Seinen Ursprung hat das Holi-Fest in Indien und Nepal. Es ist eines der heiligsten Feten im Hinduismus. Das Schöne: Alle Menschen bewerfen sich an diesem ereignisreichen Tag mit buntem Pulver. Alle Schranken der indischen Gesellschaft scheinen für ein paar Stunden aufgehoben – jeder ist bunt und alle sind gleich.
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Vorbereitungen für das „Fest der Farben“
Auf roten Matten sitzen Frauen und Männer auf dem Boden und kneten Teig in großen Schüsseln und schälen Kartoffeln. Es beginnen die Vorbereitungen für Holi. Denn es ist März. Viele Hindus bereiten sich auf eines der bedeutendsten Feste vor: ihrem alljährlichen Frühlingsfest im Monat Phalguna (Februar/März). Die Feierei dauert in der Regel zwei Tage an – in manchen Gegenden Indiens, wie in Varanasi am Ganges wird es schon mal zehn Tage durchgefeiert.
Auf der ältesten Party überhaupt verzichten Hindus trotz des modernen indischen Gesellschaftswandels nicht auf die sakrale Bedeutung: Die Farben werden noch heute auf dem Altar geweiht. Gläubige Menschen überbringen ihre persönlichen Segenswünsche.
Die kulturelle Bedeutung des Holi-Festivals
Grundsätzlich dient das Fest der Erneuerung, dem Schutz beim Übergang in eine neue Vegetationszone, der rituellen Reinigung. Zudem ist der Holi-Anlass so simpel wie auch einfach: Das Schönste ist aber der kulturelle Hintergrund. An diesen Tagen werden alle Bräuche und Gewohnheiten Indiens, also das Kastensystem, Geschlecht, Alter und gesellschaftlicher Status, vergessen. Es ist ein fröhliches Get-Together mit tollem Essen und gegenseitigen Geschenken.
Das signifikante Merkmal dieses Festes ist das gegenseitige Eindecken mit bunter Pulverfarbe, dem Gulal und gefärbtem Wasser.
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Holi-Feierei als globaler Trend
Vor wenigen Jahren haben westliche Unternehmen begonnen, Holi als eine weltweite Partyveranstaltung zu vermarkte. Seither wird überall gefeiert. Ob in Peru, Malaysia, Kenia, Abu Dhabi, den USA, Australien oder in Deutschland - bei diesem Fest kommen Leute jeglicher Herkunft zusammen. Gerade junge Menschen im Alter von 17 bis 24 Jahren tanzen zu Elektro und House-Beats. Die Partystimmung ist bombastisch. Kein Wunder, die Sonne steht im Zenit, Bässe dröhnen und der Alkohol fließt.
...Was gibt es Schöneres zum Frühlingsanfang?
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