Darth Vader
Fr., 20.10.2023
Film

Die 10 besten Bösewichte der Filmgeschichte

Was wäre James Bond ohne seine Widersacher? Oder die „Star Wars“-Reihe ohne das Schurken-Personal des Imperiums? Bösewichte spielen nicht nur der Spannung wegen in Filmen eine ebenso wichtige Rolle wie die Helden. Sie schaffen es trotz ihrer bösen Absichten auch, dass wir uns von ihnen mitreißen lassen und von ihnen fasziniert sind. Diese 10 ikonischen Filmschurken überzeugen dabei besonders: als abgründige Charaktere mit komplexen Hintergrundgeschichten.

1. Die besten Bösewichte: Darth Vader aus „Star Wars“ (1977)

Darth Vader gilt als der Filmbösewicht schlechthin. Der Einfluss seiner Figur reicht weit über die Grenzen des Films hinaus, sodass er sich zu einem Sinnbild des Bösen entwickelt hat. Ihren ersten Auftritt hatte die Figur dabei 1977 in „Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung“, als sie vom britischen Schauspieler David Prowse verkörpert wurde. Der Geschichte nach war Darth Vader ein Jedi-Ritter namens Anakin Skywalker, der auf der guten Seite gegen das Imperium kämpfte, bevor er dann der dunklen Seite verfällt und die Herrschaft über die Galaxis an sich reißen will. Die spannende Charakterentwicklung, die Themen wie Identität, Verlust einer Geliebten und Gier behandelt, faszinieren Fans rund um den Globus bis heute und macht Darth Vader zu einem der beliebtesten Bösewichte aller Zeiten.

2. Die besten Bösewichte: Ernst Stavro Blofeld aus „James Bond“ (1963)

Zugegeben, es gibt viele bekannte Bond-Bösewichte, die die Filme prägen. Goldfinger, Dr. No oder Le Chiffre. Sie alle haben sich in der Bond-Historie verewigt. Weil Ernst Blofeld aber in gleich acht Bond-Filmen zu sehen ist, hat er sich einen besonderen Platz auf der Liste der Bond-Widersacher verdient. Mit seiner kühlen und berechnenden Art, dem Glatzkopf, der Narbe im Gesicht und der Katze auf dem Schoß bedroht er als Leiter der internationalen Verbrecherorganisation Spectre mit raffinierten Plänen immer wieder die globale Sicherheit. Diese tief verankerte Rivalität zwischen ihm und James Bond und seine wiederkehrenden Auftritte machen Ernst Blofeld als einer der besten Bösewichte unvergesslich.

3. Die besten Bösewichte: Annie Wilkes aus „Misery“ (1990)

In der Verfilmung des Romans „Misery“ von Stephen King rettet die ehemalige Krankenschwester Annie Wilkes den Autor Paul Sheldon aus dem Wrack seines Autos. Sie nimmt ihn bei sich auf, um ihn gesund zu pflegen, wobei sich schnell herausstellt, dass sie sei sein größter Fan ist. Ihre freundliche Fürsorge schwingt jedoch bald in eine Vielzahl von gewalttätigen Wutausbrüchen um. Die Figur Annie Wilkes zeigen eindrücklich die potenziellen Auswirkungen von krankhaftem Fanatismus und wie sich eine vermeintlich liebe Person in eine boshafte entwickeln kann. Dargestellt wurde Annie Wilkes von der Schauspielerin Kathy Bates, die für ihre überragende Leistung einen Oscar gewann.

4. Die besten Bösewichte: The Joker aus „Batman“ (1989)

Cesar Romero, Jack Nicholson, Heath Ledger, Cameron Monaghan, Jared Leto, Joaquin Phoenix und Barry Keoghan: Der grünhaarige Batman-Erzfeind wurde über die Jahrzehnte von einer Vielzahl an Schauspielern verkörpert, wobei die Darstellung des Jokers von Heath Ledger bis heute als Nonplusultra gilt. Die Vorgehensweise des Jokers, der erstmals in den Batman-Comics vorgestellt wurde, ist bestimmt von psychologischer Manipulation und dem Stiften von Chaos, um seine Ziele durchzusetzen und Gotham brennen zu sehen. Themen wie Anarchie, Nihilismus und Moral gehen mit der Figur des Jokers einher, sodass er von vielen auch als Verkörperung der dunklen Seite menschlicher Natur gesehen wird. Sein vielschichtiger Charakter und die Kombination von Intelligenz und Wahnsinn, machen der Joker zu einem der interessantesten Bösewichte der Filmgeschichte.

5. Die besten Bösewichte: Freddy Krueger aus „A Nightmare on Elm Street” (1984)

Die Figur des Freddy Krueger wurde erstmals 1984 in dem Horrorfilm Klassiker „A Nightmare on Elm Street“ vorgestellt und gilt als eine der berühmtesten Filmfiguren des Horrorgenres. Einst war Freddy Krueger ein Gärtner, der über Jahre hinweg Kinder tötete. Nachdem er wegen eines juristischen Fehlers freigesprochen wird, zünden die Bewohner sein Haus an, wobei Krueger verbrennt. Doch mithilfe eines Bündnisses mit dem Teufel terrorisiert er die Kinder in ihren Albträumen weiter und kann sie durch seine Fähigkeit, die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen zu lassen, weiterhin töten. Auch seinem einprägsamen Erscheinungsbild, das aus verbranntem Gesicht, Hut, einem gestreiften Pullover und einem Handschuh mit Klingen besteht, hat er den Status als Horror-Ikone zu verdanken.

