Mi., 06.12.2017
Film

Mark Hamill: „Ich hatte bei dem Gedanken an eine Rückkehr kein gutes Gefühl “

„Star Wars“-Hauptdarsteller Mark Hamill hat zu Beginn der Verfilmung vor über 40 Jahren an einem Erfolg des Weltraum-Epos gezweifelt. Das verriet er im Gespräch mit uns.

Mark Hamill erzählt im aktuellen Playboy, er hätte sich zu seiner Rückkehr erst von seiner Crew überzeugen lassen müssen. „Ich dachte: Klingt lustig, aber das wird am Ende niemand sehen wollen", so Hamill.

"Schon der Einstieg klang lächerlich: ,In einer Galaxis weit, weit entfernt ...’ Was sollte man da denken?“, erinnert sich der heute 66-Jährige im Interview an seinen ersten Eindruck vom Drehbuch des „Star Wars“-Films „Eine neue Hoffnung“ von 1977.

„Ein Film, in dem Affen Raumschiffe fliegen – da machte sich selbst Alec Guinness Sorgen um seinen guten Ruf.“ Dass die Reihe vom Krieg der Sterne „zeitlos wie Disney oder die Beatles“ werden würde, hätte damals niemand gedacht, so Hamill.

"Für mich war die Story ausgeschöpft"

Und auch seine heutige Leinwand-Rückkehr nach mehr als 30 Jahren in die Episoden VII und VIII habe er „nicht in meinen kühnsten Träumen“ erwartet – zumal er auch an diesen neuesten „Star Wars“-Filmen zweifelte: „Ich hatte bei dem Gedanken an eine Rückkehr kein gutes Gefühl. Für mich war die Story ausgeschöpft. Es gibt ja auch ,Star Wars’-Fans, die mit den neuen Filmen nicht immer glücklich waren. Warum also den Mythos in Gefahr bringen?“

"Wenn ich absage, bin ich der meistgehasste Mann der Welt“

Dass er nun doch wieder als Jedi-Ritter zu sehen sei, habe letztlich an seinen alten Kollegen gelegen, so Hamill. „Ohne Harrison und die Original-Gang“ wäre er in die Episode VII („Das Erwachen der Macht“) nicht zurückgekommen. „Doch dann sagte Ford tatsächlich zu, und ich stand unter Druck. Mir war klar: Wenn ich absage, bin ich der meistgehasste Mann der Welt.“

Während der mehr als 30 Jahre zwischen seinen ersten und den jüngsten Leinwand-Auftritten in „Star Wars“ arbeitete Hamill vorwiegend als Synchronsprecher sowie an Theatern, war international aber kaum präsent.

„Ich gönne Harrison und auch allen anderen aus der Star-Wars-Familie jeden einzelnen Penny"

Er habe aber genug Geld verdient, „um ein anständiges Leben oberhalb der Armutsgrenze führen zu können“, sagte Hamill im PLAYBOY. „Von meiner ,Star Wars’-Gage habe ich ein Haus in Malibu gekauft, wo wir unsere drei Kinder großgezogen haben und bis heute wohnen.“

Er sei mit seiner Frau seit 1978 glücklich verheiratet und habe nie Neid gegenüber Kollegen wie Harrison Ford verspürt hat, den „Star Wars“ zum Superstar machte: „Ich gönne Harrison und auch allen anderen aus der Star-Wars-Familie jeden einzelnen Penny.“

Das ganze Interview mit Mark Hamill lesen Sie in Playboy Ausgabe 01/18.

Titelbild: Playboy Deutschland