Im weißen Anzug steigt Daniel Craig ins Auto – mit schwarzer Sonnenbrille, Lederjacke, schwarzem Tanktop und silberner Halskette steigt er wieder aus und tanzt sich mit lockerem Hüftschwung seinen Weg zur Bar in seiner Luxus-Suite. Nein, Sie haben sich nicht verlesen, denn im neuen Werbespot für Belvedere Vodka zeigt Daniel Craig eine völlig neue Facette von sich. Statt als ernster und gefährlicher Agent 007, für den der 54-Jährige trotz seines James-Bond-Aus noch immer steht, präsentiert sich Craig im neuen Werbespot für den polnischen Vodka selbstironisch. Um das „Ich“ des Darstellers geht es auch in der Kampagne: Statt in seiner Paraderolle tritt Daniel Craig nämlich als „himself“ auf, wie zu Beginn des Videos zu lesen ist.
Daniel Craig für Belvedere-Vodka: Ist das sein neues „Ich“?
Inszeniert wurde der außergewöhnliche Clip von Oscar-Preisträger Taika Waititi. Der Regisseur stellt sich im neuen Belvedere-Werbespot vor, wie das Leben abseits der Kameras aussehen könnte – und lässt Daniel Craig sich spielerisch über die berühmte Pont-Neuf-Brücke in Paris, vorbei an Menschenmengen, durch die Lobby, den Aufzug oder den Hotelflur des Hotels Cheval Blanc bewegen, bevor er schließlich in einer Luxus-Suite des Hotel die Bar mit eisgekühltem Belvedere-Vodka erreicht.
Erst vor wenigen Tagen feierte die globale Werbekampagne vom Super-Premium-Vodka aus Polen auf dem New Yorker Times Square Premiere, bis heute wurde der Spot allein auf Youtube mehr als 1,4 Millionen Mal geklickt. Auf dem offiziellen Instagram-Account von Belvedere hat der kunstvolle Clip rund 25.000 Likes, die dazugehörigen Fotomotive, die Star-Fotograf Juergen Teller aufnahm, kommen auf mehr als dreimal so viele. Doch was reizt die Menschen am neuen Daniel Craig? Vielleicht ist es die Art und Weise, mit der er sich zur Musik von Rita Ora und Giggs bewegt und die für eine Art stehen kann, durch das Leben zu gehen. Vielleicht ist es die Video-gewordene Form eines Levels an Selbstbewusstseins und Selbstironie, auf dem es selbst der Personifizierung von 007 egal ist, was andere über ihn denken. Auch kann der Spot als mutiger Versuch gesehen werden, nach fünf James-Bond-Filmen doch noch einen Imagewandel zu initiieren. Oder der Clip ist einfach das, was er nahelegt zu sein: Knappe zwei Minuten, die sich einfach nur dem Spaß des Lebens widmen, den man hat, wenn man sich nicht allzu ernst nimmt.
