Fr., 01.09.2017
Berater

So beenden Sie eine Beziehung richtig

Das Schema ist immer das gleiche. Man trifft sich, man verliebt sich und eines Tages ist man dann nicht mehr verliebt, sondern man liebt. Zumindest im Idealfall. Tritt der jedoch nicht ein, ist man nicht nur „nicht mehr verliebt“, sondern man möchte sich trennen – und zwar schnell und schmerzlos. Und damit gehen die Schwierigkeiten los: Denn die meisten Männer (und natürlich auch Frauen) sind nicht in der Lage, sich ein anständiges "Lebewohl" zu sagen und damit weiteren Schaden zu verhindern. Sollten Sie also eine baldige Trennung von Ihrer Partnerin planen: Aufgepasst, jeder Schritt zählt!

Vorbereitung ist alles

Eine Trennung sollte möglichst friedlich und ehrlich ablaufen. Zumindest ist das wünschenswert. Viele Männer halten die Methode nach der Redensart „Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende“ für die beste.

Allerdings: Menschen, denen ein „Schatz, danke fürs Kochen. Ach übrigens, ich mache Schluss und ziehe morgen aus“ entgegengeschmettert wurde, erholen sich meist sehr lange nicht mehr von diesem Trauma. Nein, dieser Vertrauensbruch ist einfach zu hart.

Wenn Sie sich wirklich trennen möchten, dann müssen Sie im Vorfeld das Gespräch suchen. Sagen Sie in Krisengesprächen, was Sie stört. Deuten Sie immer wieder an, dass Sie diese Probleme für „nicht lösbar“ halten.

Klar, das mag zwar eine Weile unangenehm sein, doch diese Phase gibt der Partnerin die nötige Zeit, sich mental auf das Schlimmste vorzubereiten.

Das Gespräch

Die wohl schonendste und aufrichtigste Methode. Sie braucht Zeit und rhetorisches Feingefühlt, bringt ihrem Gegenüber aber den meisten Respekt entgegen. Sie brauchen definitiv etwas Feingefühl.

Und merken Sie sich: Ehrlichkeit hin oder her: Aber Ihrer Partnerin zu sagen, dass sie Ihnen „volle Kanne auf den Geist geht“ und sie deshalb Schluss machen, ist nicht gerade sonderlich smart.

Schonen Sie ihr Gegenüber. Nehmen Sie jegliche Schuld auf sich – suchen Sie die Fehler nicht bei Ihrer (nun bald Ex-) Partnerin. Trennung auf Zeit ist übrigens das Dümmste was sie tun können – also fangen Sie erst gar nicht mit Floskeln wie dieser an. Treffen Sie eine Entscheidung und stehen Sie gefälligst dazu.

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Der Brief

Papier ist geduldig. Erläutern Sie in einem Abschiedsbrief wohl überlegt die Gründe, weshalb Sie sich trennen wollen. Fügen Sie schöne Erinnerungen in den Text ein, werden Sie jedoch nicht zu sentimental. Schließlich ist es „aus“.

Zugegebenermaßen ist diese Methode ein wenig antiquiert und wohl eher für Seeleute oder Soldaten im Auslandseinsatz die beste Wahl. Wenn ihre ehemalige Geliebte nur zwei Straßen weiter von Ihnen entfernt wohnt, dann suchen Sie wohl doch besser das Gespräch.

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Mal kurz Kippen holen

Der Klassiker. Kurz zum Zigarettenautomaten und nie wieder kommen. Nicht die feine englische Art, aber scheinbar immer noch wirksam. Wer keine Gewissensbisse hat und skrupellos egoistisch ist, sollte diesen Ausweg wählen. Sie müssen Ihre Partnerin wirklich hassen, wenn Sie mit einer Methode wie dieser, die Beziehung beenden möchten.

Heute nennt man das übrigens „Ghosting“. Der Begriff beschreibt den Vorgang, sich ohne Vorwarnung und Erklärung aus dem Staub zu machen. Anrufe werden nicht mehr entgegengenommen, Nachrichten nicht beantwortet und bereits getroffene Verabredungen nicht eingehalten. Eben schmiedete man noch gemeinsam Zukunftspläne und auf einmal ist alles vorbei.

Natürlich: Die Polizei wird wohl nicht gleich nach Ihnen fahnden – nett ist jedoch etwas anderes.

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Per WhatsApp

Schnell und unkompliziert – allerdings eher etwas für 14-Jährige, die ihre erste einwöchige „Beziehung“ auf diese Weise beenden möchten. Für Männer jenseits dieses Alters sollte diese Methode nicht mehr in Frage kommen. Und falls doch, dann sollten Sie dringend an sich arbeiten.

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Sag es mit Musik

Eigentlich dienen persönliche Song-Compilations ja eher als Liebesbeweise, aber Sie können den Spieß ja auch mal umdrehen: Stellen Sie einen feinen Mix an ultimativen Schlussmach-Songs zusammen. Eine äußerst kreative Methode, die aber wohl nur selten zum Einsatz kommt. Funktioniert aber nur, insofern Ihre (bald Ex-) Geliebte auch zwischen den Zeilen lesen (oder besser: hören) kann.

Je nach Grund und Dringlichkeit ihres Trennungswunsches können Sie die CD oder den USB-Stick zum Beispiel mit Songs wie „I´m sick of you“ (Stooges), „I can't get no satisfaction“ (Rolling Stones) oder, falls der Grund Ihrer Trennung das Fremdgehen sein sollte, „Oops I did it again“ garnieren.

Doch seien Sie vorsichtig: Nummern wie „Hammer smashed face“ von Slayer, „Too Drunk to Fuck“ oder „I wanna riot“ sind nicht das adäquate Liedgut – es sei denn, Sie wollen ihre neugewonnene Freiheit in der Haftzelle verbringen.

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Nachdenken, nachdenken, nachdenken

Das Wichtigste zum Schluss: Wie Sie es Ihr auch sagen, überdenken Sie jeden Ihrer Schritte sehr genau. Seien Sie sich immer der Tatsache bewusst, dass nicht nur Ihre Partnerin danach allein sein wird, sondern auch Sie.

Titelbild: Playboy Deutschland