Mo., 11.12.2017
Genuss

Wie viel Trinkgeld ist angemessen?

Trinkgeld gibt es seit Jahrhunderten. Die Extra-Belohnung für kleinere Dienstleistungen war ursprünglich wohl tatsächlich zum Vertrinken gedacht. Wie viel Geld nach zufriedenstellender Leistung den Besitzer wechselt, unterscheidet sich stark nach Ländern: Ein Fehler (auch beim Bezahlvorgang selbst) kann schnell zu Peinlichkeiten führen. Der Berater verrät Ihnen, wie Sie beim "Tippen" alles richtig und sich die Barkeeper zu guten Freunden machen.

Für Europa gilt: je südlicher, desto mehr Trinkgeld. Während in Schweden fünf Prozent üblich sind, sind in Deutschland und Südeuropa zehn Prozent die Regel. In der Türkei, Griechenland und in der Schweiz rechnet man eher mit 15%. Bei der Rechnung in Italien lohnt ein genauer Blick: Falls der Begriff „coperto“ aufgeführt wird, sind die Gebühr für Brot und Gedeck schon inbegriffen.

In Frankreich, Spanien und der Türkei lässt man das Kleingeld auf dem Rechnungsteller liegen, wohingegen man in Ägypten das "Bakschisch" (zu Deutsch: Bestechungsgeld) persönlich übergibt. Im englischen Pub wird ohne Aufschlag an der Theke bezahlt, für den "Tip" steht ein Sparschwein bereit.

Wenn Sie in den USA mit Kreditkarte bezahlen, hinterlassen Sie das Trinkgeld unbedingt in bar, hier sind 15 bis 20 Prozent üblich. Wird das Trinkgeld mit dem Rechnungsbetrag abgerechnet, muss es versteuert werden und kommt nicht beim Kellner an. Gut zu wissen: In China und Japan wird Trinkgeld oft ganz abgelehnt und bisweilen sogar als Beleidigung angesehen.

Titelbild: Playboy Deutschland