6 Dinge, die Sie über den Trend-Drink Sake wissen müssen
Sarah Hannemann ist Playboy-Coverstar im März 2023
Playboy 2023/03
Magazin

Inhalt

Aktion

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UPDATE

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Männerbar: Japanischer Sake, pur und in Drinks

Männerküche: Anregende Gewürze

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Motor: Der Elektro-Ford F-150 Lightning im Test

Reportage

Der Geisterwissenschaftler: Ein Besuch bei Dr. Dr. Walter von Lucadou, Deutschlands bekanntestem Spuk-Forscher

INTERVIEW

Sasha: Der Sänger über Groupies, die er nie sah, aktuelle Geschlechterdebatten und seine innere Zerrissenheit

MOTOR & TECHNIK

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Erotik

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TITELSTRECKE

Als Schauspielerin und Rapperin punktet Sarah Hannemann für gewöhnlich mit Worten – bei uns überzeugt sie mit atemberaubenden Aufnahmen

Lust & Lebensart

Sexpositive Party: Zwei Playboy-Redakteure erkunden den modernen Swinger-Trend auf der „Kinky Galore“ in München

Tagebuch einer Verführerin: Sophie Andresky über böse Beziehungen Streitschrift

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Stil

Mode: Reisegepäck für Kurztrips

Pflege: Valentinstags-Geschenke für Ihre Liebste

KULTUR

John Lennon & Yoko Ono: Zum 90. Geburtstag der Künstlerin und Witwe lassen wir das einst legendärste Paar der Welt im Playboy-Interview von 1980 noch einmal zu Wort kommen

Literatur: Die Leseempfehlungen des Monats

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Mi., 15.03.2023
Genuss

Männerbar: 6 Dinge, die Sie über den Trend-Drink Sake wissen müssen

Der japanische „Reiswein“ erobert die deutschen Bars und internationale Spitzenrestaurants. Sake-Experte Kai Fryder erklärt uns 6 Dinge über den Trend-Drink – woran wir gute Tropfen erkennen, zum Beispiel, und warum sie Kälte brauchen.

1. Bar-Wissen über Sake: Darum wird der Trend-Drink immer beliebter

Dass in den vergangenen Jahren immer mehr japanische Restaurants eröffnet haben, sieht Kai Fryder als Grund für den immer beliebter werdenden Trend-Drink Sake. „Es gibt neben Sushi und Sashimi mittlerweile auch viele Restaurants für Ramen, Yakitori oder Teppanyaki, teilweise auch gastronomische Ideen, die Sie so in Japan selbst gar nicht finden würden“, sagt der seit 2015 vielreisende Botschafter japanischer Trinkkultur. Mehrmals im Jahr sucht er in Japan nach neuen Spirituosen und bringt sie über den Shop von Ginza Berlin nach Deutschland. „Noch viel spannender ist aber, dass Sake auch in nicht asiatischen Restaurants immer weiter verbreitet ist“, fügt er hinzu. „Auch in klassischen europäischen Restaurants schenken Sommeliers in der Weinbegleitung Sake aus.“

2. Bar-Wissen über Sake: Zu diesem Essen passt der Trend-Drink

„Das hängt vom Sake ab, denn da gibt es große Unterschiede“, erklärt der Sake-Experte. „Leichte, blumige Sake passen gut zu Fischgerichten. Kräftige, erdige Sake paaren sich sehr schön mit Fleischgerichten. Und zu Desserts können Sie süße Sake servieren. Man sagt, dass Sake eine größere Geschmacksbandbreite mitbringt als Wein, die Aromen reichen von pilzig bis fruchtig, von getreidig bis milchig.“

3. Bar-Wissen über Sake: In Japan heißt der Trend-Drink anders

Ein Tipp, den Sie bei Ihrer nächsten Japan-Reise auf jeden Fall im Gepäck haben sollten: „Wenn Sie in Japan Sake bestellen, wird der Kellner nachfragen. Sake bezeichnet dort jede Art von Alkohol. Der eigentliche Sake wird dort Nihonshu genannt“, erklärt der Sake-Experte Kai Fryder. 

4. Bar-Wissen über Sake: Der Trend-Drink ist kein Reiswein

Den Trend-Drink bezeichnen viele gerne als japanischen Reiswein. Ganz richtig ist das nicht. „Aber es ist auch nicht ganz falsch“, sagt der Sake-Profi Kai Fryder. „Wein entsteht durch alkoholische Gärung, der Zucker wird durch die Hefe in Alkohol verwandelt. Beim Sake findet diese Gärung auch statt, nur ist in den Reiskörnern kein Zucker vorhanden, deshalb braucht es eine wichtige weitere Stufe: Der Schimmelpilz Koji, der auch bei Sojasaucen genutzt wird, wandelt parallel zur alkoholischen Gärung die Reisstärke in Zucker um. Dieses Verfahren erinnert eher an Bier, weshalb Sake auch ‚gebraut‘ und nicht ‚gekeltert‘ wird.“

5. Bar-Wissen über Sake: Diese Qualitätsunterschiede gibt es bei dem Trend-Drink

„Sake wird grob in sechs verschiedene Stufen unterteilt, die sich durch zwei Merkmale definieren: ob Braualkohol zugegeben wird und wie fein der Reis poliert wird“, erklärt Kai Fryder, der sich neben Sake auch auf Shochu, Awamori und Whisky fokussiert.„Die höchste Qualitätsstufe ist der Junmai Daiginjo, bei dem mindestens die Hälfte des Reiskorns entfernt worden ist. Im Extremfall sind nur noch zehn Prozent übrig – das ist in der Regel aber dann auch sehr teuer.“

Sake-Experte Kai Fryder
Sake-Experte: Kai Fryder ist seit 2015 vielreisender Botschafter japanischer Trinkkultur. Mehrmals im Jahr sucht er in Japan nach neuen Spirituosen
Credit: privat

6. Bar-Wissen über Sake: So trinkt man den Trend-Drink 

Dass manche Menschen mit Sake so gar nicht warm werden, könnte daran liegen, dass sie ihn genau so kennengelernt haben haben. „Wenn Leute etwas Neues kennenlernen, dann sind manche offen und andere nicht. Wir stellen aber fest, dass schnell Fan wird, wer sich mit Sensorik und Getränken auskennt. Viele haben vielleicht auch einfach schlechte Erfahrungen gemacht, haben Sake nur in China-Restaurants probiert, wo der Sake vielleicht auch noch warm gemacht wurde.“

Habe man einen hochwertigen Sake im Glas, sollte man den laut dem Sake-Experten kalt bei 11 bis 15 Grad trinken. „Und wenn eine Flasche geöffnet ist, sollte sie relativ zügig, also innerhalb von zwei Wochen, getrunken werden. Er wird nicht schlecht, büßt aber an Qualität ein.“ 

Als neuen Trend in guten Bars beobachtet der Drink-Experte, dass Sake auch im Cocktail immer beliebter wird. „Man kann viele Klassiker abwandeln, indem man Wermut durch Sake ersetzt. Ich persönlich mag es aber noch lieber, wenn man kreativ wird und völlig neue Drinks entwickelt. Sake ist geschmacklich sehr fragil. Der geht unter, wenn man zum Beispiel viel Rum verwendet.“

Titelbild: Foto von Zhuo Cheng you auf Unsplash