt, lebt länger.

Doch wie häufig ist häufig genug? Laut den Wissenschaftlern sollen 21 Samenergüsse pro Monat das Risiko um ganze 33 Prozent senken. Die Experten vermuten, dass durch das häufige Ejakulieren, Giftstoffe aus dem Körper geschleust werden. Aber natürlich sei auch die Ernährung entscheidend, um Prostatatumoren vorzubeugen.

"Will ein Mann Prostatakrebs vermeiden, muss er alles in seiner Macht stehende tun, um fettreichem Junkfood und Umweltgiften vorzubeugen", so James Balch, Urologe und Autor mehrerer medizinischer Fachbücher. Wichtig sei auch ein smartes Ernährungsprogramm, bestehend aus Tomaten, Bio-Kaffee und pflanzenbasierenden Fetten. Diese Nahrungsmittel sind zur Vorbeugung tumoröser Prostataerkrankungen äußerst wichtig.