Di., 01.06.2021
Mode & Stil

Diese Sonnenschutz-Fehler sollten Sie kennen

Sonne tanken? Ja, bitte  aber nicht ohne UV-Schutz. Wie wichtig dieser ist steht in den 10 hartnäckigsten Irrtümern zum Nachlesen. Plus: Die besten Produkte vor, während und nach dem Sonnenbaden.

Irrtum Nr. 1: Ins Solarium gehen reicht als Vorbereitung auf die Sonne

Von wegen! Solarien arbeiten meistens mit UV-A-Strahlung, die ein erhöhtes Hautkrebsrisiko zur Folge haben könnte. Aber auch eine frühzeitige Hautalterung und Pigmentstörungen können daraus entstehen. Tatsächlich rät die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mittlerweile von Solariumbesuchen kategorisch ab. Wer unbedingt schon schön gebräunt in den Urlaub starten möchte, der kann auf Selbstbräunercremes zurückgreifen. Einen Sonnenschutz bieten diese aber nicht!

Irrtum Nr. 2: Wenn keine Sonne scheint muss man sich auch nicht eincremen

Absoluter Unsinn. Ungefähr 80 Prozent der UV-Strahlung dringt durch die Wolkendecke. Das heißt: Selbst an einem bewölkten Tag kann die Haut Sonnencreme vertragen. Wer es nicht einschätzen kann, ob man sich wirklich eincremen muss, für den gibt es einen UV-Index: Ist dieser 3 oder höher, ist Eincremen angesagt.

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Irrtum Nr. 3: Im Büro oder beim Sport braucht man keinen Sonnenschutz

Es genügen gerade mal lächerliche zehn Minuten in der prallen Sonne  oder bei empfindlichen Hauttypen sogar im Schatten, um sich einen Sonnenbrand zu holen. Verantwortlich sind die langwelligen UV-A-Strahlen, die so stark sind, dass sie selbst durch Fensterglas dringen können. Bei jeglicher Outdoor-Aktivität sollte man sich also eincremen. Und auch im Büro sollte die Tagespflege am besten einen Lichtschutzfaktor enthalten.

Irrtum Nr. 4: Ein hoher Lichtschutz lohnt sich nur am Strand oder in den Bergen

Leider falsch, denn das hängt einzig und allein vom Hauttyp ab. Blasse, rothaarige Menschen werden wissen, wovon die Rede ist. Ein weiterer Punkt: Die Lichtempfindlichkeit kann sich mit den Jahren auch verändern. Das heißt: Hartnäckige Pigmentflecken oder Hitzepickel können sich schneller entwickeln als noch vor Jahren. Generell sollte in Mitteleuropa ein Lichtschutzfaktor von 20-30 verwendet werden. Sensible Haut benötigt auf alle Fälle einen Lichtschutzfaktor von 50+ (am besten in der Apotheke kaufen). Schon gewusst? Auch die Einnahme von Medikamenten wie z.B. Antibiotika kann zu Hautirritationen unter Sonneneinfluss führen.

Irrtum Nr. 5: Lichtschutzfaktor 20 bedeutet, man kann sich 20 mal länger sonnen

Theoretisch ja! Praktisch leider nein! Denn dafür wäre die Voraussetzung, dass man es schafft mindestens zwei Milligram Sonnenschutz pro Quadratzentimeter Haut zu verteilen. So haben das zumindest die Labore der Sonnencreme-Hersteller ermittelt. Tatsache ist aber leider, dass die meisten viel zu wenig Sonnencreme verwenden und diese auch noch unregelmäßig aufgetragen wird. Ideal ist etwa ein Teelöffel für die empfindliche Gesichtspartie und den Hals; drei Esslöffel ca. für den restlichen Körper. Wer eine Glatze trägt – diese unbedingt eincremen! Die Sonnenschutzcreme-Formel lässt sich wie folgt errechnen: z.B. bei Hauttyp 2 hat mein eine Eigenschutzzeit von 10 Minuten, die sich mit Lichtschutzfaktor 25 auf 250 Minuten verlängert. Aber regelmäßiges Nachcremen ist auf jeden Fall von Vorteil.

