„Wir haben versucht, menschliche Schönheit in Blech zu pressen“

Mercedes-Chefdesigner Gorden Wagener vor dem neuen vollelektrischen CLA
Credit: Mercedes-Benz AG
Mercedes-Chefdesigner Gorden Wagener vor dem neuen vollelektrischen CLA
Credit: Mercedes-Benz AG

Mit dem vollelektrischen CLA präsentiert Mercedes sein neues Einstiegsmodell – zu einem Preis von über 55.000 Euro. Wir sprachen mit Chefdesigner Gorden Wagener über sein jüngstes Werk, die Rückkehr von Hybridantrieben und Luxus an sich

Von: Michael Brunnbauer
20.06.25
Alle Artikel

Herr Wagener, nachdem A- und B-Klasse bald eingestellt werden, ist der CLA das neue Einstiegsmodell von Mercedes. Ist der Wagen dafür nicht ein bisschen zu groß und zu teuer?

Schon die erste Generation des CLA hat 80 Prozent neue Kunden zur Marke Mercedes geholt. Und auch dieser CLA wird viele junge Käufer ansprechen, er macht die Marke jung, sportlich und attraktiv. Für mich daher der perfekte Einstieg in die Welt von Mercedes.

Hand aufs Herz: Werden Sie als Designer A- und B-Klasse wirklich vermissen?

Also um die A-Klasse finde ich es schade, das war ein sehr ikonisches Fahrzeug. Eine A-Klasse bin ich selbst öfter mal gefahren. Aber natürlich macht es als Designer immer mehr Spaß, einen Sportwagen wie einen GT zu zeichnen. Das ist wie Elfmeterschießen ohne Torwart, da kann man nicht viel falsch machen.

Was war Ihr schönster Elfmeter im Verlauf Ihrer Karriere?

Meine Standardantwort ist immer: Das Projekt, an dem ich gerade arbeite, gefällt mir am besten. Trotzdem muss ich zugeben, dass die erste Generation des GT schon etwas Besonderes war. Für mich immer noch das „sexiest car alive“. Die lange Motorhaube, die Proportionen, die Transaxle-Bauweise, da stimmt einfach alles.