Frau Koc, wie hat es sich für Sie angefühlt, den Playboy mit dem eigenen Gesicht auf dem Cover erstmals in den Händen zu halten?
Ich bin richtig glücklich und mega stolz auf mich, dass ich das gemacht habe. Ich konnte gar nicht mehr erwarten, dass es jeder sieht. Nicht, weil ich wollte, dass mich jeder nackt sieht, sondern weil ich die Fotos so krass schön finde. Beim Shooting hat einfach alles gepasst: die Location, das Make-up, das ganze Team.
Das freut uns! Das Shooting war wirklich ein Fest – nur ein Motiv ist Ihnen nicht ganz so leicht gefallen …
Ich wollte unbedingt ein Pferd beim Shooting haben – aber als es dann da war, hatte ich Angst, mich draufzusetzen (lacht). Vor allem weil du ja ohne Klamotten auf dem Pferd sitzt und nicht weißt, wie es darauf reagiert. Ich hatte nie was mit Pferden zu tun, für mich war das alles komplett neu. Danach dachte ich mir: Ach man, warum wollte ich unbedingt dieses Pferd haben? Gott sei Dank sind trotzdem schöne Fotos entstanden.
Yeliz Koc über ihre Aktaufnahmen im Playboy: „Ich wollte zeigen: Brüste sehen nach dem Stillen einfach anders aus“
Definitiv. Welches Kompliment hören Sie denn besonders oft?
Ich höre oft das Kompliment, dass man überhaupt nicht sieht, dass ich vor kurzem schwanger war. Und das ist natürlich schön zu hören. Aber es gibt auch Menschen, die Negatives schreiben.
Was denn?
Zum Beispiel, dass meine Brüste schlimm aussehen. Aber genau das wollte ich ja zeigen: Dass Brüste nach dem Stillen einfach anders aussehen. Ich bin von Anfang an offen damit umgegangen, dass meine Implantate locker geworden und verrutscht sind
Haben Sie denn generell mit den Reaktionen gerechnet, die Sie bekommen haben?
Ich habe mir die Reaktionen schon so ausgemalt. Nur mit einer Nachricht habe ich nicht gerechnet: Mit der, dass sich meine Tochter später für mich schämen wird. Da habe ich keinen Gedanken dran verschwendet und es auch ganz anders empfunden. Meine Tochter ist frisch geboren. Wer weiß, was in zehn Jahren überhaupt ist? Und: Warum sollte sie sich überhaupt dafür schämen? Es sind wunderschöne, hochwertige Bilder. Jedes Foto für sich ist ästhetisch und schön. Und ich ermögliche meiner Tochter ja auch einiges durch meine Arbeit.
Haben Sie Nachrichten wie diese getroffen?
Getroffen haben sie mich nicht. Einfach, weil ich es überhaupt nicht so empfinde. Mich hat es aber verwundert, weil ich mir denke: Wir leben doch im Hier und Jetzt. Ich werde die Fotos auf jeden Fall meiner Tochter irgendwann mal zeigen. Ich werde ihr generell alles zeigen, was ich gemacht habe. Was mein Beruf war, was ich alles im Fernsehen gemacht habe. Meine Mutter und ich heben alles auf.
Dass Sie negative Kommentare von türkischer Seite erwarten, hatten Sie in unserem letzten Interview bereits angekündigt …
Ja, von der türkischen Seite habe ich mir anhören müssen, dass ich eine Schande bin und dass sie mir den Tod wünschen. Selbst meine Mutter hat Nachrichten bekommen, in denen stand, dass wir den Namen ändern sollen und dass wir uns umbringen sollen. Ich verstehe nicht, warum man einem Menschen sowas schreibt.
Yeliz Koc über ihre Aktaufnahmen im Playboy: „Ich weiß nicht, ob mein Vater sich die Fotos mittlerweile angeguckt hat“
Ihrem türkischen Vater hatten sie nicht erzählt, dass Sie Fotos für den Playboy machen. Hat er sich die Bilder mittlerweile angeschaut?
Ich weiß nicht, ob er sich die Fotos mittlerweile angeguckt hat. Zu uns meinte er, dass er die nicht sehen möchte, aber ich glaube, man kommt schwer drum herum. Als ich ihm davon erzählt habe, war seine Reaktion eigentlich recht positiv. Er hat gesagt, dass er ja kein Verklemmter ist – schließlich ist er hier aufgewachsen. Außerdem meinte er, dass er sich eh nichts rausnehmen kann: Er war früher nicht da und hat nicht das Recht, uns etwas zu verbieten.
Haben sich die Ochsenknechts eigentlich zu ihren Playboy-Fotos geäußert?
Ich habe nichts von den Ochsenknechts gehört. Mir hat keiner gratuliert oder gesagt, wie blöd sie es finden. Mich wundert, dass keine Reaktion kam – sie äußern sich ja sonst zu allem.
Dafür hat sich Oliver Pocher mal wieder eingemischt.
Er ist nicht auf den Kopf gefallen. Er wusste, dass seine Äußerungen direkt überall stehen werden. Der Hype ist ja groß. Gleichzeitig konnte er damit Werbung für seinen Podcast machen. Es stand überall, dass Amira und er dort darüber geredet haben. Selbst ich habe ihn mir daraufhin angehört (lacht). Olli und Amira haben gesagt, dass die Fotos schön sind und ich auch sehr attraktiv bin – was ja auch sehr nett ist – haben aber auch über meine Gage gesprochen und etwas gestreut, was überhaupt nicht stimmt …
Yeliz Koc über die Begleitung zu ihrem Playboy-Shooting: „Der Status zwischen Paco und mir hat sich geändert“
Das letzte Mal, als wir gesprochen haben, haben Sie uns erzählt, dass Paco – gleichzeitig Ihre Shooting-Begleitung – und Sie sich intensiv kennenlernen. Hat sich an dem Status zwischen euch was geändert?
Der Status zwischen Paco und mir hat sich geändert. Wir haben uns dazu entschieden, dass wir nur Freunde bleiben. Wir haben nicht mehr so viel Kontakt. Am Tag der Playboy-Veröffentlichung hatten wir aber geschrieben und er hat gefragt, ob ich mich freue. Und hat auch gesagt, dass ich keine Angst zu haben brauche, weil ich mir damit einen Traum erfüllt habe.
Heute sind Sie das allererste Mal in „Kampf der Realitystars“ auf RTL2 zu sehen. Zufrieden mit Ihrem Auftritt?
Ich bin zufrieden mit meinem ersten Auftritt! Klar, ich war nervös und aufgeregt. Ist ja auch kein Wunder, wenn du in eine Gruppe kommst, die schon von Anfang an besteht. Alle sind auch extrem nett, weil sie wissen: Okay, ich könnte die nächste Person sein, die Yeliz rauswirft. Aber ich war auch mega froh, als ich nach meiner Quarantäne endlich einziehen durfte.
Was macht die Sendung Ihrer Meinung nach so gut?
Es ist pure Unterhaltung, es sind coole Charaktere dabei. Es gibt Liebe, Streit, Tränen. Und man sieht mich von einer ganz anderen Seite, weil ich eben Paco kennenlernt habe und wir uns nähergekommen sind. Das zu sehen, wird komisch für mich sein. Wahrscheinlich wird nochmal alles hochkommen, weil Paco und ich ja nicht mehr so viel Kontakt haben. Das ist nicht einfach spurlos an mir vorbeigegangen.