Do., 18.04.2019
Sex & Lust

Lust auf Luftballons heißt Looning

Sexuelle Vorlieben gibt es viele – Looning ist eine davon. Worum es bei diesem Fetisch geht und was mit den Ballons passiert, verraten wir hier.

Luftballons sind lustig: groß, klein, rund und bunt – es gibt sie in allen Farben und Formen. Man findet Ballons auf dem Rummel oder bei Geburtstagen, überall dort, wo Vergnügen in der Luft liegt. Manchen Menschen bereiten sie allerdings mehr als dieses unschuldige Vergnügen: Looners nennen sich die Leute, die Lust auf Latexbälle haben.

Die Begriffe „Looner“ und „Looning“ leiten sich aus dem englischen Wort „Balloon“ ab. Dabei bezeichnet Looning den Fetischismus und Looner den einzelnen Anhänger dieser Bewegung. Was erst einmal befremdlich wirkt, ist nur eine erotische Vorliebe von vielen. Denn Sex hat so viele Schattierungen wie die Menschheit selbst. Die einen ziehen es zärtlich vor, die anderen hart. Manche mögen Füße und andere eben Ballons.

Ballon-Befriedigung

Looners werden durch Material, Optik und Haptik der Luftballons erregt. Sie bearbeiten das Objekt der Begierde in allen möglichen Positionen. Dabei ist ihnen bewusst, dass der Ballon jederzeit platzen könnte. Oft ist es eben diese Spannung, die zum Adrenalin-Kick wird und für die sexuelle Reaktion sorgt.

Innerhalb der Gemeinde unterscheiden Looners in Non-Popper, Semi-Popper und Popper. Wie die Namen bereits erahnen lassen: Jeder Luftballon-Liebhaber kommt anders zum Höhepunkt. Quetschen, reiben, stechen – ob und wie das pralle Teil zum Platzen gebracht wird, ist und bleibt Geschmackssache.

Kein kurzlebiger Trend

Auch wenn der Hang zur Ballon-Befriedigung außergewöhnlich anmutet – Looning ist nicht neu. Der Fetisch ist bereits seit den 70ern bekannt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Ballon-Pornos werden immer populärer und Social Media sorgt für die Vernetzung ihrer Anhänger. In Deutschland bezeichnet sich die Online-Community „Looners United“ als Zuhause aller Looners und lädt ein, in ihr buntes Bällebad einzutauchen.

Warum nicht? Die Liebe zu Luftballons ist immerhin ein Fetisch, bei dem keiner zu Schaden kommt.

Titelbild: Playboy Germany