Irrtum Nr. 6: Doppeltes Eincremen heißt auch doppelter Schutz

Schön wäre es, aber leider funktioniert das so nicht. Der Lichtschutz kann nicht addiert werden. Um den Sonnenschutz aufrecht zu erhalten, sollte am besten alle zwei Stunden nachgecremt werden - vor allem nach dem Schwimmen. Wiederholtes Nachcremen erhält den Sonnenschutz, verlängert oder verdoppelt ihn aber nicht. Und je höher der verwendete Lichtschutzfaktor, desto höher der Schutz vor Sonnenbrand.

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Irrtum Nr. 7: Ein kleiner Sonnenbrand schadet nicht

Leider doch! Denn die oft schmerzhafte Rötung die Haut ist ein Warnsignal des Körpers. Und Haut merkt sich alles. Denn in Folge werden die Zellen geschädigt. Das Resultat sieht man vielleicht nicht gleich, aber in ein paar Jahren ganz bestimmt. Also selbst bei kleinen Rötungen ab in den Schatten, eine feuchtigkeitsspendende Aftersun Lotion verwenden und die betroffenen Stellen kühlen.

Irrtum Nr. 8: Eine Aftersun-Lotion braucht es nicht unbedingt

Wer das glaubt, der sollte am besten das Kleingedruckte lesen! Denn was die Haut nach dem Sonnenbaden auf jeden Fall benötigt ist ein Extra an Feuchtigkeit. Das kann evtl. auch eine gute Bodylotion leisten. Wichtig sind hydratisierende Inhaltsstoffe wie Hamamelis und Aloe Vera, die Hautreizungen lindern. Vitamin C und E sowie Olivenblatt-Extrakte gelten als Radikalen-Schutz und Panthenol, Bisapol und Azulen wirken beruhigend und feuchtigkeitsspendend.

Irrtum Nr. 9: Ein guter Sunblocker schützt den ganzen Tag

Das Wort "Sunblocker" wurde von der EU als Bezeichnung für Sonnencremes längst abgeschafft. Denn es klingt so als wäre das Produkt ein "totaler Blocker" gegen böse Strahlen, die einem somit nichts mehr anhaben können. Einen 100 prozentigen Schutz kann es auf kosmetischer Basis nicht geben, aber ein Produkt mit Lichtschutzfaktor 50+ absorbiert immerhin bis zu 98 Prozent der UV-Strahlen. Regelmäßiges Nachcremen ist bei Outdoor-Aktivitäten ein Muss. Wer in seinem Schrank noch einen "Sunblocker" findet, sollte diesen besser entsorgen. Denn auch Sonnencreme hat ein Haltbarkeitsdatum.

Irrtum Nr. 10: Bei Sonnenallergie muss man drinnen bleiben

Aber bitte nicht für immer! Denn die juckende und picklige Sonnenallergie lässt sich behandeln. Bereits vor dem Urlaub kann der Körper mit Vitamin-D-haltigen Brausetabletten oder extra Sonnenschutzkapseln vorbeugen. Da allergische Reaktionen durch das Wechselspiel von UV-Strahlen mit bestimmten Fetten entstehen können sollte nach dem Sonnenbad auf Lotionen auf Emulsionsbasis verzichtet werden. Besser sind feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Hamamelis, Aloe Vera und Vitamin E.

Die besten Sonnencremes
 

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  • Sonnenallergie, Mallorca-Akne und Mitesser  "Dermatologist Sunscreen SPF 50" von Altruist macht Schluss mit Ausschlägen und Pickeln nach dem Auftragen von Sonnencreme. Glycerin, Panthenol und Vitamin E spenden intensive Feuchtigkeit und pflegen gleichzeitig die Haut. Die vegane und korallenfreundliche Textur ist wasserfest, frei von Parfum und hypoallergen. UVP: 200 ml, ca. 5 €
     
  • Auch für extrem sonnenempfindliche Haut gibt es einen sicheren Schutz: Das Medizinprodukt  "Actinic Control LSF 100" von Eucerin mit einem sehr hohen Lichtschutz  gibt es in der Apotheke. Das leichte Fluid reduziert zudem Zellschäden und beugt somit dem Risiko für Aktinische Keratose und nicht-melanozytärem Hautkrebs vor. Gleichzeitig unterstützt die Sonnencreme das hauteigene Immunsystem. UVP: 80 ml, ca. 27 €
     