6. Die besten Bösewichte: Lord Voldemort aus „Harry Potter“ (2001)

Die fehlende Nase, die weiße, fahle Haut und sein dunkles Gewand: Diese Merkmale reichen, um zu wissen, um wen es geht: Lord Voldemort. Der berühmte Widersacher Harry Potters, der in der Filmreihe von Schauspieler Ralph Fiennes dargestellt wurde, zählt zu den bekanntesten Bösewichten aller Zeiten. Sein Streben nach absoluter Herrschaft bestimmt die Handlung der Harry-Potter-Reihe. Voldemort, dessen eigentlicher Name Tom Riddle ist, war früher einmal Schüler von Hogwarts. Sein Wille nach Unsterblichkeit und sein Hass auf Nicht-Zauberer, sogenannte Muggel, machten aus ihm letztendlich den gefürchteten Bösewicht.

7. Die besten Bösewichte: Norman Bates aus „Psycho“ (1960)

Die ikonische Szene, in der Norman Bates Marion Crane in der Dusche absticht, kennt wahrscheinlich jeder. Bates, dessen Figur aus Hitchcocks legendärem Psychothriller „Psycho“ von 1960 stammt, ist Leiter eines Motels und führt ein schwieriges Verhältnis zu seiner Mutter. Sein Charakter ist geprägt von einer gespaltenen Persönlichkeitsstörung, was dazu führt, dass er auf der einen Seite ein zurückhaltender und höflicher junger Mann ist, und auf der anderen Seite eine tödliche Gefahr darstellt. Die Komplexität und die psychologische Ambivalenz seines Charakters machen Norman Bates zu einem der faszinierendsten Bösewichten der Geschichte des Films. Immer wieder wurde „Psycho“ – insbesondere die Duschszene – in anderen Filmen zitiert oder parodiert, was für enormen Einfluss der Figur auf die Popkultur spricht.

8. Die besten Bösewichte: Michael Myers aus „Halloween“ (1978)

Inzwischen gibt es ganze 13 Halloween Filme, in denen Michael Myers sein Unwesen treibt. Premiere feierte die Figur des Michael Myers in John Carpenters ikonischem Horrorfilm „Halloween“ von 1978. Die Geschichte des Michael Myers beginnt mit dem Mord an seiner Schwester als er sechs Jahre alt war. Nach 15 Jahren in einer Nervenheilanstalt entkommt er und kehrt in seine Heimatstadt zurück, wo er am 31. Oktober 1978 mit seinen Morden beginnt. Auffällig sind seine weiße Maske und die Ruhe mit der er sich seinen Opfern nähert, um sie dann meist mit einem langen Küchenmesser zu ermorden. Seine ungeklärten Motive und seine hartnäckige Beständigkeit machen ihn zu etwas übernatürlichem Bösen und so zu einem der gruseligsten Antagonisten der Filmgeschichte.

9. Die besten Bösewichte: Hannibal Lecter aus „Silence of the lambs“ (1991)

Erstmals tauchte die Figur des Hannibal Lecter in dem Roman „Red Dragon“ von 1981 auf. Später dann wurde er in den Filmen „Silence of the Lambs“, „Hannibal“ und „Red Dragon“ von Anthony Hopkins verkörpert, dessen Darstellung bis heute als ikonisch gilt.  Durch ein Kindheitstrauma besitzt Lecter eine Vorliebe zu menschlichem Fleisch, die er anfangs als forensischer Psychiater in Baltimore an zahlreichen Opfern auslebt. Merkmal Hannibal Lecters ist der starke Kontrast zwischen seiner Liebe zur klassischen Musik und Kunst und seinem grausamen Kannibalismus. Mit seiner Fähigkeit Menschen zu durchschauen und zu manipulieren, erzeugt er stets eine beunruhigende und spannungsvollen Atmosphäre. Hannibal Lecter ist so einer der bekanntesten und interessantesten Filmbösewichte geworden und hat sich seinen Platz auf dieser Liste mehr als verdient.

10. Die besten Bösewichte: Cruella De Vil aus „101 Dalmatians“ (1961)

Eine der bekanntesten weiblichen Bösewichte ist Cruella de Vil, die aus dem Roman „The Hundred and One Dalmatians“ stammt, der von Disney adaptiert wurde. 1961 wurde sie somit in dem Animationsfilm „101 Dalmatians“ mit ihrem exzentrischen Erscheinungsbild, bestehend aus schwarz-weißem Haar und Pelzmantel, gezeigt. Cruella, die eigentlich Estella heißt, legte sich ihren Namen erst ab dem Zeitpunkt zu, als sie das Ziel verfolgte, sich an der Baroness für den Tod ihrer Ziehmutter zu rächen. Die skurrile Modedesignerin aus London, die als Kind von ihren Eltern ermordet werden sollte, ist bekannt für ihre Obsession nach Dalmatiner-Fellen, die sie für ihre Pelzmäntel benötigt. Wegen ihres ikonischen Aussehens und ihrer furchteinflößenden Skrupellosigkeit, ist sie auch außerhalb des Disney-Universums eine der bekanntesten Bösewichte.

Titelbild: Imago