Dating-Phänomen Mosting: Warum Sie sich vor diesem fiesen Dating-Trend in Acht nehmen sollten – und wies klappt
So., 18.06.2023
Lifestyle

Schlimmer als „Ghosting“: Das steckt hinter dem neuen Dating-Trend „Mosting“

Dating-Trends mit kreativen Namen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Jetzt hat sich ein neuer Begriff dazugesellt: „Mosting“ heißt das neueste Dating-Phänomen, das nicht ohne Grund ähnlich klingt wie das längst bekannte „Ghosting“. Wir verraten, was hinter der fiesen Masche steckt.

Spätestens seit Online-Dating dank der App Tinder fast so etwas wie ein popkulturelles (oder gesellschaftliches) Phänomen geworden ist, sprießen sie aus allen Ecken: Dating-Trends mit kreativen oder teils rätselhaften Namen. „Guardrailing“, „Hesidating“ und „Open Casting“ sind nur einige dieser Phänomene, von denen es gefühlt jede Woche einen neuen gibt.

Jetzt hat sich mit „Mosting“ ein weiterer Dating-Trend mit klangvollem Namen hinzugesellt. Klingt ein bisschen wie „Ghosting“, oder nicht? Das kommt aber nicht von ungefähr, denn die beiden Dating-Phänomene haben eine große Gemeinsamkeit. Dabei ist „Mosting“ noch einmal schlimmer als „Ghosting“. 

„Mosting“: Der Dating-Trend erklärt

Wir erinnern uns: Beim „Ghosting“ ignoriert die eine Partei die andere und schickt beispielsweise keine Antworten mehr per Tinder, WhatsApp und Co. oder ignoriert Anrufe. Die Person verschwindet sozusagen wie ein Geist (engl. ghost) aus dem Leben des anderen.

Das passiert auch beim „Mosting“. Dabei es gibt einen gravierenden Unterschied zum „Ghosting“: Bei dem neuen Dating-Trend wird die oder der Gegenüber zu Beginn derart mit Komplimenten, Liebesbekundungen, Geschenken überschüttet, bis die- oder derjenige praktisch nicht anders kann, als sich zu verknallen. Doch dann, von heute auf morgen, ist die vermeintliche Traumpartnerin beziehungsweise -partner verschwunden, ignoriert Nachrichten und Anrufe.

Damit verbindet „Mosting“ zwei Phänomene: das „Ghosting“ mit dem sogenannten „Love Bombing“. Ethymologisch macht „Mosting“ allerdings weniger Sinn. So setzt sich der Dating-Trend nämlich aus „Ghosting“ und „most“ (dt. „am meisten) zusammen.

So schützen Sie sich vor dem Dating-Trend „Mosting“

Die Gründe für „Mosting“ sind vielfältig. Meist will der oder die Schuldige das Opfer einfach nur so schnell wie möglich mit den Schmeicheleien ins Bett bekommen . Nicht selten ist „Mosting“ aber auch ein Zeichen von Unsicherheit und Selbstzweifel. Wie das? Nun, anfangs mögen die „Moster“ ja selbstbewusst wirken. Werden die „Gefühle“, die sie vermeintlich haben, dann aber erwidert, ziehen sie aus Panik den Schwanz ein.

Dann gibt es natürlich auch die andere Seite der Medaille: die Art Mensch, die mit „Mosting“ ihr Ego poliert. Oder gar Betrüger oder Betrügerinnen, die jemanden schlimmstenfalls so verknallt machen, dass sie ihnen Geld geben.

Es ist also Vorsicht geboten, schließlich kann man am Ende mit gebrochenen Herzen im Regen stehen – oder mit Schulden. Fühlt sich der neue Tinder-Aufriss also zu gut an, um wahr zu sein, ist Skepsis geboten und man sollte vielleicht mal nachhaken, wie echt die Gefühle wirklich sind. Dabei hilft es immer Freunde um Rat zu bitten. Die haben als Außenstehende einen neutralen Blick.

Titelbild: Shutterstock