Di., 03.07.2018
Genuss

Kaffee schwarz genießen oder nicht?

Purer, schwarzer Kaffee. Das ist längst nicht Jedermanns Sache. Besonders in Zeiten von fancy Milchspezialitäten hat der Klassiker nicht an Beliebtheit dazu gewonnen. Bei Sprüchen wie “nur Psychopathen trinken ihren Kaffee schwarz” nicht unbedingt verwunderlich. Davon halten wir nichts und haben uns deswegen von den Kaffeeröstern von roastmarket ein bisschen beraten lassen.

Kaffee in seiner reinsten Form kann, wie alle anderen Arten auch, natürlich auf verschiedene Art und Weise zubereitet werden, ob im Kaffeevollautomaten, der Stempelkanne oder klassisch aufgegossen mit dem Handfilter. Das Schöne am schwarzen Kaffee: Nur so schmeckt man das ganze Spektrum der Geschmacksnoten. Gerade deshalb macht es Sinn, beim Kauf der Bohnen auf hohe Qualität zu achten und um günstige Mischungen aus dem Supermarkt einen Bogen zu machen. Nicht umsonst wird übrigens bei sogenannten Coffee Cuppings und von Baristas der Kaffee ebenfalls ohne jegliche Zusätze bevorzugt.

Die steigende Anzahl an Personen mit Laktose-Intoleranz wählt natürlich auch die schwarze Variante, bei der Milch außen vor bleibt. Und schließlich ist auch die unkomplizierte Zubereitung ein praktischer Vorteil.

Auch beim schwarzen Kaffee haben Sie eine große Auswahl zwischen verschiedenen Variationen. Eine Variation, wenn nicht der pure Klassiker selbst, ist natürlich der Espresso, oft genossen um ein Mittag- oder Abendessen abzurunden. In der Regel werden hierzu etwas stärker geröstete Bohnen verwendet, die (am besten frisch gemahlen) kurz, aber intensiv, in Kontakt mit Wasser kommen, wodurch die feine Crema entsteht.

Der Nannini Classica besteht zu 55% aus feinsten Arabicabohnen und zu 45% aus Robustabohnen.
Credit: Playboy Deutschland

Der Espresso kann ebenfalls vielfach variiert werden, zum Beispiel als Ristretto, bei dem halb so viel Wasser auf die - im Vergleich zum normalen Espresso - gleiche Menge Pulver trifft. Das kreiert einen sehr aromatischen Koffein-Kick.

Praktisch die gegenteilige Ausprägung ist der Lungo. Hier ist es statt der halben die doppelte Menge Wasser, was ihn passend zu Frühstück und Vormittag macht. Und schließlich wird beim Americano nach dem Brühvorgang heißes Wasser ergänzt, um den Kaffeegeschmack ein wenig abzumildern.

Schwarze Kreationen aus aller Welt

Auch mit hellen Röstungen bieten sich zahlreiche Varianten, den Kaffee schwarz zu genießen. Besonders intensiv ist der Black Eye, bei dem ein Filterkaffee aus zwei Espressi entsteht. Der griechische Kaffee ist ebenfalls stark, er wird zwei bis drei Mal aufgebrüht. In Frankreich genießt man neben dem Café double, ähnlich stark und schwarz, auch den Café noir: ein normaler Filterkaffee, der in kleinen Tassen serviert wird.

Die dunklere Röstung beim Corsini Purissmi sorgt für ein intensiv würziges Aroma.
Credit: Playboy Deutschland

Eine der populärsten Variationen ist der Café Crème, auch Café Schümli genannt, bei welchem das heiße Wasser mit hohem Druck durch das Kaffeepulver gepresst wird, wodurch die charakteristische Crème entsteht. Der Mokka, in Österreich als Kaffee aus doppelt so viel Pulver verstanden, wird eigentlich zubereitet, indem die gemahlenen Bohnen zusammen mit Zucker aufgekocht werden.

Fazit: Black is beautiful - und schmecken tut´s auch

Frei von jeglichen Zugaben, ist der Genuss schwarzen Kaffees, Koffeinkonsum in seiner reinsten - und intensivsten - Form. Lediglich auf eine geeignet Wahl der Sorte sollten Sie beim Kauf achten, wie die Experten von roastmarket wissen. Welche Variante Ihnen aber am liebsten ist, das müssen Sie selbst herausfinden.

 

Titelbild: Playboy Deutschland