Unser Oktober-Coverstar: die 66-jährige Unterhaltungs-Ikone Désirée Nick
Di., 26.09.2023
Coverstars

Désirée Nick: „Ich fühlte mich jahrelang zu jung für den Playboy“

Désirée Nick, die Grande Dame der provokanten Unterhaltung, ziert das Cover des aktuellen Playboy. Mit ihren extravaganten Aufnahmen versetzte sie das Land in Staunen, für ihre Statements erntete sie Bewunderung. Nun hatten Playboy-Leser die Möglichkeit, der Künstlerin davon noch weitere zu entlocken: In einem Q&A auf Instagram stand sie den Fans Rede und Antwort. Das sagt sie über Männer, jüngere Liebhaber und die Reaktionen auf ihre Playboy-Fotos …

Die Playboy-Fotos von Désirée Nick lassen nicht nur Männer-Herzen höherschlagen! Denn auch Frauen – und zwar jeden Alters – bewundern die Unterhaltungs-Ikone für ihre ästhetischen Aufnahmen – und feiern das Statement, das die Grand Dame mit diesen setzt. Schließlich sagt die 66-Jährige im Interview der aktuellen Playboy-Ausgabe: „Ich halte dieses Playboy-Shooting für richtungsweisend, es ist ein politisches Statement, weil es wichtig ist, die reife Frau ab 50 neu zu betrachten und sie in ihrer Weiblichkeit selbstbewusst zu inszenieren.“ 

Nun hatten Playboy-Fans die Chance, Désirée Nick noch einige Sätze mehr zu entlocken und ihr in einem Q&A auf Instagram allerhand Fragen zu stellen. Welche genau – und die Antworten, mit denen die Unterhaltungskünsterlin sie pariert – lesen Sie hier.

Playboy-Coverstar Désirée Nick im exklusiven Q&A: „Ich funktioniere immer, wenn es heißt: Performance!“

Was ist Ihr Fitness-Geheimnis? Sie haben eine top Figur!

„20 Jahre klassisches Ballett auf Staatsoper-Niveau haben sich ausgezahlt. Allerdings ist das 40 Jahre her. Heute schwöre ich auf Pilates und Stretching. Jeden Morgen nach dem Aufstehen und manchmal auch abends vorm Zubettgehen.“

War es schwer für Sie, sich während des Shootings vor nackt vor anderen zu präsentieren?

„Ich bin ein Show-Horse, ein Revuegirl. Ich funktioniere immer, wenn es heißt: Performance! Und ich muss sagen: In einem Saal mit 2000 Leuten ist es längst nicht so aufregend wie bei einem kleinen Team mit nur zwölf Personen. Der große Vorteil während des Shootings war jedoch: Die meisten Männer waren schwul. Und da fällt es mir einfach leichter, mich nackt zu präsentieren.“

Wer kam auf die Idee für das Shooting?

„Ich habe schon lange davon geträumt, Playboy-Covergirl zu werden. Aber ich fühlte mich jahrelang zu jung dafür. Ich wollte warten, bis ich damit ein Zeichen für meine Generation setzen kann. Und jetzt war der Zeitpunkt perfekt.“

Was bedeutet Erotik für Sie?

„Erotik ist immer Teil unserer ganz persönlichen Kultur. Ziel des Shootings war es für mich, Weiblichkeit, Attraktivität, Femininität, Harmonie – all das, was in mir schlummert, nach außen zu tragen. Ich hatte außerdem das Gefühl zeigen zu können, dass ich eine romantische Seele bin. Dadurch dringt eine Wärme nach außen, die man ansonsten bei mir vielleicht gar nicht so stark wahrnimmt.“

Wie waren die Reaktionen auf die Bilder? Gab es Hate?

