Cry Macho: Mike und Rafo stehen vor einem Wagen
Do., 21.10.2021
Film

Kinotipp der Woche: "Cry Macho" mit Clint Eastwood

Auch mit 91 Jahren ist für Clint Eastwood nicht Schluss: Am 21. Oktober startet mit „Cry Macho“ sein neuester Film in den deutschen Kinos – ein Western, wie für ihn gemacht. 

In seinem neuesten Streifen spielt der 91-Jährige nicht nur die Hauptrolle, sondern führte mal wieder Regie und fungierte gleichzeitig als Produzent. Als Grundlage dient der bereits 1975 und immer wieder für Verfilmungen im Gespräch gewesene, gleichnamige Roman von N. Richard Nash.

"Cry Macho": Darum geht’s in Clint Eastwoods neuestem Film

Texas, 1978: Der einstige Rodeo-Star Michael „Mike“ Milo (Clint Eastwood) ist vom Leben gezeichnet. Bei einem Unfall verlor er Frau und Sohn, bei einem Sturz vor einigen Jahren auch noch seine Karriere. Später arbeitete er als Pferdezüchter – und folgt heute nach kurzem Zögern dem Auftrag seines Ex-Arbeitgebers Howard Polk (Dwight Yoakam) dessen halbwüchsigen und mindestens ebenso kriminellen Sohn Rafael "Rafo" Polk in Mexiko aufzuspüren und zu ihm zu bringen. Dieser soll dort verwahrlost bei seiner alkoholkranken Mutter leben. In Wahrheit schlägt er sich aber auf der Straße durch und nimmt mit seinem Hahn "Macho" an illegalen Hahnenkämpfen teil. Die beiden starten einen Roadtrip durch Mexiko und stehen immer wieder unvorhergesehenen Gefahren gegenüber. In den 104 Filmminuten baut das Duo ein Vertrauensverhältnis zueinander auf und hilft sich gegenseitig aus den Trümmern ihrer Vergangenheit heraus wieder zu sich selbst zu finden.

"Cry Macho": So sieht es aus, wenn ein 91-Jähriger einen Roadtrip unternimmt

Mit inzwischen 91 Jahren kann auch eine Schauspiel-Koryphäe wie Clint Eastwood seine Gebrechlichkeit nicht mehr verbergen. Seine Schritte sind gemächlich, seine Handlungen bedächtig, sein Tempo langsam – was er auch im Film gar nicht verstecken möchte. Statt auf wilden Pferden legt er im Roadmovie Strecken in Autos zurück, bringt seinem jungen Gefährten nebenbei noch die großen Weisheiten eines großen Mannes bei und bleibt in der Figurentwicklung bei dem, was er sich im Laufe seiner Karriere zu Eigen gemacht hat. Trotzdem bewundert man einen steten Clint Eastwood, an dem die Zeit zwar nicht spurlos vorbeigeht – der sich aber auch gar nicht darum schert. 

„Cry Macho“ startet am 21. Oktober in den deutschen Kinos.

Titelbild: Claire Folger / Warner Bros. / The Hollywood Archive