Kolosseum in Rom
Mi., 20.09.2023
Entertainment

Wie oft denken Sie an das römische Reich?

Sie wissen nicht, was diese Frage soll? Wir bereiten Sie vor: Denn es kann gut sein sein, dass Sie diese Frage schon sehr bald von Ihrer Partnerin gestellt bekommen. Zumindest legt das ein brandaktueller TikTok-Trend nahe. Warum Frauen diese Frage so brennend interessiert, lesen Sie hier – genau wie 5 Fakten über das Römische Reich, die Sie sicherlich genauso spannend finden. 

Die Frauenwelt beschäftigt sich gerade intensiv mit der Frage, wie oft ihre Partner an das römische Reich denken, wie ein neuer Trend auf der Social-Media-Plattform TikTok zeigt: Der Hashtag #romanempire hier bereits mehr als eine Milliarde Aufrufe.
 
Zum Hype trägt sicherlich die Reaktion der Frauen bei: Zu ihrem Erstaunen antwortet nämlich eine Mehrheit der befragten Männer geben an, dass sie täglich oder mehrmals im Monat an das römische Reich denken. 

@ischtarisik Wusste einfach nie, dass das anscheinend ein Ding ist 😭 #romanempire #römischesreich #husband ♬ original sound - Ischtar Isik

Römisches Reich: Geschichts-Influencer startet Mega-Trend auf TikTok

Sie ertappen sich gerade selbst dabei, öfter an das Römische Reich zu denken? Dann kennen Sie vielleicht den Geschichtsinfluencer Artur Hulu aus Schweden: Denn tatsächlich ist der Trend laut dem „Spiegel“ auf den 32-jährigen zurückzuführen. Auf seinem TikTok Account postet der Schwede regelmäßig Memes und Sketches rund um das Römische Reich. Im August trat er dann den Hype mit folgender Aufforderung los: „Ladies, viele von euch wissen nicht, wie oft Männer über das Römische Reich nachdenken. Fragt euren Mann/Freund/Vater/Bruder – ihr werdet von ihren Antworten überrascht sein.“

Laut Historikern wird das römische Reich mit Gladiatorenkämpfen und Feldzügen mit Eigenschaften in Verbindung gebracht, die als typisch männlich gelten. Ob man deswegen als Mann jedoch monatlich – oder sogar täglich – an das römische Reich denkt, bleibt irgendwie fraglich.

5 spannende Fakten rund um das Römische Reich

Diejenigen unter Ihnen, die nicht täglich an das Römische Reich denken, können wir vielleicht mit diesen 5 spannenden Fakten näher an das Thema heranführen. Und wenn Sie sowieso regelmäßig in Gedanken bei den alten Römern sind, könnten Sie sie umso interessanter finden:

 1. Kaiserzeit mit 171 Kaisern

Die Kaiserzeit im Römischen Reich dauerte von 27 v. Chr. bis 284 n. Chr. und brachte Kaiser wie Augustus, Caligula, Trajan und Nero hervor. Insgesamt herrschten während der römischen Zeit der Kaiser ganze 171 Machthaber.

2. Kaiser lieben Eiscreme

Was auf den Tisch kam, war im alten Rom stark davon abhängig, welcher Schicht man angehörte. Während sich die unteren Schichten mit simplem Essen zufrieden geben musste, aßen obere Kreise Menüs mit bis zu 20 Gängen. Vor allem Süßspeisen waren den Kaisern im alten Rom besonders wichtig. So ließen sich beispielsweise Kaiser Nero Eis und Schnee aus den Apenninen bringen, um daraus Speiseeis herstellen zu lassen. 

3. Gemeinschaftlicher Toilettengang

Allein sein Geschäft zu verrichten, gehörte im alten Rom eher zur Seltenheit. Da die Wohnhäuser der normalen Bürger so klein waren, gab es für private Toiletten schlichtweg keinen Platz. Daher suchte man sogenannte Latrinen auf, die in der ganzen Stadt verteilt waren. Dort war Platz für rund 20 Personen, ganz ohne Trennwände. Die alten Römer nutzten die Gelegenheit, um Gespräche zu führen und sogar die ein oder andere Geschäftsbeziehung auszubauen. Damals normal, heute nicht mehr vorstellbar.

4. Ein Imperium über drei Kontinente

Während des 7. Jahrhunderts v. Chr. entstand Rom aus verschiedenen Siedlungen, die sich zusammenschlossen. Im Laufe der Zeit entwickelt sich aus dem Stadtstaat Rom dann ein mächtiges Imperium. Unter der 20-jährigen Regierungszeit von Kaiser Trajan, der als Musterexemplar eines erfolgreichen Kaisers gilt, hatte das römische Reich sein größtes Ausmaß: Das Imperium erstreckte sich über den gesamten Mittelmeerraum und umfasste somit ganze drei Kontinente.

5. Lotterie im Kolosseum

Das Kolosseum in Rom, das zwischen 72 und 80 n.Chr. erbaut wurde, ist das größte im antiken Rom erbaute Amphitheater und war bekannt für grausame Gladiatorenkämpfe zur Unterhaltung der römischen Bevölkerung. Äußerst beliebt bei den Zuschauern war jedoch die Lotterie, die vor Beginn der Kämpfe stattfand. Dabei wurden kleine Holzbälle in die Menge geworfen und wer darauf ein Zeichen entdeckte, hat gewonnen – etwa Lebensmittel, Kleidung, Pferde und sogar eigene Sklaven. 

Titelbild: Pexels