- Süskinds Vater schreibt: „Mein jüngster Sohn kam auf einem Halbjahresband der Wirtschaftszeitung zur Welt, den man der Mutter zu ihrer Bequemlichkeit unterschob.“
- Optimismus? Fehlanzeige! In einer autobiografischen Geschichte schreibt Süskind: Als Kinde hatte er „die empörende Erkenntnis, dass die ganze Welt nichts anderes war als eine einzige, ungerechte, bösartige, niederträchtige Gemeinheit.“
- Es existieren nur fünf Fotos von Patrick Süskind. Aber in der Kultserie „Monaco Franze“ soll er kurz zu sehen sein, in einer Wirtshausszene.
- Menschliche Nähe ist ihm suspekt bis unangenehm. Um sich unter Menschen abzugrenzen, raucht Süskind Kette.
- Freund und Kollege Helmut Dietl sagte: „Petzi“ scheue die Öffentlichkeit aus Angst, etwas von sich selbst zu verlieren.
- Geist oder Geheimgang? Niemand weiß, wie Süskind es jahrelang schaffte, ungesehen in sein Schreibatelier zu kommen.
- Im Spielfilm Rossini portraitiert sich Patrick Süskind angeblich selbst: als scheuen Autor, der von einem entschlossenen Produzent gedrängt wird, die Filmrechte an seinem großen Erfolg zu verkaufen. So geschehen mit Bernd Eichinger und „Das Parfum“.
Alles Geschichten und Gerüchte, unklar wieviel Wahrheit darin steckt. Was am Ende bleibt, ist ein Zitat aus Süskinds Werk: „Ich kenne Menschen, in denen steckt ein ganzes Universum, unermesslich. Aber herauskriegen tut man es nicht. Ums Verrecken nicht.“ Nicht einmal nach 70 Jahren. Glückwunsch.