„Es gab zero Hate. Alle sind fasziniert und begeistert! Besonders freut es mich, dass wir den Radius des Playboy erweitert konnten, denn besonders viele Frauen – junge Frauen, ältere Frauen – kaufen jetzt den Playboy. Einschließlich der Drag- und LGBTQ-Community. Ich bin ein Vorbild für sie! Sie nehmen das als neuen Standard und eifern dem nach. Dass ich damit so viel erreichen konnte, das macht mich stolz.“

Playboy-Coverstar Desirée Nick: „Ich bin Vorbild!“

Haben Sie auch Interesse an Frauen?

„Ich habe mich redlich um die Mädels bemüht, aber es mundet mir leider nicht. Was mich mit der Gay-Community verbindet, ist die Tatsache, dass man mit den Jungs hervorragend über Männer reden kann, die verstehen echt was davon. Und vor allem kann man sich bei denen die besten Tipps für gewisse Praktiken holen.“

Stehen Sie auf jüngere Männer?

„Was bedeutet jünger? Minus fünf bis minus zehn Jahre wären in Ordnung. Man muss nur aufpassen, dass man am Ende nicht zum Bingo will, während er von einer Ecstasy-Party träumt. Also minus 25 Jahre oder so etwas kämen nicht für mich infrage, dann würde ich immer denken, es handele sich um die Freunde meines Sohnes und ich käme mir vor, wie auf einem Kindergeburtstag.“

Wie kann man Sie erobern?

„Mit Humor, Bildung und Großzügigkeit. Ich möchte sagen, mit einer gewissen Kultiviertheit, denn ich führe sehr gerne gute Gespräche. Ich möchte beim Date nicht an einer Zipline hängen, würde mich aber über Luxusreisen freuen.“

Haben Sie Tipps für mehr Selbstvertrauen?

„Dinge alleine bewältigen! Ohne die Hilfe anderer. Alles alleine durchfechten – und zwar bis zum Schluss. Sich nicht auf irgendwelche Unterstützung verlassen, denn die größte Kraft schlummert in uns selbst.“

Wie haben Sie es geschafft, so selbstbewusst zu werden?

„Jahrzehntelang sein künstlerisches Talent und seine Kreativität entfalten, das ist das beste Rezept. Außerdem ist die Bühne sehr heilsam. All die Dinge, die vielleicht im normalen Leben Fehl am Platz sind: Laut zu sein, frech zu sein, eine starke Persönlichkeit zu haben, das ist da, wo ich herkomme, von Vorteil. Traut euch, ihr selbst zu sein.“

Playboy-Coverstar Désirée Nick: „Die Bühne ist sehr heilsam“

Wann gehen Sie wieder in ein Trash-TV-Format?

„La Nick geht gar nicht mehr in ein Trash-TV-Format, weil La Nick nicht Trash ist. La Nick bedeutet Kultiviertheit, Lifestyle, Klasse. Ja, ich habe in diesen Gefilden meine Besuche abgestattet und Reality-TV erst salonfähig gemacht. Zu Zeiten, als man dort noch etwas verdienen konnte. Und das Format, das für mich infrage käme, gibt es bei uns in Deutschland leider nicht.“

Warum bezeichnen Sie sich als LGBTQ-Ikone?

„Leute, ich habe schon 1990 mit Rosa von Praunheim gedreht. Der hat bereits 1971 den Film ‚Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt‘ gemacht. Danach war ich eine der Frontfrauen im Kampf gegen Aids. Und die Community hat mich von Anfang an getragen. Ich wäre ohne die Gay-Community überhaupt nicht das geworden, was ich bin. Und heute macht mich im Grunde jede Drag-Queen nach – es gibt sogar Drag-Queens, die sich nach meinem Modell operieren lassen. Ich nenne jetzt mal Candy Crash, aber es gibt davon sehr viele. Und auch diese ganze Art der Präsentation, meinen Stil, meine Auftritte ahmen sie nach . Bloß es fehlt ihnen allen ja das Talent, eine Zwei-Stunden-Show auf der Bühne alleine zu stemmen. Deshalb bleiben es immer nur Fragmente. Aber jeder hat sich bei mir was geklaut.“

Sie wollen mehr von Désirée Nick sehen? Dann schauen Sie mal HIER.


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Titelbild: Sacha Höchstetter