Mi., 26.10.2016
Entertainment

Ist Ihre Junggesellen-Bude bereit für einen Frauenbesuch?

Die Luft schien zu knistern, das Date im Restaurant lief sehr gut. Das Gespräch war flüssig und nichts wirkte erzwungen. Blicke werden eindeutiger und so langsam könnte selbst der Gast am anderen Ende des Restaurants die sexuelle Spannung zwischen euch bemerkt haben. Jetzt wäre es eigentlich an der Zeit sie zu dir nach Hause zu bitten. Alles lief super, doch dann fällt dir ein, dass deine Wohnung einem Schlachtfeld gleicht und deine getragenen Sportsocken schon seit Monaten in der Speisekammer vor sich hin schimmeln.

Wir haben 25 Frauen gefragt, wo sie das größte Abturn-Potential in Männerwohnungen sehen. Es überrascht wenig, dass manche Punkte besonders oft genannt wurden. Vorab kann man allerdings sagen: Die Wohnung eines Mannes hat einen erheblichen Einfluss auf den Ausgang des Abends – oder des nächsten Morgens.

Wie das Badezimmer eines Mannes so auch sein Johannes?

Der Ort an dem man der – hoffentlich – täglichen Körperhygiene nachgeht, sagt vieles über diese aus. Ein gutes Restaurant erkennt man auch an der Sauberkeit der Toiletten. „Er sagte, dass sein Bad ein wenig schmutzig sei. Die Untertreibung des Jahrhunderts!“, erzählt Amber dem Playboy. „Ich wollte die Toilette mit keinem Körperteil berühren. Sie war braun, und zwar überall. Die Badewanne war überzogen von Schmutz. Der Abfluss war ebenfalls braun. Der Boden voller Haare und Staub. Das Bad wurde wohl in den ganzen fünf Jahren in denen er in der Wohnung lebte, nicht einmal geputzt. Es gab selbstverständlich kein weiteres Treffen, obwohl er eigentlich ganz nett war.“

Tipp: Beseitigen Sie Bartstoppeln aus dem Waschbecken und putzen Sie ihren Spiegel. Frauen fallen die Zahnpastaspritzer auf. Sollten Sie Kernseife benutzen: Die Seife in den Händen verteilen und dann damit einreiben. Es gibt nichts abstoßenderes als Körperhaare im Seifenstück.

via GIPHY

Viele Männer haben Handtücher die leicht modrig riechen, weil sie zu lange in der Waschmaschine liegen oder nach dem Gebrauch nicht aufgehängt wurden. Essig kann helfen den Gestank loszuwerden. Ach ja: Den Boden unter der Toilette regelmäßig putzen, kann auch nicht schaden. Generell: Putzen schadet nie. Denn auf Details zu achten gibt Extrapunkte. Lufterfrischer oder Raumspray für den Fall der Fälle.

Wichtig sind auch Ersatzzahnbürsten und manchmal kann man auch mit Tampons punkten. Aber Vorsicht, dieses Schwert ist zweischneidig. Tampons sind ein Zeichen, dass hier öfter und regelmäßig Frauen ein und ausgehen. Also wohl doch lieber das Wunschlos-Sorglos-Paket für eine ernste Beziehung aufheben.

Eigentlich sollte man das nicht extra erwähnen müssen aber stellen Sie sicher, dass immer genügend Klopapier da ist. Viele der Frauen betonten diesen Punkt explizit. „Wie oft war ich schon in einer Männerbude und dachte mir: FUCK. Ich will ihn jetzt nicht nach den Servietten der letzten Essensbestellung fragen“, sagt Amber.

Ein sauberes Schlafzimmer für schmutzige Spiele

Ein für allemal: Die Matratze gehört auf ein Bettgestell und nicht auf den Boden. Außerdem sollten Sie immer saubere Laken verwenden. „Ich habe mal einen Typen gedatet und ich konnte einfach nicht einschlafen weil es mich am ganzen Körper gejuckt hat“, erzählt Jen, „als ich ihn gefragt habe, wann er das letzte Mal seine Decke gewaschen hat, meinte er nur ‚ seit der Uni nicht mehr’ – das war vor sieben Jahren“.

Tipp: Beseitigen Sie alle Beweise, die auf frühere Bettgeschichten hinweisen könnten. Dazu gehört auch den Mülleimer zu leeren, in dem ihr Erbgut in gebrauchten Kondomen sein Ende gefunden hat. Ohrringe und Haarspangen sind auch oft eindeutige Hinweise. Außerdem markieren Frauen ihr Revier mit diesen kleinen nach Unachtsamkeiten aussehenden Hinweisen. Andere Frauen halten Ausschau danach, glauben Sie uns.

via GIPHY

Sollten Sie gerade erst eine Trennung durchgemacht haben, dann verstecken Sie die Klamotten Ihrer Ex wenigstens gut. Achten Sie vor allem darauf das Schuhregal zu säubern, 15 Zentimeter-Absätze können doppelt abschreckend für Frauen sein. „Ein Kerl hatte sogar noch die Katzen seiner Ex“, sagt Isabelle.

Haustiere sind – wenn sie nicht von der Ex stammen – aber oft auch ein Pluspunkt. Ein Hund zum Beispiel zeugt von einem soliden Tagesablauf und der Fähigkeit Verantwortung für andere übernehmen zu können. „Wenn er einen Hund hat macht ihn das attraktiv. Wenn aber seine ganze Wohnung nach nassem Hund riecht ist das schon schwierig. Schläft sein 80 Kilo Neufundländer dann bei ihm im Bett ist die Sache gelaufen. Ich will keine Hundehaare im Intimbereich“, verrät Isabelle.

Dein Wohnzimmer verrät vieles über dein wahres Ich

Den Aussagen zufolge haben Frauen aber von Anfang an niedrige Anforderungen an einen Junggesellen-Haushalt. Ehrlich gesagt sind viele schon froh, wenn die Männer zumindest nicht auf den ersten Blick leben wie das Klischee eines Studenten in seinen Zwanzigern. Werden Sie Ihre Actionfiguren los, sofern sie keine Sammlerstücke sind und nehmen Sie die Poster von der Wand, wenn Sie keinen Rahmen für sie haben.

Lassen Sie lieber Bücher, Souvenirs von Reisen, dekorative Kissen, Kunst, richtige Weingläser, ein Bettgestell, Vorhänge und vielseitige Möbel für sich sprechen. Samantha rät: „Möbel von Ikea sind zu wenig. Gehen Sie auf einen Flohmarkt und halten Sie nach coolen Stücken Ausschau – nicht nach schwedischen Möbeln, die in China produziert wurden.“

via GIPHY

Viele Frauen lassen sich auch mit Küchenzubehör beeindrucken. „Wenn er eine glänzende, gegossene Eisenpfanne hat, weiß ich, dass er kochen kann“, sagt Jen, „ich mag es, wenn die Küche erwachsen wirkt und zusammen passendes Geschirr ist da schon ein guter Anfang“. Und nein, die Star-Wars Plastikbechersammlung von McDonalds zählt nicht.

Richten Sie ihre Wohnung mit Bedacht ein, sie sagt aus wer Sie sind. „Ich bin immer besonders beeindruckt, wenn ich sehe, dass der Kerl wohl schon mit einer Frau zusammen gelebt hat. Nicht nur, dass seine Wohnung dann gemütlicher und schöner ist. Er weiß dann auch wie er im Hinblick auf andere Dinge mit einer Frau umzugehen hat“, erzählt Melissa mit einem Augenzwinkern.

Titelbild: iStockphoto