Das Ende der Monogamie? Warum 2025 die Beziehungsregeln neu geschrieben werden

Ein Paar liegt eng umschlungen in einem Bett. Die Frau trägt ein Spitzenoberteil und hat ein florales Tattoo am Arm. Beide wirken entspannt und intim, mit weichem Licht im Hintergrund.
Beziehungstrends 2025: Die Monogamie wird zunehmend in Frage stellt
Credit: Shutterstock
Ein Paar liegt eng umschlungen in einem Bett. Die Frau trägt ein Spitzenoberteil und hat ein florales Tattoo am Arm. Beide wirken entspannt und intim, mit weichem Licht im Hintergrund.
Beziehungstrends 2025: Die Monogamie wird zunehmend in Frage stellt
Credit: Shutterstock

Die Liebeswelt ist im steten Wandel: Laut dem aktuellen „Trend Report 2025“ von Ashley Madison, einer Datingplattform für Vergebene, verändern sich Partnerschaften schneller als je zuvor. Eine Analyse unter Tausenden Mitgliedern zeigt, dass klassische Vorstellungen von Liebe und Treue ins Wanken geraten. Vor allem die Monogamie wird vermehrt in Frage gestellt, wie diese Beziehungstrends 2025 zeigen

David Goller
Von: David Goller
29.01.25
Alle Artikel

1. Mehr Freiheit, mehr Nähe: Nicht-Monogamie als Beziehungstrend 2025

Immer mehr Paare entdecken bewusst die Welt abgesprochener, sogenannter ethischer Nicht-Monogamie (ENM). Laut den Ergebnissen des Reports öffnen 48 Prozent der Befragten ihre Beziehung gezielt, oft mit dem Ziel, die Bindung zum Hauptpartner zu stärken. Und es funktioniert: 15 Prozent berichten, dass ihre Partnerschaft durch dieses Modell glücklicher wurde.

Dabei geht es nicht ums „Ende“ der Monogamie, sondern um eine Erweiterung: Bedürfnisse und Wünsche offen zu besprechen, wird zur Grundlage für erfüllte Beziehungen. Besonders spannend: Frauen treiben den Beziehungstrend voran. 24 Prozent geben an, dass sie bewusst auf ENM-Beziehungen setzen – deutlich mehr als die 17 Prozent der Männer. Offenheit und Kommunikation werden so zu den neuen Must-haves für moderne Beziehungen.

2. Liebe ohne Etikett als Beziehungstrend 2025: Akzeptanz für Nicht-Monogamie wächst

Die Gesellschaft folgt diesem Beziehungstrend: Nur noch 40 Prozent der Deutschen identifizieren sich als strikt monogam. Vor allem die Gen Z stellt alte Beziehungsmodelle infrage. Ganze 40 Prozent der jungen Generation ziehen offene Partnerschaften in Betracht. Von denen, die den Schritt bereits gewagt haben, berichten beeindruckende 66 Prozent von einer stärkeren Beziehung. Die Botschaft ist klar: Liebe lässt sich nicht mehr in starre Schubladen stecken. Solche Beziehungstrends zeigen, dass Partnerschaften im Jahr 2025 individueller denn je gestaltet werden können.

Folgen Sie uns auf

3. Beziehungstrends 2025: Treue wird von der unangefochtenen Norm zur Skala

Monogamie war lange der absolute Standard – doch immer mehr Menschen sehen Partnerschaften als einen dynamischen Prozess. Der „Trend Report 2025“ zeigt, dass bereits 38 Prozent der Befragten mit dem Wissen aufgewachsen sind, dass es Alternativen zum klassischen Beziehungsmodell gibt.

Beziehungsforscher wie der von Ashley Madison beauftragte Dr. Tammy Nelson betonen, dass Treue keine starre Regel, sondern ein Spektrum ist. Je nach Lebensphase bewegen sich Menschen an unterschiedlichen Punkten dieser Skala. Dieser Perspektivwechsel eröffnet neue Möglichkeiten: Paare gestalten ihre Beziehung individueller und erkennen, dass Bedürfnisse sich mit der Zeit ändern können. Die Beziehung der Zukunft? Flexibel, ehrlich und vor allem: authentisch.

Mehr Beziehung, Dating, Sex und Lust

Beziehungen auf Augenhöhe befreien uns von Klischees und Tabus – auch im Bett, meint unsere Autorin
Bei Temperaturen um die 30 Grad fahren viele Körperkontakt und Anstrengungen zurück. Doch den Sex muss das nicht betreffen ...
Genug von Dating-Apps? So mischt das analoge Dating-Format „Kennt ihr schon…?“ die Partnersuche auf. Initiatorin Betül Büsra verrät, was dahintersteckt
Seit Jahren erforscht Sexologin Judith Langer, was in der größten Online-Sex-Community Europas passiert. Hier spricht sie über Lust-Trends und geheime Vorlieben