Mi., 13.03.2019
Reise

Erfrischend uneitel: Das preisgekrönte Augsburger Design-Duo "Dreimeta"

Linientreu ist das Design-Team Dreimeta aus Augsburg ganz bewusst nicht: Es legt – erfrischend uneitel – wenig Wert auf die eigene Wiedererkennbarkeit und verleiht Orten eine Seele. Es schafft für die Gäste einzigartige Orte – mittels durchdachter Details, ausgewählter Möbelstücke und authentischer Materialien. Erfahren Sie hier mehr über das preisgekrönte Duo.

„Das Gebäude, der Ort und sein Flair bestimmen, was wir daraus machen“, sagt Andrea Kraft. Gemeinsam mit Armin Fischer gestaltet sie Hotels, Restaurants und Bars in Berlin, Hamburg, München und Wien sowie auf den Balearen. „Wer viel und international unterwegs ist, kennt das ja“, sagt Armin Fischer. Die Hotels vieler Ketten seien einander zum Verwechseln ähnlich.

Design-Duo: Armin Fischer und Andrea Kraft

Orten eine Seele verleihen

„Du wachst morgens in deinem Hotelzimmer auf und weißt erst einmal gar nicht, wo du bist.“ New York, Rio, Tokio? Dreimeta hingegen schafft für die Gäste einzigartige Orte – mittels durchdachter Details, ausgewählter Möbelstücke und authentischer Materialien. Für das neue, lässige „Bikini“ auf Mallorca arbeitete das Duo zum Beispiel vor allem mit natürlichen Werkstoffen wie Holz, Stein, Terrakotta und Leinen.

Das "Bikini" auf Mallorca

Für die neue „Dachboden“-Bar des 25hours-Hotels in Wien sammelte es Vintage-Objekte aus der Zirkuswelt. „Das hat etwas mit Werterhaltung zu tun – und verleiht Orten eine Seele“, sagt Andrea Kraft.

Die "Dachboden"-Bar in Wien

Seit Herbst 2018 ist die Augsburger Design-Philosophie auch im neu eröffnenden Pariser Hotel „Terminus Nord“ der 25hours-Gruppe zu erleben, das in einem Jahrhundertwende-Bau gegenüber dem Gare du Nord liegt. In dem Hotel finden sich indische Plakatmalereien zu alten Pariser Mode-Illustrationen, der Stuck an der Decke kontrastiert mit handgewebten Kissen und Tagesdecken aus Afrika. Dreimeta hat sich dabei am Flair des Viertels orientiert, in dem, umgeben vom Charme der Belle Époque, viele Kulturen aufeinandertreffen.