Fr., 02.09.2016
Interviews

„Oktoberfest-Touristen in Tracht sehen für uns Bayern lächerlich aus“

Mit seinem Programm „#HarrydieEhre“ tourt Harry G ab dem 8. September durch Bayern. In der neuen Playboy Ausgabe klärt der Comedian über das Münchner Oktoberfest auf – und gibt Touristen wertvolle Tipps

Der bayerische Comedian Harry G empfiehlt auswärtigen Gästen des Münchner Oktoberfests einen Verzicht auf Trachtenmode. „Besonders für Touristen besteht überhaupt kein Grund, sich in Tracht zu verkleiden. Ein Tourist möchte ja eigentlich vermeiden, dass man ihn als einen solchen erkennt. Den meisten ist nicht bewusst, dass sie für uns Bayern total lächerlich und verkleidet ausschauen“, sagte der 37-Jährige in unserem Interview.

In unserer neuen Ausgabe warnt Harry G (bürgerlich Markus Stoll) die Besucher zugleich vor einigen gastronomischen Gepflogenheiten auf dem Oktoberfest, die er als „Abzocke“ bezeichnet.

„Wann du dein Bier bekommst und wie es eingeschenkt ist, steht niemals zur Diskussion“, so der gebürtige Regensburger, der durch seine satirischen YouTube-Videos über das Oktoberfest bekannt wurde. „Und wenn du ihr (der Bedienung) einen Zwanziger gibst, und sie gibt dir einen Fünfer raus, brauchst du auch nicht diskutieren. Durch die extreme Verknappung bei gleichzeitig brutaler Nachfrage hat das nichts mit einem normalen Bestellvorgang zu tun. Auf der Wiesn herrschen andere Regeln.“

Die Bier-Preise auf dem Oktoberfest sind nach Harry G’s Worten „ja eigentlich schon Abzocke, dazu kommen Trink- und Bestechungsgelder in beachtlicher Höhe“. Nur die Bestechlichkeit von Zelt-Türstehern hält der Comedian für ein Gerücht. „Die verdienen relativ gut. Für einen Zwanziger werden die ihren Job nicht riskieren. Wenn es dir wirklich wichtig ist, dann kannst du mit einem grünen Schein anfangen. Wobei auch den die meisten ablehnen werden.“

Das Münchner Oktoberfest beginnt am 17. September und endet am 3. Oktober.

Das ganze Interview mit Harry G im neuen Playboy. Ab 8. September im Handel oder versandkostenfrei hier bestellen.

Titelbild: Christian Brecheis