Di., 19.01.2021
Reise

Die Playboy To-Do-Liste für 2021

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Gute Vorsätze sind in guten Zeiten meist etwas freudlos – und schon im Januar wieder Schnee von gestern. Was wir uns vornehmen für das Nachkrisenjahr? Endlich vernünftig Spaß haben!

1: Etwas Neues lernen

Das Home-Office hat unseren Wohnsinn verfeinert. So grub bei der Inventur daheim ein Kollege neulich seine alte Geige aus, die er 20 Jahre in einer Zimmerecke gelagert hatte, und ließ sie reparieren. Jetzt übt er Mozarts Wiener Sonatinen. Und wünscht sich ein Klavier plus Unterricht. Einem anderen fiel die Zimmerdecke stärker auf den Kopf, er will dieses Jahr Fallschirmspringen lernen. Der dritte ist auf der Suche nach guten Weinseminaren. Auch besser kochen zu können ist eine typische Wunschvorstellung zurzeit. 2021 wird ein Jahr des Lernens. Nicht nur Hirnforscher wissen, dass nichts so glücklich macht wie der Dopaminausstoß bei einem Lernerfolg. Und den haben wir uns nach 2020 echt verdient, oder?

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2: Japan feiern

Die Japaner haben es mit ihren Whiskys längst geschafft, Schotten, Iren und US-Amerikanern den Schneid abzukaufen. Manchen Kennern gelten die Destillate aus Nippon als die besten der Welt. Echt jetzt? Na klar, pro- bieren wir es doch einfach aus und gönnen uns so einen Whisky wie den ausgezeichneten „Ichiro’s Malt & Grain“ der Chichibu-Brennerei. Die Flasche köpfen wir am 23. Juli, wenn in Tokio die Olympischen Spiele eröffnet werden. Gold für die Kehle! Und falls wir nicht so lange warten wollen und bis dahin schon Verkostungsexperten sind, schenken wir uns zum Start der Spiele einfach den besten Whisky ein, den wir kennen.

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3: Restaurants und Bars wieder ordentlich füllen

Sobald es möglich ist, greifen Sie zum Hörer und reservieren einen Tisch für sich und Ihre Freunde in Ihrem Lieblingsrestaurant! Anschließend geht es weiter in die Lieblingsbar, in die Eckkneipe oder eben dorthin, wo man Sie seit Monaten vermisst. 2021 sollten wir uns alle einen Drink mehr bestellen, öfter essen gehen und grundsätzlich länger an der Bar sitzen bleiben, statt früh nach Hause zu gehen. Und vergessen Sie das Trinkgeld nicht! Die Wirte brauchen uns.

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4: Geisterstimmung austreiben

Liebe Fußballfans, gestatten Sie bitte einen unheiligen Gedanken: Vielleicht waren die Geisterspiele nicht ausschließlich schlecht. Erstens hörte man Thomas Müller endlich mal deutlich und lernte mehr über Erfolgstaktiken, die den FC Bayern sogar mit dem Quintupel belohnt haben. Und zweitens haben die Geister- spiele uns ausgehungert. Was wird das für eine Stimmung in den Stadien, wenn wir wieder auf die Ränge dürfen! Der Hunger ist so groß, dass wir uns sogar auf die DFB-Elf-Spiele bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) freuen. Was Besseres als ein Geisterspiele- Jahr hätte Jogi Löw, so gesehen, gar nicht passieren können.

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5: Das Kino retten

Seit 2015 warten wir auf einen neuen Bond-Film. Das ist an sich nicht ungewöhnlich, doch das neueste Abenteuer „Keine Zeit zu sterben“ ist quasi seit einem Jahr fertig gedreht, geschnitten und wartet nur darauf, dass wir es sehen. Neben etlichen Verschiebungen gab es sogar Gerüchte, dass der Film direkt bei Netflix landen sollte. Nix da! Buchen Sie Ihr Ticket für den 31. März 2021, und nehmen Sie alle mit. Denn dann dürfen wir Daniel Craig ein letztes Mal dabei zusehen, wie er als James Bond die Welt rettet. Und wir retten dabei unsere geliebten Kinos. Geizen Sie also nicht an der Kasse. Popcorn oder Nachos? Popcorn und Nachos! Im Kinosaal sitzen und Gutes tun – nie war es schöner, ein Held zu sein.