  • Das Geheimnis der wasser- und schweißbeständigen Anti-Aging-Sonnencreme "SPF 50 Mineral Sunscreen" von Salt & Stone ist Nicht-Nano-Zinkoxid, das die UVA- und UVB-Strahlen reflektiert und so vor vorzeitiger Hautalterung schützt. Das enthaltende Vitamin E schützt die Haut vor freien Radikalen, die Kollagen zerstören wollen, dass die Haut braucht, um elastisch und straff zu bleiben. UVP: 88 ml, ca. 22 €
     
  • Die "Red Grape Anti-Dark-Spot Sonnencreme fürs Gesicht SPF 30" von Korres basiert auf pflanzlichen Stammzellen aus einer seltenen roten Traubensorte, die reich an Anthocyanin ist und so ausgeprägte antioxidative Fähigkeiten besitzt. Kurkuma beugt der Bildung von Pigmentstörungen vor, während Gartenkresse-Extrakt feuchtigkeitsspendend wirkt. UVP: 50 ml, ca. 29 €
     
  • Der "Sun Cream Body SPF 50" von V.Sun mit Ecotin und Vitamin E schützt vor Sonnenbrand sowie freien Radikalen. Dabei versorgen Sheabutter und Aloe Vera die Haut mit Feuchtigkeit – ohne zu kleben. Die korallenfreundliche Rezeptur ist frei von Inhaltsstoffen, die das Wachstum der Korallen beeinträchtigen und unterstützt somit den Meeresschutz und den Wiederaufbau von Korallenriffen. UVP: 200 ml, ca. 15 €

 

Special Agents
 

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  • Der Selbstbräunungsschaum "Everyday Gradual Tanning Foam For Men" von bondi sands ist speziell für Männer und sorgt für eine natürliche aussehende Bräune. Die schnell wirkende Formel mit frischem und maskulinem Duft ist nicht fettend und superleicht. So geht's: Mit kreisenden Bewegungen auf die saubere, trockene Haut auftragen. Die Hände danach gründlich waschen und mit dem Anziehen warten bis die Haut trocken ist. UVP: 225 ml, ca. 16 €
     
  • Das transparente Hautpflegegel "Aloe Vera Gelly" von Forever enthält einen besonders hohen Anteil an Aloe Vera. Die wohltuenden, nährenden Eigenschaften sind ideal für nach dem Sonnenbaden und eine große Hilfe bei kleineren, oberflächlichen Verbrennungen wie z.B. einem leichten Sonnenbrand. Das Gel zieht komplett in die Haut ein und versorgt sie mit Feuchtigkeit. Der kühlende Effekt beruhigt gestresste und ausgelaugte Haut im Nu. UVP: 118 ml, ca. 19 €
     
  • Die schnell absorbierende Formel der "The Body Lotion" von Augustinus Bader mit einer besonders feuchtigkeitsspendenden Technologie, enthält den biotechnologisch hergestellten Power-Wirkstoff TFC8 sowie nachhaltig gewonnene, hochwirksame Pflanzenextrakte. Die Body Lotion reduziert Pigmentierungen, hydratisiert und nährt bis tief in die Hautschichten. Gleichzeitig stärkt sie die Hautbarriere und beugt dem Wasserverlust vor. UVP: 100 ml, ca. 80 €
     
  • Einen Schutz vor kurz- und langfristigen Schäden der Sonneneinstrahlung bietet die  "After Sun Lotion" von La mer. Triparasol, ein dreifach aktiver Wirkstoffkomplex, versorgt die Haut mit wichtigen Nährstoffen und schützt so die DNA der Zellen. Meeresschlick-Extrakt, Panthenol und Vitamin E spenden intensive Feuchtigkeit, lindern Rötungen und Spannungsgefühle. Kurzum: Sonnengestresste Haut wird beruhigt und gepflegt. UVP: 200 ml, ca. 25 €
Titelbild: Canva