Die Nacht der Vögelfreien: So feiert man auf einer Sexpositive-Party

Was ist eine Sexpositive Party? Und wie funktioniert sie? Wir haben auf der Kinky Galore mitgefeiert
Credit: Kinky Galore
Was ist eine Sexpositive Party? Und wie funktioniert sie? Wir haben auf der Kinky Galore mitgefeiert
Credit: Kinky Galore

Vielfältiger und jünger als klassische Swinger – und so aufgeschlossen wie das Berliner „Berghain“- oder „KitKat“- Publikum: In allen größeren Städten bringen Sexpositive Partys mittlerweile eine neue Ausgeh-Szene zum Vorschein. Wie funktioniert sie? Und was erwartet Aufgeschlossene? Die Playboy-Redakteure Nina und David fanden es auf der „Kinky Galore“ in München für Sie heraus.

Von: Nina Habres
06.04.23
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Von: David Goller
06.04.23
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NINA UND DAVID: „Rauchen verboten, ficken erlaubt“, sagt das Schild über dem Andreaskreuz. Eine Frau mit Kurzhaarschnitt und String ist daran gefesselt, ein Mann mit Glatze fährt mit einer Gerte die Innenseite ihrer Oberschenkel entlang. Eigentlich wollten wir gerade los zur Bar. Aber im „Playroom“, mit schweren schwarzen Vorhängen von Bar- und Tanzfläche abgegrenzt, ist um kurz nach ein Uhr viel los. Also bleiben wir stehen und warten.

Es wäre wohl unhöflich, sich hier durchzuquetschen: Neben uns nimmt ein Mann eine dunkelhaarige Frau von hinten, während ein zweiter mit ihren Brüsten spielt und sie mit einem dritten knutscht. Vor uns treiben es Paare auf Sitzsäcken und Matratzen, hinter uns liegt ein langhaariger Typ im Schottenrock in der Sexschaukel und lässt sich die Eier auspeitschen. Die Viererkonstellation neben uns wechselt durch, wir nutzen das Schlupfloch. Auf zur Bar – und willkommen auf der „Kinky Galore“-Party!