Verspricht gesunde Beziehungen: Der neue Dating-Trend Guardrailing
Fr., 03.03.2023
Sex & Lust

Guardrailing: Das steckt hinter dem Dating-Trend

Jetzt, wo die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen und Verbote immer irrelevanter werden, kann 2023 wieder gedated werden, was da Zeug hält. Dabei deuten die Ergebnisse eine Studie der Dating-Plattform Bumble an, dass es dieses Jahr im Bereich Dating einige positive Entwicklungen geben wird: Der Dating-Trend Guardrailing macht den Anfang.

In den vergangenen Jahren hat die Corona-Pandemie mit ihren zahlreichen Einschränkungen das Dating-Leben sehr vieler Menschen praktisch lahmgelegt. Restaurants waren geschlossen, Kinos ebenso und ohnehin war es verboten, sich überhaupt mit Personen zu treffen, die nicht im eigenen Haushalt leben. Wer also nicht gegen das Gesetz verstoßen oder seine Gesundheit riskieren wollte, musste im Bereich Dating darben und geduldig sein. Um so größer dürfte 2022 dann der Befreiungsschlag für viele Singles gewesen sein: Viele Einschränkungen wurden aufgehoben, man konnte sich wieder ins Dating-Leben stürzen, verpasste Chancen nachholen und neue Erfahrungen sammeln.

Ganz spurlos ging die Corona-Pandemie allerdings nicht am Dating-Leben vorbei. Die Vorstellungen sowie Erwartungen ans Dating haben sich verändert. So entwickelten sich Dating-Trends wie das Winter Coating, die für Singles eher gefährlich waren, in dieser Zeit. Doch nun scheint es für Singles wieder bergauf zu gehen: Wie eine Umfrage der Dating-App Bumble unter 14.300 Nutzern nun zeigt, geht der Trend 2023 beim Dating in eine positive Richtung. Im neuen Jahr dreht sich nämlich alles mehr um die eigenen Bedürfnisse, Selbstschutz, Balance und gesunde Grenzen.

Dabei hat sich im noch jungen 2023 ein Dating-Trend herausgebildet, der diese Entwicklungen perfekt verkörpert: Guardrailing.

Guardrailing: Der gesunde Dating-Trend 2023

Guardrailing kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt so viel wie Schutzgeländer. Auf's Dating gemünzt heißt das also, dass sich Singles selbst mehr davor schützen wollen, sich in toxische Beziehungen zu stürzen. Man achtet demnach lieber auf sein Wohlbefinden, seine mentale Gesundheit und die eigenen Bedürfnisse, als seine Zeit und Energie bei sinnlosen Dates zu verschwenden.

Außerdem macht man sich beim Guardrailing bewusst, was man wirklich in einer Partnerin oder einem Partner sucht. Und man überlegt sich gut, ob ein Date zielführend ist oder nicht. Dabei steht auch eine Art Selbstschutz im Vordergrund, da man sich so bewusster gegenüber Menschen öffnet – aber eben gegenüber Ausgewählten und nicht jedem Dahergelaufenen. Dank dieses aufmerksamen Vorgehens lassen sich Red Flags und toxische Verhaltensmuster des Gegenüber viel schneller und leichter erkennen. 

Darüber hinaus liegt der Fokus beim Dating-Trend Guardrailing verstärkt auf den eigenen Bedürfnissen und damit auch auf den eigenen Grenzen. Es soll darum gehen, dass man sich gegenseitig in allen Aspekten stärkt, anstatt sich anzupassen.

Zusammengefasst: Guardrailing verhindert, dass Singles schnelle und dumme Entscheidungen treffen, die sie später bereuen. Zudem hält der Dating-Trend Ärger, Stress und verletzte Gefühle fern. Und genau das brauchen wahrscheinlich alle Singles nach den Anstrengungen der letzten Jahre mit Corona und Co. Guardrailing scheint also schon jetzt der gesündeste Dating-Trend des noch jungen Jahres 2023 werden.

Titelbild: Shutterstock