Credit: Playboy Deutschland
Menu
Close
Kein Witz: Ökosexualität scheint der neueste Sex-Trend zu sein. Die Protagonisten: Liebhaber der Erde, Wasserfreunde und Wolkenwichser. Sie vögeln harzige Baumlöcher, masturbieren unter wildem Efeu oder lassen sich von exotischen Früchten penetrieren.
Laut dem Internetportal freenet.de bezeichnen sich weltweit rund 100.000 Menschen als Ökosexuelle. Und glaubt man den Betroffenen, werden es immer mehr.
Vorreiter der Bewegung sind die feministischen Künstlerinnen Elizabeth Stephens und Annie Sprinkle. In ihrem Ökosex-Manifest erklären sie: „Wir liebkosen die Felsen, werden von Wasserfällen befriedigt und bewundern die Kurven der Erde immer wieder. Durch unsere Sinne machen wir Liebe mit der Erde.“
Frei nach Marx: Ein geiles Gespenst geht um im Wald! Oder, wie es die beiden Künstlerinnen ausdrücken: „Wir feiern unseren E-Punkt. Wir sind sehr schmutzig“
Die Künstlerinnen Stephens und Sprinkle verstehen ihre lustvolle Fokussierung auf Flora und Fauna auch als Beitrag zum Umweltschutz. Berge, Gewässer und den Himmel wollen die Ökosexuellen mit „Liebe, Spaß und Verführungskraft“ retten.
Die Logik dahinter: Wer orgiastisch mit einer blühenden Sommerwiese poppt, baut zu ihr eine intime Verbindung auf und sorgt sich zärtlich um ihr Wohlbefinden.
Dem Klimawandel zum Trotz stecken Ökosexuelle also zumindest nicht ihren Kopf in den Sand.
Mittlerweile etablieren sich anscheinend auch radikalere Ausprägungen dieser sexuellen Identität. Mit dem „Ecosexual Bathhouse“ entstand in Sydney im vergangenen Jahr bereits ein temporäres Naturbordell, in dem Besucher ihre Zuneigung zu Stock und Stein ungehemmt ausleben konnten.
In dem australischen Busch-Puff wurden laut Betreiber alle „evolutionären Vorlieben“ befriedigt. Inklusive: Blüten bumsen, Windbrisen bürsten und in Komposthaufen kommen („Composting Glory Hole: So deep and dark, you’ll want to come over and over“).
Ob diese neue Sexualpraktik allerdings auch in beidseitigem Einvernehmen ist, muss noch geklärt werden.