Di., 29.11.2016
Playmates

Miss Januar 2017

Sie nennt ihr Leben „eine Insel“ und zeigte uns, wie sie das meint: Miss Januar Marisa Papen ist ein Enfant terrible der Instagram-Szene, das gern mit nackter Haut provoziert und weder Arbeit, Häuslichkeit noch Kleidung mag. Nur Schönheit und Spaß. Überall auf der Welt. Was andere darüber denken? Ihr doch egal

Marisa Papen

Maße:
92 - 65 - 92
Geburtstag:
30.04.1992
Wohnort:
Nomadin
Fotos: Jasper Suyk

Frei um jeden Preis

Ich bin eine freie Künstlerin. Ich arbeite für keine Agentur und auch nicht für Marken. Klar, man kann sagen, dass das nicht die klügste Entscheidung ist, denn ich könnte eine Menge Geld mit Werbung verdienen. Aber ich arbeite allgemein einfach nicht gern. Ich habe es mal mit normaler Arbeit versucht, aber das war nichts für mich. Ich liebe es einfach, meine eigenen Projekte zu gestalten, denn das fühlt sich nicht nach Arbeit an. Ich bin nackt an schönen Plätzen mit netten Menschen und lasse mich fotografieren. Ich will frei sein.

Meine eigene Insel

Credit: Jasper Suyk

Das Einzige, was ich immer dabeihabe, ist meine Insel. Sie ist kein realer Ort, sondern eher ein Luftschloss. Wohin auch immer es mich verschlägt: Ich mache mir keine Gedanken darüber, was die Leute über mich denken könnten. Die Insel ist für mich ein „Way of life“. Ich wache jeden Tag auf meiner Insel auf, und es gelten nur meine Regeln. Mehr brauche ich nicht. Ich habe keine Wohnung irgendwo auf der Welt. Ich bin eine Nomadin. Aber na ja, eine richtige, eigene Insel wäre natürlich auch nicht schlecht.

Keine Lust auf Regeln

Ich hatte meine Konflikte mit Social Media. Instagram hat meinen Account fünfmal gelöscht wegen zu viel Nacktheit. Fünfmal habe ich einen neuen eingerichtet. Was ich an Social Media liebe: Man kann mit Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt treten. Andererseits bin ich kein großer Fan der prüden Bestimmungen in sozialen Netzwerken. Es fällt mir schwer, mich an Regeln zu halten.

Poesie und Aktfotografie

Ich schreibe gern Gedichte zu meinen Fotostrecken. Ich würde nicht so weit gehen, mich als Dichterin zu bezeichnen, aber ich denke, meine Poesie kann meine Fotos bereichern. Das funktioniert auch umgekehrt. Beides steht in Wechselwirkung zueinander.

Mein Vibrator

Vor ein paar Monaten kontaktierte mich eine niederländische Sex-Toy-Firma: „Hey, Marisa, würdest du gern deinen eigenen Vibrator designen?“ Am Anfang war ich skeptisch, dann dachte ich: Warum eigentlich nicht, das klingt doch lustig. Also haben wir uns zusammengesetzt und über den Namen, das Aussehen und den Preis nachgedacht – das hat echt Spaß gemacht. Ich finde, meinen Vibrator sollte jede mal probieren. Ich kann ihn jedenfalls nur empfehlen.

Titelbild: Jasper Suyk