1. Für Fans von „Squid Game“: „Old Boy“ – der Klassiker
Der Film von Park Chan-wook erschien 2003 und ist unter Cineasten längst kein Geheimtipp mehr. Die bedrückende Geschichte des Geschäftsmanns Oh Dae-su verstört, begeistert und bleibt garantiert im Gedächtnis. Dabei sollte man von der Geschichte vorher möglichst wenig wissen. Nur so viel sei verraten: Oh Dae-su ist alles andere als ein besonders guter Vater. Am vierten Geburtstag seiner Tochter wird er von Unbekannten entführt und für 15 Jahre in ein Zimmer eingesperrt. Sein einziger Kontakt zur Außenwelt ist ein Fernseher. In seiner Isolation geht Oh Dae-su der Frage nach, wer hinter seiner Entführung steckt und schwört auf Rache. „Old Boy“ gilt als moderner Klassiker, den nicht nur Fans des asiatischen Kinos gesehen haben sollten.
2. Für Fans von „Squid Game“: „My Name“ – der Nachfolger
Nachdem ihr Vater ermordert wird, schwört Yoon Ji-woo Rache. Als ihr der Drogenboss Choi Moo-jin Unterstützung zusichert, schließt sie sich seinem Kartell an und wird als Maulwurf bei der Polizei eingeschleust. Bei ihrem Rachefeldzug stößt Yoon Ji-woo auf schockierende und komplizierte Wahrheiten, die die Grenzen ihrer Doppelleben immer mehr verschmelzen lassen.
Zwar lässt sich „My Name“ inhaltlich kaum mit „Squid Game“ vergleichen, doch auch hier zeigt sich die hohe Qualität südkoreanischer Produktionen. Kurz nach dem Erscheinen von „Squid Game“ folgte mit „My Name“ am 15. Oktober auf Netflix die nächste hochklassige Korea-Serie. Wer düstere Rache-Geschichten mag wird „My Name“ lieben.
3. Für Fans von „Squid Game“: „Parasite“ – der Oscar-Preisträger
Schon die Nominierung war eine Überraschung, doch als „Parasite“ bei den Academy Awards 2020 tatsächlich den Oscar für den besten Film erhielt, war die Sensation perfekt. Noch nie hatte ein fremdsprachiger Film diese Auszeichnung erhalten. Auch bei „Parasite“ sei nicht zu viel verraten, da der Film unzählige Überraschungen und Wendungen nimmt. Die Familie Kim haust in einem schimmligen Keller und schnorrt WLAN, jeder Aushilfsjob ist recht. Erst das Aufeinandertreffen mit der reichen Familie Park ändert alles im Leben der Kims. Eine bitterböse Satire auf Klassenunterschiede und dem Traum vom sozialen Aufstieg.
4. Für Fans von „Squid Game“: „Sweet Home“ – die Horror-Serie
Auch in „Sweet Home“ geht es düster zu: Nach dem tragischen Verlust seiner Familie zieht der junge Cha Hyun-soo in eine heruntergekommene Wohnanlage. Nach und nach wird ihm klar, dass er mit seinen Problemen nicht allein ist, sondern alle Bewohner der Anlage von Monstern bedroht werden. Doch wie soll man das Ender der Welt überleben?
„Sweet Home“ ist sicher nichts für schwache Nerven und bestens für die Halloween-Saison geeignet. Auch hier zeigt sich das koreanische Händchen für düstere Bilder und schockierende Momente.
4. Für Fans von „Squid Game“: „I Saw the Devil“ – der Schocker
Die Koreaner scheinen eine Vorliebe für Rachedramen zu haben denn auch in „I Saw the Devil“ geht es um Vergeltung. Nachdem seine Verlobte brutal ermordet wurde, macht Soo-hyun Jagd auf ihren Möder, den von der Polizei gesuchten Kyung-chul. Dieser ist psychopathischer Killer, der Frauen aus Vergnügen auflauert, terrorisiert und ermordet. Bei seinem rachsüchtigen Feldzug gegen Kyung-chul wird Soo-hyun mehr und mehr selbst zum blutrünstigen Monster.
Wem die oben stehenden Serien und Filme schon zu verstörend erschienen, der sollte sich Fragen, ob „I saw the Devil“ nicht eine Nummer zu brutal sein könnte. Für hartgesottene Kinofans lohnt sich der Film jedoch allemal.
