Haben Männer mehr Freunde als Frauen?

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Neun Freunde hat der durchschnittliche Mann in Deutschland, die Frau nur sechs: Sind Kerle also geselliger? Nein, die Zahlen zeigen nach unserer repräsentativen Norstat-Umfrage* eher unterschiedliche Ansprüche an Freundschaften

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Die Freundeskreise der Männer in Deutschland sind deutlich größer als die der Frauen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Norstat im Auftrag des Playboy.

Umfrage des Monats-Grafik zum Thema Freundschaft
*Zu den Freunden zählen auch Frauen, zu den Freundinnen auch Männer: Für 81,2 % der Deutschen können Männer und Frauen ganz klar beste Kumpels sein
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Demnach zählt der durchschnittliche Mann hierzulande neun Menschen zu seinen Freunden, bei den Frauen sind es nur sechs. Die Gründe für diesen Unterschied liegen der Erhebung zufolge allerdings nicht in einer stärker ausgeprägten Geselligkeit der Männer, sehr wohl aber in geschlechtsspezifischen Ansprüchen an freundschaftliche Beziehungen. So ist neben dem Aspekt, dass man unter Freunden „füreinander da ist“ (Frauen 96,2 %, Männer 91,8 %), den Frauen besonders wichtig, „dass man miteinander über alles sprechen kann“ (96,3 %), während bei den Männern im Vordergrund steht, „dass man einfach Spaß zusammen hat“ (89,8 %). Zwar verbringen Männer wie Frauen die meiste Zeit unter Freunden mit Gesprächen (Frauen 81,9 %, Männer 66,3 %) und teilen darin hauptsächlich private Sorgen (Frauen 70 %, Männer 55 %), Frauen tauschen sich mit Freunden jedoch mehr über Job-Probleme (55 %, Männer 43,2 %) und berufliche Erfolge (45,4 %, Männer 35,8%) sowie über intime Geheimnisse (36 %, Männer 24,3%) wie den Sex in der eigenen Partnerschaft aus.

Umfrage des Monats-Grafik zum Thema Freundschaft
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Männer teilen in Gesprächen mit Freunden eher Interessen an Sport (38,9 %, Frauen 29,6 %) oder Autos (37,4 %, Frauen 19,4 %) und gehen häufiger gemeinsamen Hobbies nach (45 %, Frauen 32,5 %). Auch zusammen Sport zu schauen ist unter Männerfreunden weiterverbreitet (25,2 %) als unter Frauen (7,7 %). Die Freundeskreise der Männer sind zudem häufiger international oder interkulturell geprägt (62 %) als die der Frauen (56,2 %) und emotional etwas lockerer verbunden: Unehrlichkeit verübeln Männerfreunde (48,5 %) einander nicht so stark wie Frauen (56,7 %), ebenso Lästereien (Männer 47,9 %, Frauen 63,8 %) oder gar eine Affäre von Freund oder Freundin mit der eigenen Partnerin bzw. dem eigenen Partner (Männer 57,7 %, Frauen 73,3 %).

Dennoch halten enge Frauenfreundschaften im Vergleich zu Männerfreundschaften häufiger besonders lang. Die meisten Frauen kennen ihren engsten Freundeskreis seit der Schule (51,2 %), Männer kennen ihre besten Freunde meist aus dem Bekanntenkreis (49,3 %) oder aus der Arbeit (48,5 %). Die Frage, ob Frauen und Männer beste Freunde sein können, beantworten in der Norstat-Umfrage für PLAYBOY 83,1 % der Frauen und 79,3 % der Männer mit Ja.

*Das Meinungsforschungsinstitut Norstat befragte 1031 repräsentativ ausgewählte Frauen und Männer in Deutschland.