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6: Wählen gehen

Wenn einem im vergangenen Corona-Jahr angst und bange werden konnte, dann nicht nur um die körperliche Gesundheit und das Gesundheitssystem, sondern auch um die geistige Verfassung einiger Mitbürger. Das Schlimmste daran: Viele Verschwörungsgläubige, Corona-Leugner und sonstige rechte oder anders verwirrte Querdenker sind wahlberechtigt und haben die Chance, bei der kommenden Bundestagswahl ihren Einfluss geltend zu machen. Für uns ist deshalb der 26. September 2021 ein Tag der allerschönsten Selbstverpflichtung: Geben wir Stimmen der Vernunft ab – und überlassen wir nicht den irren Eiferern das Feld. Gelassenheit ist zwar gut, aber erst nach dem Urnengang!

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7: Strohhalme aussortieren

Einen Drink durch einen Halm zu saugen sah nie besonders männlich aus. Aber es gibt noch bessere Gründe dafür, dass die EU Einwegplastik ab dem 3. Juli verbietet: ein guter Anlass, unser Konsumverhalten zu hinterfragen. Den ökologischen Fußabdruck zu verringern gilt längst nicht mehr als spießig. Einen Ausblick auf spannende Technologien für einen nachhaltigen Lebensstil geben Gründer und Investoren wie Nico Rosberg beim Greentech Festival vom 17. bis 19. Juni in Berlin.

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8: Ski wachsen und Stimme ölen

Wer hätte gedacht, dass wir DJ Ötzi, Ikke Hüftgold & Co. mal ernsthaft vermissen würden? Ist aber so. Sobald wir alle den neuen Eintrag im Impfpass haben, wird ein nächstes Must-have der Skipass! Denken Sie an den jungfräulichen Neuschnee und den kalten Wind im Gesicht. An Einkehrschwünge in die Hütte, wo Sie sich mit Käsespätzle, Kaiserschmarrn und Skiwasser stärken. Und nach der letzten Abfahrt gibt es nichts Schöneres, als mit wildfremden Menschen im Arm an der Bar zu stehen, sauteuren Obstbrand zu kippen und gemeinsam mit Österreichern, Holländern und Engländern Après-Ski-Hits zu grölen.

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9: Schumi anfeuern

Genau 30 Jahre nachdem Michael Schumacher in der Königsklasse des Motorsports debütierte und Deutschland zur begeisterten Formel-1-Nation machte, wird sein Sohn Mick Schumacher die erste Formel-1-Saison fahren. Der 21-Jährige gab seinen Einstand bereits im letzten Rennen der vergangenen Saison im Cockpit des noch jungen Formel-1-Rennstalls Haas und wird ab 31. März regelmäßig auf Punktejagd gehen. Die ganze Motorsportwelt blickt gebannt auf Schumi junior und stellt sich die Frage, wann er das erste Mal auf dem Treppchen feiert. Seien Sie dabei, wenn Mick Schumacher an die Erfolge seines Vaters anknüpft!

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10: Neuen Antrieb finden

Die Internationale Automobil-Ausstellung wird am 7. September erstmals in München stattfinden. Mit dem Umzug aus Frankfurt haben die Veranstalter das Konzept der IAA gründlich überarbeitet. Neben neuesten Autos soll die Ausstellung die Welt moderner Mobilität zeigen: visionäre Konzepte wie Robo-Taxis, alternative Antriebe, smarte Städte und Konzeptfahrzeuge werden vorgestellt – kurz, alles rund um die Frage, wie wir in Zukunft unterwegs sein werden. Auf der „Blue Lane“, einer innerstädtischen Teststrecke durch München, kann man die zukunftsweisenden Low- und No-Emission- Modelle sogar selbst ausprobieren.

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