Mo., 30.03.2020
Uhren

Robust, stylisch, multifunktional: die Suunto 7 im Test

Die finnischen Outdoor-Profis von Suunto präsentieren mit der Suunto 7 ihre neueste Uhr für Sport- und Outdoor-Enthusiasten. Neben integriertem Herzfrequenzmesser und diversen Multisport-Features, verfügt die Fitness-Smartwatch auch über einen speziellen Sporterlebnis-Modus, mit dem bis zu 12 Stunden langes GPS-Tracking möglich sein soll. Auch die Akku-Leistung wurde verbessert. Wir haben uns die Uhr angesehen.

Fotos: Max Marquardt

Mit der Suunto 7 wollen die Finnen den Markt der Outdoor- und Sport-Uhren wieder für sich gewinnen. Suunto galt lange Zeit unter Sportlern, insbesondere unter Bergsteigern und Kletterern als erste Wahl, wenn es um zuverlässige und performante Zeitmesser ging. Schließlich zählten Suunto-Uhren zu den ersten, die barometrische Höhenmesser und GPS verbaut hatten.

Doch seit der Suunto Traverse Alpha, Suuntos robustem (und dank martialischem Design durchaus stylischem) Outdoor-Alleskönner, kam es immer wieder zu Problemen mit den Akkus, die der Bandbreite an technischen Möglichkeiten, hinterherhinkten. Dieses Problem soll mit der Suunto 7 nun Geschichte sein. Doch dazu später mehr.

Credit: Playboy Deutschland

Die Lünette der Sportuhr besteht aus Edelstahl, das Gehäuse aus glasfaserverstärktem Polyamid und das Armband aus Silikon. Die Suunto 7 wiegt 70 Gramm und ist in fünf verschiedenen Farben – All Black, Burgundy Cooper, Lime und White Rosegold – erhältlich. Laut Suunto ist die Uhr resistent gegen Stöße, Wasser und Schmutz und funktioniert auch bei Regen, Schlamm oder Schnee. An den Gehäuseseiten befinden sich physische Tasten, sodass die Uhr auch mit Handschuhen benutzt werden kann.

Im Test bewährte sich vor allem das extrem helle und hochauflösende Display aus kratzfestem Gorilla-Glas. Abzüge gibt es jedoch für die Touchscreen-Empfindlichkeit: Bei starkem Regen aktiviert sich der Touchscreen durch die herabprasselnden Wassertropfen. Ebenso ist bei Nässe auf dem Display die Bedienbarkeit per Touch herabgesetzt. Hier erkennt man den klaren Nachteil zu Connected-Watches, die nur über Tasten und nicht über Touchscreen bedient werden.

Credit: Playboy Deutschland

Am Handgelenk macht die Uhr, trotz des auf den ersten Blick wirkenden, klobigen Gehäuses, einen dezenten und edlen Eindruck. Somit kann die Suunto 7 auch problemlos zu Anzug und Krawatte getragen werden.

Die technischen Features der Suunto 7 können sich sehen lassen: mit über 70 Sportmodi, GPS und einem integriertem Herzfrequenzsensor am Handgelenk kann das Training genau verfolgt werden. Mit der Suunto App oder auf den großen Sportdiensten wie Strava, Endomondo und TrainingPeaks ist es möglich, die Trainings-Ergebnisse einfach zu teilen.

Wer beim Training gerne Musik hört, kann via Bluetooth die Playlisten auch direkt über die Uhr steuern. Diese verbindet sich automatisch mit dem Telefon, sobald Bluetooth aktiviert ist. Neben GPS, GLONASS, QZSS, BEDOU und GALILEO zur Positionsbestimmung, stehen noch ein barometrischer Höhenmesser und ein elektronischer Kompass zur Verfügung.

Credit: Playboy Deutschland

Für noch effektiveres Training sorgen die integrierten Heatmaps für insgesamt 15 Sport-Aktivitäten wie Laufen, Schwimmen, Radfahren. Diese zeigen beliebte Routen oder Wegstrecken mit wenig Verkehr. Die örtlichen Offline-Karten werden automatisch heruntergeladen, sobald die Uhr mit WLAN verbunden wird. Der Vorteil der Offline-Karten: für eine Navigation muss die Suunto 7 nicht mit dem Smartphone gekoppelt sein, was sonst unnötig viel Akku kosten würde.

Und hier sind wir auch schon bei Suuntos Achillesferse: dem Akku. Zwar konnten die Finnen bei der Suunto 7 die Laufzeit mit 12 bis max. 48 Stunden um einiges verbessern, im Test (bei voller Auslastung) hielt unser Gerät aber gerade mal 8 Stunden durch. Das ist zwar für eine reine Sport-Smartwatch ein guter Wert, für längere Outdoor-Aktivitäten wie Bergsteigen, Bikepacking oder Mehrtagestouren eignet sich die Suunto 7 aber leider nur bedingt. Auch lassen sich derzeit mit der Suunto 7 keine externen Sensoren wie zum Beispiel ein Wattmesser oder ein HR-Brustgurt koppeln.

Das Playboy Fazit:

Die Suunto 7 ist die ideale Uhr für alle, die herkömmlichen Smartwatches überdrüssig sind und gerne eine robuste aber dennoch nicht zu martialisch anmutende Smartwatch tragen möchten, mit der man auch mal zum Wandern oder Laufen gehen kann. Besonders gut gefiel uns das schlanke Design und das ultrascharfe und sehr edel wirkende Display.

Ihre Multifunktionalität und die intuitive Bedienbarkeit machen die Suunto 7 zu einer spannenden Smartwatch mit Outdoor-Charakter. Wer kein Problem damit hat, die Uhr mindestens alle zwei Tage aufzuladen und zudem keine Ansprüche an das Koppeln von externen Sensoren hat, könnte mit der Suunto 7 einen neuen Alltagsbegleiter finden. Für Fans technischer Raffinessen und Gadgets-Geeks ist die Uhr auch ein perfektes Spielzeug, um die Langeweile der Corona-Quarantäne zu überbrücken. Weitere Informationen zur neuen Suunto 7 finden Sie hier: Suunto Webseite

Titelbild: Playboy Deutschland