Die World Beer Awards fanden in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie per Zoom statt. Die Biere wurden per Post an eine internationale Jury verschickt. Diese probierte die vorher unkenntlich gemachten Brauspezialitäten zu Hause und diskutieren ihre Entscheidungen anschließend im Video-Call.
Neben der Geschmacksqualität wurde auch das Design der Flaschen (und Dosen) bewertet. „Es war wirklich erfrischend, in diesem Jahr so viele einfallsreiche Etikettendesigns zu sehen“, sagte Felicity Murray, Jurorin und Gründerin von TheDrinksReport.com. Besonders beeindruck zeigte sich die Jury von der steigenden Anzahl an Klein- und Kleinstbrauereien, die sich „mit kreativen, neuen Ideen von der Masse abheben möchten und von der Kategorienorm abweichen“, so Murray.
Adrian Tierney-Jones, Vorsitzender der World Beer Awards, sagte: „Die diesjährigen Gewinner der World Beer Awards zeigen uns die weltweite Vielfältigkeit an Bieren und deren Brauern.“ Tierney-Jones beglückwünschte die Sieger, bedankte sich aber auch bei der internationalen Jury in Großbritannien, Deutschland, Nordamerika, Japan und Brasilien für ihre Professionalität in diesen „herausfordernden Zeiten.“
Das sind die besten Biere der Welt - laut den World Beer Awards
- Bestes dunkles Bier: Wäls, Aroeira aus Brasilien
- Bestes fassgereiftes Bier: Amsterdam Brewing Company, Double Tempest aus den Niederlanden
- Bestes IPA: CREW Republic, Drunken Sailor aus Deutschland
- Bestes Lagerbier der Welt: Alpirsbacher Klosterbräu, Kloster Starkbier aus Deutschland
- Bestes helles Bier der Welt: Microbrasserie Le Trou du diable, La Saison du Tracteur, aus Kanada
- Bestes Bier sauer & wild: Queue de Charrue, Vieille Brune, Belgien
- Beste Bierspezialität der Welt: NBeer, Niubic Riesling Sour aus China
- Bestes Weizenbier: Unibroue, Blanche de Chambly aus Kanada
- Bestes Stout & Porter der Welt: McGargles, Export Stout aus Irland
- Bestes Haferbier der Welt: Unibroue, Blanche de Chambly aus Kanada
Bier genießt in Deutschland nach wie vor einen hohen Stellenwert. Beim jährlichen Pro-Kopf Konsum belegt die Republik mit 101,1 Liter den dritten Platz, gleich nach Österreich (107,6) und Tschechien (191,8).
